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04.03.2013 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Hamburg leistet THW unfreiwillig Schützenhilfe

Rhein-Neckar Löwen kassieren zweite Heimniederlage der Saison - TuSEM Essen sendet weiteres Lebenszeichen

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.03.2013:

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Leipzig. Diese Schützenhilfe hatte der THW Kiel nicht erwartet: Ausgerechnet der Erzrivale HSV Hamburg hat dem Rekordmeister den Weg an die Spitze der Handball-Bundesliga geebnet. Die Hamburger siegten bei den Rhein-Neckar Löwen am Sonnabend mit 34:28 (17:13) und brachten den Mannheimern die zweite Heimniederlage der Saison bei, die nun auf Platz zwei stehen, dahinter folgen die SG Flensburg-Handewitt und die Füchse Berlin.
Die Berliner deklassierten in der heimischen Max-Schmeling-Halle den TuS N-Lübbecke mit 35:25 (17:11). Überragender Akteur war einmal mehr Nationaltorhüter Silvio Heinevetter, der sich nach seinen 22 Paraden für den heute beginnenden Auswahl-Lehrgang eine längere Trainingspause von Bundestrainer Martin Heuberger wünschte.

Angeführt vom überragenden Spielmacher Domagoj Duvnjak ebnete Hamburg unfreiwillig den Weg für Kiel an die Spitze. Für die Hamburger war der Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen wichtig im Kampf um die Europapokal-Plätze, denn der Meister von 2011 rangiert noch immer nur auf dem sechsten Tabellenplatz. "Es war ein sehr temporeiches Spiel, beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt und es waren viele schöne Aktionen dabei", meinte HSV-Coach Martin Schwalb. Torhüter Johannes Bitter befand: "Es war ein guter Schachzug, dass wir die ganze Zeit eine 6:0-Abwehr gespielt haben."

Auf Erfolgskurs bleibt aber auch die TSV Hannover-Burgdorf. Nach dem 26:26 in Hamburg kamen die Niedersachsen zu einem 29:25 (13:12) gegen MT Melsungen und bleiben als Fünfter vor Hamburg. Überragender TSV-Werfer war Torge Johannsen mit zehn Feldtoren.

Ein weiteres Lebenszeichen gab Schlusslicht TuSEM Essen mit dem deutlichen 32:24 (17:13)-Erfolg beim Drittletzten TV Neuhausen ab. Damit rückte der Traditionsverein mit 6:40 Punkten zumindest bis auf einen Zähler an den Vorletzten Großwallstadt (7:37) heran. "Der Sieg ging absolut in Ordnung, auch in der Höhe. Man spielt nur so gut, wie der Gegner es zulässt, und Essen hat super gespielt", bilanzierte Neuhausens Trainer Markus Gaugisch.

Altmeister VfL Gummersbach tut sich weiterhin schwer. Die Oberbergischen verloren gegen HBW Balingen-Weilstetten mit 26:30 - und zudem noch Kentin Mahe mit einem "knöchernen Abriss" im Hüftbereich. "Wir haben erst als Kenni auf der Mitte gespielt hat, wieder ein Mittel zurück ins Spiel gefunden", meinte VfL-Coach Emir Kurtagic und fügte an: "Dann fiel er aus und Balingen hat am Ende verdient gewonnen." VfL-Manager Frank Flatten befürchtet einen vierwöchigen Ausfall des französischen Rückraumspielers, der sich gerade erst nach einer Sprunggelenksfraktur zurückgekämpft hatte.

(aus den Kieler Nachrichten vom 04.03.2013)


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