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28./29.04.2013 - Letzte Aktualisierung: 29.04.2013 Champions League / Fans

Karneval in Kiel: 1.500 THW-Fans feiern beim Public Viewing

Update #1 KN-Bericht ergänzt ...

Über 1.500 THW-Fans strömten am Samstagnachmittag zum Public Viewing in die Sparkassen-Arena.
Klicken Sie zum Vergrößern! Über 1.500 THW-Fans strömten am Samstagnachmittag zum Public Viewing in die Sparkassen-Arena.
Es war eine Premiere der besonderen Art bei einem besonderen Spiel: Erstmals bot der THW Kiel beim Viertelfinal-Rückspiel der "Zebras" bei MKB Veszprem in der "VELUX EHF Champions League" ein Public Viewing in der Sparkassen-Arena an. Jenem Ort also, an dem der deutsche Rekordmeister und dreifache Champions-League-Sieger schon viele seiner Triumphe gefeiert hat. Mehr als 1.500 Fans strömten in die Arena, um gemeinsam die Partie in Vezprem zu verfolgen.
Lange Schlangen hatten sich schon weit vor Beginn der Veranstaltung vor dem Ticketcenter gebildet. Viele THW-Fans hatten sich offenbar kurzfristig dazu entschlossen, das Spiel mit vielen anderen schwarz-weißen Anhängern zu verfolgen - oder sich eine Unterschrift von Christian Zeitz auf das Trikot geben zu lassen. Der Rückraumspieler, der wegen seiner Handverletzung nicht mit nach Ungarn gereist war, schrieb geduldig hunderte Male seinen Namenszug auf Eintritts- und Autogrammkarten, lächelte für Fotos oder bediente selbst die Kamera, wenn sich jemand mit THW-Maskottchen Hein Daddel fotografieren lassen wollte.

Im Inneren der Sparkassen-Arena füllten sich derweil nahezu alle freien Plätze im ersten und zweiten Rang der "B-Seite". Die NDR2-Fanshow mit Hallenmoderator Torben Pöhls und DJ Harry Kohrt sorgte für Stimmung, und im Experten-Talk legte sich Ex-Zebra Klaus-Dieter Petersen auf ein "spannendes 31:29 für den THW" fest - die Dramaturgie des Spiels sollte diesen Tipp aber bald überholen.

Auch die Trommler waren mit dabei und sorgten für Stimmung.
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Mit Anpfiff stieg nicht nur der Blutdruck bei den THW-Fans, sondern auch der Stimmungspegel. Der Gruß von Eurosport-Kommentator Ulf Kahmke, der zu Beginn der Übertragung ein "Hallo Kiel" über den Sender schickte, wurde mit lautem Jubel erwidert, ehe die "Zebras" im 1100 Kilometer entfernten Veszprem angefeuert wurde. Im "Wohnzimmer" des THW Kiel entfachten die schwarz-weißen Fans ein wahres Stimmungsfeuer. Heimspiel-Atmosphäre beim Public Viewing - Gänsehaut inklusive. Kaum jemanden hielt es während der zweiten Halbzeit auf den Sitzen. Jedes Tor wurde bejubelt, für jede gelungene Abwehraktion gab es Sonderapplaus. Als sich nach dramatischen 60 Minuten der Schlusspfiff näherte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr: Aus voller Kehle wurde der Kultsong "Viva Colonia" geschmettert, die Fans lagen sich in den Armen, tanzten unter dem Würfel und freuten sich mit den Spielern.

"Das war eine gelungene Premiere", freute sich THW-Pressesprecher Christian Robohm, der den THW-Partnern bei diesem Public Viewing dankte: "Ohne die Unterstützung der Sparkassen-Arena, der EHF, von Eurosport, dem CinemaxX und unserem Medien-Partner NDR2 wäre solch eine tolle Veranstaltung nicht möglich gewesen." Er könne sich vorstellen, so Robohm weiter, dass es auch in Zukunft bei besonderen Spielen ein Public Viewing in der Sparkassen-Arena geben wird. "Das positive Echo von unseren Fans und die tolle Stimmung haben Lust auf mehr gemacht, konkret geplant ist aber noch nichts."

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 29.04.2013:

Fan-Euphorie in Kiel trotz Auswärtsspiel

THW-Rückspiel gegen Veszprem live in der Sparkassen-Arena
Kiel. Wer am Sonnabendnachmittag über den Europaplatz schlenderte, wäre vermutlich nicht auf die Idee gekommen, dass der THW Kiel das entscheidende Spiel um den Halbfinaleinzug in der Champions League gerade auswärts bestritt. Aus dem Kieler "Handball-Tempel" drangen die vertrauten Anfeuerungsrufe für die "Zebras", ganz als handle es sich um ein Heimspiel. Rund 1500 Fans hatten ihren Weg in die Arena gefunden, um dort gemeinsam die Partie in Veszprem zu verfolgen. Erstmals hatte der THW zum gemeinsamen Mitfiebern in die Halle geladen. Möglich machte es der neue Videowürfel, der abgesenkt unter dem Arenadach schwebte und von überall gute Sicht bot.

Maskottchen Hein Daddel trieb auf dem Feld und den Rängen sein Unwesen, die Trommler animierten das Publikum, und NDR-Moderator Torben Pöhls verlas vor dem Anpfiff die Aufstellung der Kieler. Allerdings blieb Ex-"Zebra" Pitti Petersen der einzige THW-Star, der in die Halle einlief. Als Experte kommentierte er die Partie und machte den Fans beim Zwei-Tore-Rückstand zur Pause Mut, indem er an das Pokalfinale erinnerte: "Da sah es zur Halbzeit noch schlechter aus und wir haben das noch gedreht."

Als die Kieler die Partie auch diesmal im zweiten Durchgang zu ihren Gunsten wendeten, wurde die Halle zur Partyzone. Zu "Viva Colonia" fielen sich die Fans in die Arme, führten Freudentänze auf und bejubelten ihre "Zebras". Szenen, an denen auch die Mannschaft im fernen Veszprem teilhaben wollte. Wenige Minuten nach Schlusspfiff erkundigte sich Betreuer Michael Menzel im Auftrag von Kapitän Marcus Ahlm telefonisch nach der Stimmung in Kiel. Eilig wurden Videos und Bilder der Feierlichkeiten übermittelt, die dem Team von Alfred Gislason bewiesen, dass es auch auswärts nicht alleine ist. "Das war eine mehr als gelungene Premiere", sagte THW-Pressesprecher und Initiator der Aktion, Christian Robohm, im Anschluss an das erste Public Viewing in der THW-Heimspielstätte. "Ab heute steht fest, dass wir das bestimmt wiederholen werden." (scha)

(aus den Kieler Nachrichten vom 29.04.2013)


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