Aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2013:
Kiel. Mit einer disziplinierten und konzentrierten Leistung
und einem
35:31 (18:15)-Sieg bei Frisch-Auf Göppingen
hat der THW Kiel seinen Spitzenplatz in der Handball-Bundesliga nach
dem ersten Saisondrittel manifestiert und sich in die zehntägige
Länderspielpause verabschiedet. Das Spitzenduell gegen Verfolger
Rhein-Neckar Löwen am Mittwoch, 6. November, leitet für den THW
Kiel dann aber die Wochen der Wahrheit ein.
"Der Tabellenstand und auch die Art und Weise, wie wir den Sieg
in Göppingen herausgespielt haben, ist eine gute Basis. Aber jetzt
kommen erst die Kracherspiele", sagt THW-Trainer
Alfred Gislason und meint damit neben
dem Duell mit den Löwen auch noch die Auswärtsspiele in Hannover
(10. November), bei der SG Flensburg-Handewitt (24. November) und
bei den Füchsen in Berlin (8. Dezember). "Erst mit dem Jahresabschluss
am 26. Dezember mit dem Heimspiel gegen Hamburg hat die Tabelle
wirklich Aussagekraft. Die Punkte bisher sind kein Polster, denn
bis jetzt waren die Programme der Mannschaften noch zu unterschiedlich.
Es ist schön für uns, aber es gilt, immer nur an den nächsten Gegner
zu denken."
Dass die Flensburger ihrer Favoritenrolle in der Liga bis dato noch
nicht voll gerecht werden konnten, liegt laut Gislason
auch am Verletzungspech der Nordlichter. Die Hamburger hätten dagegen
trotz ihrer zwei Niederlagen gleich zum Ligastart einen starken Eindruck
hinterlassen. "Der HSV hat einfach den größten und breitesten Kader. Was
da teilweise auf der Tribüne sitzt, gehört in anderen Teams zum ersten
Aufgebot", so Gislason.
In den kommenden drei Tagen will der THW-Coach die Pause nutzen und
"Handball einfach mal aus dem Kopf verbannen". Stattdessen stehen
Arbeiten am Haus an, um alles winterfest zu machen. Auch die verbliebenen
drei Spieler, die nicht mit den jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs
sind, haben ein paar Tage Zeit zum Entspannen, bevor sie mit Fitness-Coach
Hinrich Brockmann wieder in den Aufbau für das
Löwen-Duell einsteigen.
(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2013)