19.03.2013 | Bundesliga |
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Bundestrainer Martin Heuberger wartet entspannt ab. "Die Tür ist nicht zu. Entscheidend wird sein, ob er mal über einen längeren Zeitraum verletzungsfrei bleibt und konstant seine Leistung bringt", sagte Heuberger. Der 48-Jährige hat seit seinem Amtsantritt im Sommer 2011 auf die Dienste des hochbegabten Instinkthandballers Kraus verzichtet. Zu schwankend waren dessen Leistungen im Verein, zu schlecht die vorherigen Auftritte in der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Die WM im Januar in Spanien verfolgte der Mann mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten vor dem Fernseher. "Der Wechsel in seine Heimat und zu seinem Ziehvater Velimir Petkovic wird ihm vielleicht guttun und Stabilität in seine Leistungen bringen", sagte Heuberger: "In Hamburg hat er viel Pech mit Verletzungen gehabt."
Verletzungen, Formkrisen, Disziplinlosigkeiten - Kraus konnte in Hamburg nur selten richtig überzeugen. 104 Spielen im HSV-Trikot stehen 40 Partien gegenüber, in denen der Mittelmann verletzungsbedingt pausieren musste. "Mimi hat sein Talent nach der WM 2007 regelrecht verschludert. Wenn ich überlege, wie viele gute Spiele er seither gemacht hat, brauche ich meine zweite Hand zum Zählen bestimmt nicht", hatte Ex-Bundestrainer Heiner Brand unlängst gesagt: "Ob er noch mal durchstartet, bestimmt er ganz allein. Er könnte der beste deutsche Handballspieler sein."
(aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2013)
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