THW-Logo
19./22.04.2014 - Letzte Aktualisierung: 22.04.2014 Champions League

VELUX EHF CL: Deutlicher Hinspielsieg in Skopje

CL, Viertelfinale, Hinspiel: 19.04.2014, Sa., 18.30: HC Metalurg Skopje - THW Kiel: 21:31 (9:14)
Update #2 KN-Bericht und Spielbericht ergänzt ...

Der THW Kiel hat die Tür zum Erreichen des "VELUX EHF Final4" in Köln weit aufgestoßen. Am Sonnabend gewannen die "Zebras" ihr Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim mazedonischen Spitzenclub HC Metalurg Skopje in beeindruckender Manier mit 31:21 (14:9). Besonders dank einer starken Abwehr und der insgesamt 15 Treffer von Marko Vujin und Aron Palmarsson erarbeitete sich der deutsche Rekordmeister in der mit 7.000 Zuschauern ausverkauften Boris-Trajkovski-Halle ein komfortables Polster für das Rückspiel, das am Sonntag, den 27. April um 14.15 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird.
Die Experten waren sich vor der Partie einig: Nur drei Tage nach der bitteren 26:29-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenführung in der DKB Handball-Bundesliga stand dem THW Kiel eine denkbar schwierige Aufgabe bevor. Denn im Hexenkessel der Boris-Trajkovski-Halle, die für dieses Viertelfinal-Hinspiel binnen acht Minuten ausverkauft war, hatten in dieser Saison auch schon Paris St. Germain, KIF Kolding-Kopenhagen und sogar der ruhmreiche FC Barcelona den Kürzeren gezogen.
Bilderbuchstart des THW
Vor dieser beeindruckenden Kulisse von 7.000 lautstarken mazedonischen Handballfans erwischten die "Zebras" aber einen Bilderbuchstart: Johan Sjöstrand parierte sofort den ersten Wurf des Champions-League-Topscorers Renato Vugrinec, der wenig später auch vom Siebenmeterstrich scheiterte. Und obwohl Aron Palmarsson früh unliebsame Bekanntschaft mit der rauhen Spielweise der gegnerischen Abwehr machte und Rene Toft Hansen für einen kleinen Rempler sofort für zwei Minuten auf die Bank musste, legte der THW dank zweier weiterer Sjöstrand-Paraden, zweier Treffer Palmarssons und dem ersten Vujin-Streich gegen seinen Landsmann und Freund Darko Stanic ein 3:0 vor.

Dieser konnte sich kurze Zeit später aber mit zwei Paraden gegen Geburtstagskapitän Filip Jicha auszeichnen. Auch dadurch, dass Toft Hansen bereits in der zehnten Minute seine zweite Zeitstrafe kassierte und der ansonsten blasse Vugrinec zwei Treffer erzielte, wurden die Fans auf den Rängen lauter. Als Linksaußen Dejan Manaskov in Überzahl den 4:4-Ausgleich erzielte, bebte die Halle erstmals.

THW bleibt cool im Hexenkessel
Doch der THW Kiel zeigte sich von der Atmosphäre in der Arena unbeeindruckt. In Unterzahl zeigte der bärenstarke Palmarsson ein geniales Anspiel auf Niclas Ekberg, der zum wichtigen 5:4 traf. Dann fing Sjöstrand einen missglückten Atman-Wurf und schickte Landsmann Ekberg auf die Reise - 6:4. Als Vugrinec dann auch noch ein Stürmerfoul abgepfiffen bekam und Palmarsson per Sprungwurf auf 7:4 stellte, reagierte Metalurg-Coach Lino Cervar mit einem Torhüterwechsel und wenig später mit einer Auszeit. Obwohl der THW in dieser Phase auf den Rot-gefährdeten Toft Hansen verzichtete - Jicha übernahm seine Position im Mittelblock -, hatte er die Partie im Griff. Und nachdem die Gastgeber einen weiteren Fehlwurf fabrizierten und der enteilte Wiencek mustergültig bedient auf 8:4 erhöhte, war es in der Boris-Trajkovski-Halle merklich ruhiger geworden.
Skopje mit Vier-Tore-Lauf
Doch Skopje fand erst einmal wieder in die Partie: Mit dem jungen Kroaten Luka Cindric kam frischer Wind in den Rückraum der Gastgeber, der nun ohne Vugrinec und damit ohne Linkshänder auskam. Und das klappte ganz gut: Pavel Atman gelang per Sprungwurf das 5:8, Manaskov ließ per Gegenstoß das 6:8 folgen. Dann kehrte Darko Stanic für einen Siebenmeter Sigurdssons ins Tor zürück und parierte nicht nur diesen, sondern auch den folgenden Wurf Palmarssons - dennoch musste der Serbe danach zurück auf die Bank. Von dort aus sah er aber, wie Manaskov eine der seltenen Unachtsamkeiten in der Kieler Deckung zum 7:8 nutzte und Cindric nach einem Vujin-Fehlwurf per Gegenstoß wieder egalisierte.
Starke Schlussphase des THW
Das Feuer im mazedonischen Hexenkessel war neu entfacht, aber der THW hielt erneut sein Löschgerät bereit. Sigurdsson traf von außen zum 9:8, Vujin ließ sogleich das 10:8 folgen. Metalurg Skopje hingegen biss sich mehr und mehr die Zähne an der Kieler 6:0-Deckung aus, die sich vom bisweilen trägen Spielaufbau der Gastgeber nicht einschläfern ließen und vor allem die Passwege an den Kreis immer wieder dicht machten. Als Folge gelang Metalurg bis zur Pause nur noch ein weiterer Treffer durch Cindric vom Siebenmeterpunkt. Nach diesem 9:10 spielten aber nur noch die "Zebras": Wiencek erkämpfte eine Zeitstrafe gegen Atman, Vujin traf in Überzahl zum 11:9. Palmarsson und erneut Vujin legten nach, und als Sjöstrand gegen Cindric zur Stelle war, sorgten die Kieler für einen glanzvollen Schlusspunkt des ersten Durchgangs: Toft Hansen pflückte nach der Parade den Ball herunter und tippte den Ball zu Christian Zeitz. Dieser bediente mit einem weiten Pass Sigurdsson, stürmte dann selbst nach vorne, bekam den Ball vom Isländer zurück in den Lauf gespielt und schloss zum 14:9-Pausenstand ab.
THW verwaltet Vorsprung
Nach dem Seitenwechsel machten die "Zebras" genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Vujin bediente den an den Kreis aufgelösten Jicha, der auf 15:9 erhöhte. Der gute Sjöstrand parierte gleich den ersten Wurf Vugrinec', und Palicka war bei einem Cindric-Siebenmeter nicht zu überwinden. Zwar ließen auch die Kieler gegen den ins Tor zurückgekehrten Stanic mehrere gute Chancen aus, doch der komfortable Vorsprung konnte zunächst gehalten werden. Auch dank Wael Jallouz, der nach Vujin-Anspiel vom Kreis zum 16:10 und per Sprungwurf zum 19:13 erfolgreich war. Und auch dank Wiencek, der zwei traumhafte Palmarsson-Assists konsequent verwandelte.
Skopje kämpft sich noch einmal heran
Dennoch gab sich Metalurg Skopje noch nicht geschlagen. Teilweise wurde nun sogar in den eigenen Angriffen das Tempo angezogen, besonders Pavel Atman übernahm nun die Initiative, holte mit Durchbrüchen Siebenmeter heraus oder traf selbst wie bei seinem (vermeintlichen) Billard-Tor zum 14:19 oder dem Sprungwurf zum 15:19. Und Atman war es auch, der nach Palmarssons 20:15 die dritte Zeitstrafe und damit die rote Karte gegen Toft Hansen erkämpfte. Beim anschließenden Siebenmeter aber blieb Sjöstrand gegen Vugrinec Sieger, und als Ekberg trotz Unterzahl durch einen feinen Bodenpass des überragenden Palmarsson gefüttert wurde und vom Kreis zum 21:15 traf, schien die nächste Aufholjagd Skopjes zerschlagen.

Doch noch einmal keimte bei den Fans auf den Rängen Hoffnung auf, als Zeitz eine Zeitstrafe kassierte und Mojsoski (2) und Dimovski binnen zwei Minuten auf 19:22 verkürzten. Nach einem Stürmerfoul des THW bekam Metalurg gar die Chance, weiter heranzukommen, doch Wiencek fing einen weiten Pass der Gastgeber artistisch ab und Vujin traf zum wichtigen 23:19.

"Zebras" im Endsputr zum Kantersieg
Der Auswärtssieg der Kieler war aber auch nach 52 Spielminuten noch nicht in trockenen Tüchern. Nachdem Zeitz an Stanic scheiterte, Wiencek eine Zeitstrafe kassierte und Manaskov den Ball zum 20:24 an Sjöstrand vorbei drehte, schien den "Zebras" eine heiße Schlussphase bevorzustehen. Doch der THW behielt auch jetzt kühlen Kopf: Palmarsson hämmerte den Ball in Unterzahl zum 25:20 in die Maschen, und nach einem Ballverlust Vugrinec' erhöhte Jicha per Sprungwurf auf 26:20. Als der starke Wiencek dann nach einer Stanic-Parade gegen Jicha in den Kreis hechtete und per Nachwurf zum 27:20 traf, war die Partie fünf Minuten vor Schluss entschieden. Doch während Metalurg und seine Fans nun die Köpfe hängen ließen, kannten die "Zebras" in Hinblick auf die noch bevorstehenden 60 Rückspiel-Minuten keine Gnade: Während Palicka noch zwei Paraden zeigte und auch Sjöstrand noch einen weiteren Siebenmeter entschärfte, sorgten Palmarsson, zweimal Vujin und Ekberg mit einem feinen Leger gar noch für ein imposantes Zehn-Tore-Polster.
Rückspiel am nächsten Sonntag
Mit einem Bein stehen die Kieler damit bereits zum vierten Mal im "VELUX EHF Final4", das am 31. Mai/1. Juni erneut in der Kölner Lanxess-Arena stattfindet. Das andere Bein wollen die "Zebras" am nächsten Sonntag, den 27. April nachziehen, wenn Metalurg Skopje zum Rückspiel an die Förde reist. Für das entscheidende Duell, das um 14.15 Uhr in der Sparkassen-Arena angepfiffen wird, sind noch Karten in allen Preiskategorien zwischen 13,00 Euro und 48,00 Euro verfügbar.

 

Lesen Sie bitte auch


Champions League, Viertelfinale. Hinspiel: 19.04.14, Sa., 18.30: HC Metalurg Skopje (MKD) - THW Kiel: 21:31 (9:14)

Logo MSkopje HC Metalurg Skopje (MKD Flagge MKD):
Stanic (1.-14., 18., 31-60., 10/1 Paraden), Mijatovic (14.-18, 19.-30., 1 Parade); Ojleski (n.e.), Dimovski (2), Vugrinec (3/1), Georgievski, D. Manaskov (6), Mirkulovski, Markovski (n.e.), Mojsoski (3), Markoski, Atman (4), Cindric (3/2), Kedzo (n.e.), Jonovski, Mandic; Trainer: Cervar
Logo THW Kiel:
Sjöstrand (1.-52. und bei einem Siebenmeter, 12/2 Paraden), Palicka (53.-60. und bei zwei Siebenmetern, 3/1 Paraden); Toft Hansen, Sigurdsson (1), Sprenger (n.e.), Wiencek (5), Ekberg (5/1), Zeitz (1), Jallouz (2), Palmarsson (7), Klein (n.e.), Jicha (2), Vujin (8); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Michal Badura / Jaroslav Ondogrecula (Slowakei)
Zeitstrafen:
Metalurg: 3 (2x Jonovski (21., 50.), Atman (25.));
THW: 5 (3x Toft Hansen (4., 10., 42.), Zeitz (46.), Wiencek (52.))
Rote Karte:
THW: Toft Hansen (42., dritte Zeitstrafe)
Siebenmeter:
Metalurg: 7/3 (Vugrinec vorbei (2.), Palicka hält Cindric (32.), Sjöstrand hält Vugrinec (42.) und D. Manaskov (57.));
THW: 2/1 (Stanic hält Sigurdsson (18.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:3 (5.), 2:3, 2:4, 4:4 (11.), 4:8 (16.), 8:8 (21.), 8:10, 9:10 (25.), 9:14;
2. Hz.: 9:15, 10:15, 10:16 (36.), 11:16, 11:17, 12:17, 12:18, 13:18, 13:19 (39.), 15:19, 15:21, 16:21, 16:22 (45.), 19:22 (48.), 19:24, 20:24 (52.), 20:28 (57.), 21:28, 21:31.
Zuschauer:
7.000 (ausverkauft) (Boris-Trajkovski-Halle, Skopje (MKD))
Spielgrafik:
Spielgrafik

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

 

Die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer

Alle Spieltermine und Ergebnisse der  CL-Viertelfinals finden Sie hier.
Klicken Sie für weitere Infos! Alle Spieltermine und Ergebnisse der CL-Viertelfinals finden Sie hier.
Im EHF-Pokal stehen an den beiden kommenden Wochenenden die drei Viertelfinal-Duelle auf dem Spielplan - allerdings ohne deutsche Beteiligung. Die TSV Hannover-Burgdorf scheiterte bereits in der Gruppenphase, und der frischgebackene Pokalsieger aus Berlin steht als Ausrichter des Final-Four-Turniers am 17./18. Mai bereits im Halbfinale. Um die drei restlichen Plätze kämpfen HCM Constanta (ROU) gegen Lugi HF (SWE), Sporting Lissabon (POR) gegen SC Szeged (HUN) sowie HBC Nantes gegen Montpellier HB in einem rein französischen Duell.

In der Königsklasse haben auch die Rhein-Neckar Löwen und die SG Flensburg-Handewitt ihre Hinspiele an den Osterfeiertagen für sich entschieden. Die Baden-Württemberger demontierten beim 38:31 (22:14)-Heimsieg den FC Barcelona über weite Strecken der Partie und retteten letztlich ein komfortables Polster für das Rückspiel am nächsten Sonnabend ins Ziel. Der SG Flensburg-Handewitt hingegen gelang am Montag gegen HSV-Bezwinger Vardar Skopje nur ein 24:22 (13:14)-Erfolg in der Flens-Arena, das Rückspiel in der Boris-Trajkovski-Halle steigt am Sonnabend um 17.00 Uhr.

Eurosport überträgt beide Champions-League-Partien live.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014:

THW Kiel erlebt Sternstunde

Handballmeister feiert im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League einen 31:21-Sieg bei Metalurg Skopje
Skopje. Der THW Kiel kann für das "Final4" in Köln planen. Mit einer grandiosen Leistung gewann der Handballmeister am Sonnabend bei Metalurg Skopje im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit 31:21 (14:9). Gestützt auf eine bärenstarke Deckung, gespeist von den Toren der überragenden Aron Palmarsson, Marko Vujin und Patrick Wiencek, ließen die Zebras nach einem Zwischenstand von 8:8 (20.) keinen Zweifel mehr daran, wer der Sieger sein würde.

Die Zebras spielten in Gedenken an Roland Breitenberger mit Trauerflor. "Wir waren auch deshalb sehr fokussiert", sagte Trainer Alfred Gislason, dessen Team einen großartigen Start erwischte. In einer Halle, in der bereits Barcelona, Paris und Kopenhagen strauchelten.

Gestützt auf einen starken Johan Sjöstrand zog das Gislason-Team schnell auf 3:0 davon, nach einer Viertelstunde führte es mit 8:4 in der mit 7000 Zuschauern ausverkauften Boris-Trajkovski-Arena, in der die Kieler bereits beim Einlaufen ausgepfiffen worden waren. Eine Phase, in der in dem Hexenkessel so etwas wie Ruhe einkehrte.

Mit leichten Fehlern brachten die Zebras den mazedonischen Vizemeister noch einmal zurück ins Spiel. So scheiterte "Goggi" Sigurdsson mit einem Srafwurf an Darko Stanic. Nach der 26:29-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen am Mittwoch war nun der Isländer als Siebenmeterschütze an der Reihe, hatte in Mannheim doch mit Vujin, Filip Jicha und Niclas Ekberg das etatmäßige Personal einen schlechten Tag erwischt. Auch Jicha, der am Sonnabend seinen 32. Geburtstag feierte, leistete sich in diesen Minuten, in denen Metalurg ein 4:0-Lauf gelang, den vierten Fehlversuch in Serie. Den Kapitän plagte der stark angeschwollene Ringfinger seiner rechten Hand. Deshalb hatte er Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker gebeten, kurzfristig nach Skopje zu reisen, um ihm eine Spitze zu verabreichen. Für ihn sprangen im Angriff Palmarsson und Vujin ein, die bereits in der ersten Halbzeit neun Tore warfen.

Das Fundament, auf dem die Kieler eine verdiente 14:9-Führung zur Pause errichteten, war aber die großartige Deckung. In Mannheim hatten sie in der zweiten Halbzeit nur Spalier gestanden, in Skopje verwandelten sie sich zügig in eine Wand. Der Ausgleich zum 8:8 durch Dejan Manaskov sollte für 16 endlose Minuten das letzte Feldtor der Mannschaft von Lino Cervar sein. Als Zlatko Mojsoski den Bann brach, hatten die Kieler sich auf 15:9 abgesetzt. Auch Jicha hatte getroffen, vom Kreis.

Die Kieler mussten in der Schlussphase ohne einen ihrer wichtigsten Baumeister auskommen, Rene Toft Hansen hatte nach drei Zeitstrafen (42.) die Rote Karte gesehen. Zwei durften getrost als kurios bezeichnet werden. Ein Grund, warum die Mazedonier noch einmal auf drei Tore (19:22/47.) verkürzen konnten, doch spätestens das 19:23, ein weiterer Hammer von Vujin, raubte ihnen den letzten Nerv. "Es tut mir leid, dass wir unserem Publikum vor den Ferien keinen Sieg schenken konnten", sagte Cervar, der sich keine Illusionen mehr über ein mögliches Weiterkommen machte. "Ich hoffe, dass Kiel diesen Wettbewerb jetzt auch gewinnt."

Das Team um den Ex-Magdeburger Renato Vugrinec, dem nichts gelingen wollte, ergab sich in den letzten Minuten in sein Schicksal und verlor auch in der Höhe verdient mit 21:31 gegen einen THW, der sich im Rückspiel am Sonntag (14.15 Uhr/Eurosport) nur noch selbst darin hindern kann, das "Final4" in Köln (31. Mai/1. Juni) zu erreichen. "Das war unsere beste Saisonleistung", lobte Gislason seine Mannschaft, mit der er nach der Löwen-Pleite hart ins Gericht gegangen war. "Wir haben den Löwen extrem dabei geholfen, ihr Selbstbewusstsein aufzubauen", sagte der Trainer, der seinen Spielern ein intensives Videostudium nicht ersparte, um die Vielzahl der Fehler anzusprechen. Umso mehr begeisterte ihn die "Energieleistung" (Jicha) in Skopje. Besonders freute er sich für Sjöstrand, der lange an den Folgen eines Kopftreffers gelitten hatte. "Er soll nur seine Pässe lassen", riet Gislason dem Schweden, dem zweimal ein riskantes Anspiel misslang. "Wahrscheinlich ist er kurzsichtig", sagte Gislason lachend. Und die Metalurg-Fans? Sie, die ihre Helden trotz des immer deutlicher werdenden Rückstands bis zum Abpfiff bedingungslos unterstützt hatten, klatschten nun auch für die Sieger.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2014)


(19./22.04.2014) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite