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27.01.2014 WM 2015

WM-Quali: Deutschland im Playoff gegen Polen

Die Handball-Weltmeisterschaft 2015 findet vom  17. Januar bis 1. Februar 2015 in Katar statt.
Klicken Sie für weitere Infos! Die Handball-Weltmeisterschaft 2015 findet vom 17. Januar bis 1. Februar 2015 in Katar statt.
Im Rahmen des Endspieltags der Handball-Europameisterschaft in Dänemark wurden am Sonntag die Qualifikationsplayoffs für die Weltmeisterschaft im kommenden Januar in Katar ausgelost. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bekommt es dabei am 7./8. und 14./15. Juni mit dem EM-Sechsten Polen zu tun. Das DHB-Team genießt beim entscheidenden Rückspiel Heimrecht, die Partie wird aller Voraussicht nach in Magdeburg ausgetragen.
"Das werden zwei große Spiele mit großen Herausforderungen. Eine spannende Geschichte", sagte Bundestrainer Martin Heuberger nach der Auslosung. "Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam in den nächsten vier Monaten konsequent arbeiten. Ich werde erneut mit den Bundesligatrainern sprechen, um eine optimale Unterstützung zu organisieren. Da können wir zusammen noch einiges auf den Weg bringen." Polens deutscher Nationaltrainer Michael Biegler bedauerte die Auslosung: "Es ist schade, dass eine Nation, in der Handball einen so hohen Stellenwert hat, bei der WM fehlen wird."

Insgesamt 13 europäische Mannschaften nehmen an der WM in Katar teil. Seit dem Ende der EM-Hauptrunde stehen nun vier dieser 13 Starter fest: Neben Titelverteidiger Spanien lösten die drei weiteren Halbfinalisten Frankreich, Dänemark und Kroatien ihre Tickets. Die restlichen neun Plätze werden in neun Playoff-Partien ermittelt.

Ein brisantes Duell aus Kieler Sicht steht zwischen Serbien und Tschechien an, wenn Marko Vujin und Filip Jicha im direkten Duell ermitteln, welcher THW-Star im nächsten Januar nach Katar fliegt und welcher sich in Kiel auf die Bundesliga-Rückrunde vorbereiten wird.

Schweden bekommt es mit Rumänien zu tun, Island trifft auf Bosnien-Herzegowina.

Playoff-Paarungen:

Polen-Deutschland
Ungarn-Slowenien
Rumänien-Schweden
Griechenland-Mazedonien
Serbien-Tschechien
Russland-Litauen
Bosnien-Herzegowina-Island
Österreich-Norwegen
Montenegro-Weißrussland

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.01.2014:

In der WM-Qualifikation gegen Polen

Deutsche Handballer erwischten Hammerlos - Hanning: "Schlimmer hätte es nicht kommen können"
Herning. Also Polen. Am 7./8. und 14./15. Juni wird sich in zwei Spielen entscheiden, ob die deutsche Nationalmannschaft nach der EM in Dänemark auch die WM 2015 im Emirat Katar verpassen wird. Neben Titelverteidiger Spanien lösten die drei weiteren EM-Halbfinalisten eine Eintrittskarte für die Reise in die Wüste, 18 weitere europäische Nationen streiten sich in jeweils zwei Play-off-Spielen um die verbleibenden neun Plätze.

In Herning wurden gestern diese Duelle ausgelost. Um 13.21 Uhr hatte die deutsche Delegation Gewissheit: Ein Raunen ging durch den Saal, als klar war, dass das Team von Martin Heuberger auf die Auswahl seines deutschen Kollegen Michael Biegler treffen wird, die eine sehr beachtliche EM spielte und als Sechste ins Ziel kam.

Wer Heuberger und Bob Hanning, den für den Leistungssport im Deutschen Handball-Bund (DHB) zuständigen Vizepräsidenten, vor der Auslosung nach der härtesten Nuss befragt hatte, bekam Polen und Mazedonien als Antwort. Hanning nannte es ein Schicksalsspiel. "Es wäre eine Katastrophe für den deutschen Handball, wenn wir uns auch für die WM nicht qualifizieren würden." Eine halbe Stunde vor der Auslosung machte der neue starke Mann im DHB kein Geheimnis aus seiner großen Anspannung. Und daraus, dass Polen gerne gegen eine andere Nation spielen dürfe. "Schlimmer hätte es nicht kommen können", stöhnte Hanning als er Gewissheit hatte, dass der Alptraum Realität geworden war. Der Auslosung konnte er nur eine positive Seite abgewinnen - das Heimrecht im Rückspiel. Als Tatort favorisiert er Magdeburg.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.01.2014)


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