19.04.2014 | Mannschaft / Verein |
Roland Breitenberger. |
Zum Gedenken an Roland Breitenberger wird die Mannschaft heute das Champions-League-Spiel in Skopje mit Trauerflor bestreiten.
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014:
Im Jahr 2010 hatte der gebürtige Badener seinen Abschied genommen, so, wie es seine Art gewesen war: Ohne große Worte, er hörte einfach auf. "Die Spieler stehen im Rampenlicht, ich gehöre da gar nicht hin", sagte er, der als A-Jugendlicher Kreisläufer in der nordbadischen Auswahl war. "Schade, dass das Löwen-Spiel das letzte war, was er vom THW gesehen hat", sagte Manager Klaus Elwardt nach dem Sieg in Skopje in der Mannschaftskabine. "Er hätte dieses noch erleben sollen." Der Kaufhaus-Detektiv, der nach eigenen Schätzungen 6000 Diebe schnappte, war mit seiner ruhigen, bescheidenen Art schnell die gute Seele geworden, ein "Urgestein" (Alfred Gislason). Spieler wie Ex-Kapitän Marcus Ahlm, die ihre gesamte THW-Karriere mit dem gelernten Werkzeugmacher verbrachten, schätzten vor allem seine Ehrlichkeit. "Leute wie er tragen einen Verein", sagte Ahlm einst über ihn. Für Igor Anic war er sogar eine Art Opa gewesen. "Eine Vaterfigur, aber nicht so streng." Unter dem Dach seines Hauses in Altenholz hatte er sich sein eigenes THW-Museum eingerichtet, Tresen und Zapfanlage inklusive. Die KN durften ihn dort einmal besuchen. Es wurde eine unvergessliche Zeitreise mit einem besonderen Menschen.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014)
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