Der THW Kiel hat die Tabellenführung in der DKB Handball-Bundesliga
an die Rhein-Neckar Löwen abgegeben. Im Spitzenspiel am Mittwochabend
verloren die "Zebras" beim neuen Spitzenreiter in der ausverkauften
Mannheimer SAP-Arena mit 26:29 (12:14). Auch sieben Treffer von
Kapitän
Filip Jicha konnten die vierte
Saison-Niederlage nicht verhindern. Bei den Löwen ragte Torhüter
Niklas Landin aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.
Nachdem der THW zur Halbzeit noch auf einen Auswärtssieg hoffen
konnte, zogen die Gastgeber mit dem aufdrehenden Spielmacher
Andy Schmid nach dem Seitenwechsel bis auf acht Tore davon. Erst
in den Schlussminuten konnten die Kieler noch verkürzen.
Rasante Anfangsminuten
Die Zuschauer in der seit Wochen ausverkauften SAP-Arena kamen
zunächst kaum zum Luftholen, denn in den beiden Anfangsminuten
legten beide Teams ein rasantes Tempo vor. Nach Treffern von
Kim Ekdahl du Rietz,
Patrick Wiencek,
Bjarte Myrhol und
Filip Jicha stand
es schnell 2:2, ehe sich
Andreas Palicka
(gegen Schmid) und
Landin (gegen
Aron Palmarsson)
erstmals auszeichnen konnten. Die erste Unterbrechung gab es
erst nach vier Minuten, als Löwen-Linkshänder Alexander Petersson
ohne Gegnereinwirkung mit einer Knöchelverletzung vom Parkett
humpelte. Für ihn kam Isaias Guardiola in die Partie.
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Andy Schmid spielte vor allem eine starke zweite Halbzeit.
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Grit Peter |
Doch die Löwen legten davon unbeirrt zunächst weiter vor -
obwohl
Palicka einen Strafwurf
Gensheimers parieren konnte. Guardiola traf per Sprungwurf
beim 4:2 zur ersten Zwei-Tore-Führung und bestrafte damit
die zu passive 6:0-Deckung des THW mit
Wiencek und
Rene Toft Hansen
im Mittelblock. Die "Zebras" kamen zwar durch einen Treffer
Marko Vujins, einem Block gegen
Guardiola und einem
Palmarsson-Durchbruch
zum zwischenzeitlichen Ausgleich und blieben nach einem
weiteren
Vujin-Geschoss zum
zwischenzeitlichen 5:6-Anschluss auf Tuchfühlung.
THW verpasst Ausgleich kurz vor der Pause
Allerdings machte sich schon jetzt bemerkbar, dass die
Kieler vorne trotz eines spielfreudigen
Palmarsson
gegen die offensive 6:0-Deckung der Löwen nur schwer zu
guten Torgelegenheiten kamen. So konterten die Gastgeber
den THW nach Groetzkis 7:5 zweimal blitzschnell aus und
zwangen
Alfred Gislason nach
Gensheimers 9:5 zur ersten Auszeit und ersten Umstellungen.
Jicha, der sich zunächst voll
und ganz aufs Angriffsspiel konzentrieren durfte, rückte
nun an die Spitze einer 3:2:1-Deckung. Und immerhin: Nachdem
Palmarsson traf,
Palicka einen Durchbruch du Rietz'
an die Latte lenkte und
Sprenger
Landin überwand, hatte der THW den Rückstand beim 8:10
schon halbiert. Nachdem Myrhol nach einem gegen ihn gepfiffenen
Stürmerfoul kurzzeitig die Contenance verlor und für zwei
Minuten auf die Bank geschickt wurde, nutzten die "Zebras"
die Überzahlsituation sogar aus, um durch
Jicha
vom Kreis und einen
Sigurdsson-Konter
den Anschluss zum 10:11 herzustellen. Der Ausgleichstreffer
allerdings wollte nicht gelingen, weil
Niclas Ekberg
einen Siebenmeter per Aufsetzer über das Tor warf, nachdem
zuvor bereits
Vujin an
Landin
gescheitert war. Stattdessen erhöhten die Löwen dank der
Achse Schmid/Myrhol sowie einem Gensheimer-Gegenstoß noch
einmal auf 14:11, ehe der von
Palmarsson
bediente
Toft Hansen den
Halbzeitstand markierte.
Schlechter Start in zweite Halbzeit
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Enttäuschte "Zebras".
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Grit Peter |
Zwei Tore galt es somit also nur aufzuholen im zweiten
Durchgang, dementsprechend frohen Mutes kamen die "Zebras"
aus der Kabine. Für
Palicka stand
nun
Johan Sjöstrand zwischen den
Pfosten, ansonsten setzte der THW auf das Personal des ersten
Durchgangs und die 6:0-Deckung. Doch nachdem
Toft Hansen am starken
Landin
scheiterte und auch
Jicha vom
Siebenmeterpunkt Nerven zeigte, bauten die Rhein-Neckar Löwen
ihren Vorsprung durch Ekdahl du Rietz und Schmid auf 16:12
aus. Als dann auch noch
Palmarsson
beim Durchbruch in
Landin seinen Meister fand und der gute
Petersson-Ersatz Guardiola per Gegenstoß die erste Fünf-Tore-Führung
für die Gastgeber erzielte, nahm
Gislason
nach nur fünf Minuten seine nächste Auszeit.
Indes: Auch diese Unterbrechung, eine Zeitstrafe gegen Nikola Manojlovic und
der Siebenmeter-Treffer Vujins zum 13:17
konnte die immer breiter werdende Brust der Löwen nicht mehr
aufhalten. Nach dem Unterzahltreffer Schmids zum 18:13 kehrte
Palicka ins Kieler Tor zurück, doch
auch er musste wenige Sekunden später nach Schmids
Sprungwurf zum 19:13 wieder hinter sich greifen.
Löwen ziehen davon
Kurzzeitig loderte immer wieder Hoffnung auf bei den Kielern
und ihren Fans. Beispielsweise, als Ekdahl du Rietz für
zwei Minuten auf die Bank musste und
Jicha
per Sprungwurf verkürzte. Als
Palmarsson
einen Myrhol-Treffer postwendend zum 15:20 konterte. Oder als
der für den entnervten
Vujin im
Angriff gekommene
Christian Zeitz
eine Fackel zum 16:22 losließ. Doch die Fehlerquote in Angriff
und Abwehr bekamen die "Zebras" einfach nicht in den Griff.
Als Guardiola auf 23:16 stellte,
Palmarsson
und
Vujin mit ihren Würfen scheiterten
und Gensheimer per Gegenstoß auf 24:16 erhöhte, war das Spitzenspiel
bereits eine Viertelstunde vor Schluss so gut wie entschieden.
Gislason nahm dennoch wutentbrannt
seine letzte Auszeit.
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Feiernde Löwen.
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Grit Peter |
Doch was die Kieler auch versuchten: Die Rhein-Neckar Löwen
hatten weiterhin die besseren Antworten parat und hielten bis
zum 27:19 (52.) ihren Vorsprung. Ein kurzes Kieler Aufbäumen
gab es noch einmal, als
Jicha per
Dreher und
Sigurdsson per Gegenstoß
erfolgreich waren und der inzwischen wieder das Tor hütende
Sjöstrand einen Wurf parierte.
Sigurdsson bekam sogar mit einem
weiteren Konter die Chance, den THW bis auf 22:27 heran zu bringen,
doch
Landin blieb Sieger, und im Gegenzug sorgte Groetzki
für die endgültige Entscheidung.
Schon am Samstag in Skopje
Dass den "Zebras" zumindest die letzten vier Treffer der Partie
gelangen, dürfte kein Trost für den deutschen Rekordmeister
sein, der die Tabellenführung aufgrund der 23 Treffer schlechteren
Tordifferenz an die Rhein-Neckar Löwen abgeben musste. Fünf
Spieltage stehen noch an, in denen die Baden-Württemberger nun
die Trümpfe in der Hand halten und vom Jäger zum Gejagten wurden.
In der Liga geht es für den THW erst am 30. April mit einem
Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf weiter, denn zunächst
gilt die volle Konzentration dem Viertelfinale in der
"VELUX EHF Champions League".
Schon am Sonnabend steht das Hinspiel bei HC Metalurg Skopje
in der mazedonischen Hauptstadt an, daher reisen die "Zebras"
von Mannheim aus auch gar nicht erst zurück an die Förde.
Anpfiff in der Boris-Trajkovski-Halle ist um 18.30 Uhr,
Eurosport überträgt live.
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Es war ein verdienter Sieg der Löwen. Ich bin sehr enttäuscht,
besonders über unsere Abwehr- und Torhüterleistung. Vorne haben
wir ganz gut gespielt, aber die Löwen hatten einen überragenden
Landin. Nun haben es die Löwen das erste Mal in der Hand, aus
eigener Kraft Meister zu werden.
Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson:
Es war ein sehr schönes Handballspiel. Ich bin sehr glücklich,
dass wir gewonnen haben. Wir haben sehr schnell und mit Schwung
gespielt und aus allen Positionen Tore getroffen. Es war nicht
einfach nach dem Wochenende, aber die Spieler haben die richtige
Antwort gegeben.
Die Liga ist aber noch nicht entschieden, es sind noch fünf
schwere Spiele zu spielen. Ich möchte mich bei den Zuschauern bedanken,
es war eine unglaubliche Atmosphäre.
Ich möchte mich unserem Trainer anschließen. Unsere Mannschaft
ist eine verschworene Einheit geworden. Danke an den Trainer,
der gleich drei Spiele (Final Four, THW und Barcelona)
vorbereitet hat.
Glückwunsch an die Löwen! Wir wollten hier gewinnen und unseren
ersten Platz veteidigen. Es ist schwer, nach so einer Niederlage
die richtigen Worte zu finden. Die Mannschaft mit dem größeren
Willen hat gewonnen.
THW-Aufsichtsrats-Vorsitzender Klaus-Hinrich Vater gegenüber den KN:
Die Niederlage war verdient, wir haben auf keiner Position
Normalform gezeigt. Aber so ist der Sport, ich bin mir trotzdem
sicher, dass wir eine sehr gute Saison spielen werden.
THW-Kreisläufer Rene Toft Hansen gegenüber den KN:
Ich habe keine Erklärung für das, was wir in der zweiten Halbzeit
gespielt haben. Unsere Abwehr war eine Katastrophe. Spielen wir so
in Skopje, bekommen wir dort eine richtige Packung.
Löwen-Torhüter Niklas Landin gegenüber den KN:
Das fühlt sich richtig gut an, schließlich haben wir
die ganze Saison auf den THW Kiel geschaut.
Löwen-Spieler Oliver Roggisch gegenüber den KN:
Gegen Flensburg waren wir nicht bereit, heute schon.
Allerdings - Kiel war auch nicht auf Top-Niveau.
- Rhein-Neckar Löwen:
-
Stojanovic (n.e.),
Landin (1.-60., 16/2 Paraden);
Schmid (5),
Gensheimer (6/2),
Sesum (n.e.),
I. Guardiola (5),
Manojlovic,
Sigurmannsson (n.e.),
Gorbok,
Myrhol (4),
Groetzki (4),
G. Guardiola,
Petersson,
Ekdahl du Rietz (5);
Trainer: Gudmundsson
- THW Kiel:
-
Sjöstrand (31.-36., 43.-60., 2 Paraden),
Palicka (1.-30., 36.-43., 4/1 Paraden);
Toft Hansen (2),
Sigurdsson (6/1),
Sprenger (1),
Wiencek (1),
Ekberg,
Zeitz (1),
Jallouz,
Palmarsson (4),
Klein (n.e.),
Jicha (7),
Vujin (4/1);
Trainer: Gislason
- Schiedsrichter:
-
Lars Geipel / Marcus Helbig
- Zeitstrafen:
-
RNL: 3 (Myrhol (23.), Manojlovic (35.), Ekdahl du Rietz (38.));
THW: 3 (2x Toft Hansen (20., 39.),
Jicha (58.))
- Siebenmeter:
-
RNL: 3/2 (Palicka hält Gensheimer (7.));
THW: 6/2 (Landin hält 2x Vujin (22., 46.),
Ekberg drüberweg (27.), Jicha
drüberweg (34.))
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 (2.), 4:2 (8.), 4:4 (12.), 6:4, 6:5, 9:5 (16.),
9:6, 10:6, 10:8, 11:8 (20.), 11:10 (25.), 12:10, 12:11, 14:11, 14:12;
2. Hz.: 17:12 (34.), 17:13, 19:13, 19:14, 20:14 (40.), 20:15, 22:15,
22:16, 24:16 (45.), 24:17, 25:17, 25:18, 26:18, 26:19, 27:19 (52.),
27:21, 28:21, 28:22, 29:22 (56.), 29:26.
- Zuschauer:
-
13.200 (ausverkauft) (SAP-Arena, Mannheim)
- Spielgrafik:
-
Aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2014:
Niklas Landin wurde für den THW zum Stoppschild
Löwen-Torhüter führte sein Team gegen den deutschen Handballmeister zum Sieg
Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen sind aufgrund des besseren
Torverhältnisses neuer Tabellenführer der Handball-Bundesliga: Die
Mannheimer waren gestern Abend beim 29:26 (14:12)-Sieg in der mit
13200 Zuschauern ausverkauften SAP-Arena in Mannheim gegen den nun
punktgleichen THW Kiel (beide 49:9) deutlich besser und hatten in
Torhüter Niklas Landin den Matchwinner.
Das Spitzenspiel begann mit einem Schock für die Löwen: Bereits nach
zwei Minuten fasste sich Alexander Petersson an den linken Fuß,
signalisierte, dass es mit ihm nicht mehr weitergehen würde. Der
Linkshänder war der größte Trumpf von Trainer Gudmundur Gudmundsson
gewesen. Um ihn zu stoppen, ließ Alfred Gislason,
sein Kieler Kollege, Aron Palmarsson auf der
Halbposition verteidigen. Offenbar hatte er an das Rückspiel im
Viertelfinale der Champions League in der vergangenen Saison gedacht,
als der Isländer beim 29:28-Sieg in Veszprem
die Tormaschine Laszlo Nagy ausschaltete. Auch ohne Petersson
dominierten die Gastgeber von Beginn an. Der Auftritt der Löwen war
mit dem am Sonnabend nicht zu vergleichen, als sie im Pokal-Halbfinale
an der SG Flensburg-Handewitt (26:30) gescheitert waren. In der Liga
hatten sie zuvor alle 14 Heimspiele gewonnen, eine Statistik, die ihnen
offenbar neuen Mut einflößte.
Zudem konnten sie sich auf Torhüter Niklas Landin verlassen. Nachdem
nun Thierry Omeyer bei Paris St.-Germain
unterschrieben hat, buhlen wohl nur noch die Löwen und der THW um die
Gunst des Dänen (Vertrag bis 2015). Sollte er ein Kieler werden, würde
er Andreas Palicka verdrängen, der keinen
schlechten Start erwischte - aber Landin war schon in dieser Phase besser.
Beide Deckungen standen zunächst sehr stabil, der THW bemühte sich darum,
möglichst fehlerlos zu spielen. Geduldig, den Respekt vor den flotten
Gegenstößen der Löwen verinnerlicht. Auch die Zebras hatten den
32:26-Heimsieg der Badener gegen den SC Magdeburg nicht vergessen, in
dem diese den Gegner mit einem 18:1-Lauf überrannt hatten. Passten die
Kieler einmal nicht auf, schlug der starke Patrick Groetzki zu, seine
schnellen Treffer legten den Grundstein zur ersten Drei-Tore-Führung
(8:5/15.).
Während Petersson sich unablässig bemühte, die eigene Belastbarkeit zu
erforschen, entpuppte sich Isaias Guardiola als guter Ersatz. Der Spanier,
sonst nur in der Deckung eingesetzt, traf bis zur Pause dreimal. Die Löwen
lagen ständig in Führung, auch weil Marko Vujin
mit einem Siebenmeter an Landin scheiterte, und Niclas Ekberg
einen über die Latte setzte. Aber die Kieler blieben dran, trafen durch
Filip Jicha (3), der immer wieder an den Kreis
auflöste, bis zum Seitenwechsel am häufigsten. 14:12 führte der Zweite,
der die fünf letzten Ligaspiele gegen den THW verloren hatte, zur Pause.
Das Gudmundsson-Team erwischte auch nach dem Wechsel den besseren Start,
führte in der 35. Minute erstmals mit fünf Toren.
Jicha hatte einen Siebenmeter zwar durch die
Beine von Landin geworfen, aber auch über das Tor, Ekdahl du Rietz, Andy
Schmid und erneut Isaias Guardiola für die Löwen getroffen - dann
verwandelte Vujin einen Siebenmeter, der erste
Treffer im vierten Versuch von der Linie. Als Jicha
das erste Feldtor des THW im zweiten Durchgang erzielte, lagen die nun
deutlich aggressiver verteidigenden Gastgeber bereits 19:13 (37.) in
Führung. Die Vorentscheidung? Ja. Spätestens nach dem 24:16 durch Uwe
Gensheimer waren die Punkte verteilt. Vujin,
dem wenig gelang, scheiterte zuvor erneut an Landin. Während
Palicka und Johan Sjöstrand
sich vergeblich im Kieler Tor abwechselten, hatte Landin sich längst in
ein Stoppschild verwandelt. Als er in der 46. Minute erneut einen
Siebenmeter von Vujin parierte, begann auf den
Rängen die Party. Auch, weil Petersson nun wieder mitspielte.
Die Besiegten fahren heute nach Frankfurt, um nach Skopje zu fliegen. Im
Viertelfinal-Hinspiel der Champions League wartet am Sonnabend (18.30
Uhr/Eurosport) der mazedonische Vizemeister Metalurg Skopje auf die Zebras.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2014)
Aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2014:
THW-Niederlage sorgt für Kieler Fan-Frust
Für 500 Kieler Handball-Fans mutierte der Bundesliga-Schlager
des THW Kiel bei den Rhein-Neckar-Löwen gestern Abend in der Heimat
zur Frustveranstaltung. Beim Public Viewing im Kieler Cinemaxx war
ab der 50. Minute zwar noch einmal Hoffnung aufgekeimt. "Jetzt geht's
los", hallte es durch den Saal. Doch schon fünf Minuten später
verließen die ersten Anhänger ihre Plätze.
Inga Goebel sah die
Schlappe eher gelassen: "Noch ist in der Meisterschaft nichts
entschieden. Flensburg kommt noch nach Kiel, Hamburg spielt noch
bei den Löwen. Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte die Kielerin.
Bernd und Irene Kraatz, ebenfalls aus Kiel, hatten eine spezielle
Sicht auf das Ergebnis: "Nicht nur unsere Torhüter waren schuld,
sondern auch die Abwehr. Allerdings zu Saisonbeginn hätten wir
nicht unbedingt erwartet, dass der THW so lange oben steht. Wir
finden enge Tabellensituationen spannender als einen
68:0-Punkte-Lauf wie vor zwei Jahren." (fmb)
(aus den Kieler Nachrichten vom 17.04.2014)