Aus den Kieler Nachrichten vom 26.10.2013:
Doha - Selbstbewusst, allürenfrei, bescheiden: Bernhard
Bauer gibt sein Debüt auf internationalem Parkett mit einer
Charmeoffensive. Fünf Wochen nach seiner Wahl zum Präsidenten
des Deutschen Handballbundes (DHB) will der 62-Jährige auf
dem Kongress des Weltverbandes IHF in Doha das neue
Selbstverständnis des größten nationalen Verbandes
präsentieren. Doch zuvorderst hat der Jurist ein Ziel:
gemeinsam mit Dänemark die Männer-WM 2019 ausrichten, die am
Montag in Doha vom IHF-Rat vergeben wird. "Ehrlich gesagt
wäre ich enttäuscht, wenn Dänemark und Deutschland die WM
2019 nicht bekämen", sagte Bauer.
Die Chancen stehen gut, da gestern Schweden und Norwegen
auf ihre Bewerbung verzichteten. Als Konkurrenten verbleiben
damit Polen sowie Ungarn und die Slowakei mit einer
Doppelbewerbung.
Am Wochenende wird zudem die IHF-Spitze neu gewählt. Der
umstrittene Ägypter Hassan Moustafa stellt sich erneut zur
Wahl. Wie der 68-Jährige möchten auch Vizepräsident Miguel
Rocas Mas aus Spanien und Schatzmeister Sandi Sola, der in
seiner Heimat Kroatien wegen Finanzgeschäften ins Visier der
Justiz geraten ist, weitere vier Jahre im Amt bleiben.
Mit Heiner Brand soll das Gesicht des deutschen Handballs
prominenter in die IHF eingebunden werden. Brand liebäugelt
mit einem Platz in der Regel- und Schiedsrichterkommission.
(aus den Kieler Nachrichten vom 26.10.2013)