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01./02.04.2014 - Letzte Aktualisierung: 02.04.2014 Champions League

VELUX EHF CL: THW trifft im Viertelfinale auf Metalurg Skopje

Update #3 KN-Bericht ergänzt ...

In Wien fand heute die Auslosung der Viertelfinal-Partien in der Champions League statt.
Klicken Sie zum Vergrößern! In Wien fand heute die Auslosung der Viertelfinal-Partien in der Champions League statt.
Der THW Kiel trifft im Viertelfinale der "VELUX EHF Champions League" auf den mazedonischen Spitzenclub RK Metalurg Skopje. Dies ergab die Auslosung am Dienstagmittag im Gartenhotel Altmannsdorf in Wien.
Kurios: Auch die SG Flensburg-Handewitt reist in die mazedonische Hauptstadt und trifft auf Metalurgs Lokalrivalen und Hamburg-Bezwinger Vardar Skopje. Die Rhein-Neckar Löwen bekommen es mit Rekord-Champions-League-Gewinner FC Barcelona zu tun. Im letzten Viertelfinale feiern die Ex-"Zebras" Daniel Narcisse und Momir Ilic ein Wiedersehen, wenn der französische Meister Paris St. Germain auf den ungarischen Titelträger aus Veszprem trifft.

Die Viertelfinal-Hinspiele sind für den Zeitraum vom 16. bis 20. April 2014 vorgesehen, die Rückspiele für den Zeitraum vom 23. bis 27. April 2014. Der THW Kiel genießt als Sieger der Vorrundengruppe B in der entscheidenden Partie Heimrecht. Die genauen Termine für Hin- und Rückspiel stehen indes noch nicht fest. Voraussichtlich aber werden die "Zebras" ihre Auswärtspartie zwischen dem 18. und 20. April austragen, das Rückspiel in der Sparkassen-Arena-Kiel findet voraussichtlich am 26. oder 27. April statt.

Vorverkauf für Kombi-Ticket-Inhaber startet am 2. April
Der exklusive Rückspiel-Kartenvorverkauf für Inhaber mit Vorkaufsrecht (Aufdruck auf der Achtelfinal-Karte) beginnt am Mittwoch, dem 2. April, 8 Uhr, und dauert bis zum Mittwoch, 9. April, 21 Uhr. Informationen über den Start des freien Vorverkaufs finden Sie in diesem Extra-Artikel).
Klaus Elwardt erwartet Hexenkessel
THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt ist zufrieden mit dem Los: "Wir freuen uns, dass es im Viertelfinale nicht zu einem rein deutschen Duell gekommen ist. In der Champions League möchte man sich mit den europäischen Top-Mannschaften messen, auf die man nicht im Liga-Alltag trifft. Deshalb freuen wir uns über das Los Metalurg Skopje. Jeder weiß, wie stark diese Mannschaft ist, die im Achtelfinale KIF Kolding-Kopenhagen ausgeschaltet hat. In Skopje erwartet meine junge Mannschaft ein wahrer Hexenkessel und eine Mannschaft auf Augenhöhe. Wenn man nach Köln möchte, muss man aber in der Lage sein, jeden Gegner zu schlagen. Wir wollen nach Köln, deshalb wollen wir Metalurg Skopje ausschalten - auch mit der Unterstützung unserer Fans im Rückspiel." Doch auch Metalurgs Pressesprecher Zoran Cvetanovski glaubt an sein Team: "Meiner Meinung nach ist es ein Vorteil, zuerst zu Hause spielen zu können. Wir sind in der Lage, im Hinspiel ein gutes Ergebnis zu holen. Es wird wieder ein Spektakel."
Metalurg schaltete Kolding aus
RK Metalurg Skopje, Gegner des THW im  Viertelfinale der Champions League.
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Der vergangene Sonntag war ein Feiertag für den mazedonischen Handball, denn sowohl Metalurg als auch der Lokalrivale Vardar erreichten das Viertelfinale in der Königsklasse. Im ewigen Duell der beiden mazedonischen Vorzeigeteams hat Rekordmeister Vardar (8 Titel und amtierend) derzeit ein bisschen die Oberhand gegenüber Metalurg, das alle seine fünf Meisterschaften zwischen 2006 und 2012 gewann: In der internationalen SEHA-League erreichte der Stadtrivale das Final-Four-Turnier, während Metalurg die Punktspielrunde als Fünfter abschloss. In der Gruppenphase der Champions League aber gewann die Mannschaft von Trainerfuchs Lino Cervar das direkte Duell und schloss die Gruppe als Dritter ab. Im Achtelfinale setzte sich Metalurg dann überraschend souverän gegen KIF Kolding-Kopenhagen durch: Einem 23:17-Heimsieg ließen die Mazedonier einen 30:26-Auswärtserfolg folgen und erreichten damit wie schon in der Vorsaison das Viertelfinale.
Überragender Torschütze Renato Vugrinec
Renato Vugrinec ist mit bislang 85 Treffern erfolgreichster Torschütze in der Königsklasse.
Renato Vugrinec ist mit bislang 85 Treffern erfolgreichster Torschütze in der Königsklasse.
Überragender Akteur in der ersten K.O.-Runde war Linkshänder Renato Vugrinec, der in diesen Spielen 23 (!) Treffer erzielte. Der mittlerweile 38-jährige Slowene, der einst unter Alfred Gislason beim SC Magdeburg spielte und 2004 mit RK Celje die Königsklasse gewann, führt mit nunmehr 85 Toren die Torschützenliste an. Weitere Leistungsträger sind der russische Spielmacher Pavel Atman (43 Tore), dessen Vertreter, der erst im Januar verpflichtete 20 Jahre junge Kroate Luka Cindric, sowie der serbische Torhüter Darko Stanic. Besonders in der 7.000 Zuschauer fassenden Boris-Trajkovski-Halle wächst die Mannschaft regelmäßig über sich hinaus, was in der Gruppenphase auch schon Paris St. Germain (30:28) und der FC Barcelona (31:29) zu spüren bekamen. Auf den THW Kiel trafen die Mazedonier bislang einmal: In der Gruppenphase der Saison 2008/09 siegten die "Zebras" auswärts mit 30:25 und gewannen auch ihr Heimspiel souverän mit 37:29.


Die komplette Auslosung
  • Rhein-Neckar Löwen (GER) - FC Barcelona (ESP)
  • SG Flensburg-Handewitt (GER) - HC Vardar PRO Skopje (MKD)
  • RK Metalurg Skopje (MKD) - THW Kiel (GER)
  • Paris St. Germain (FRA) - MKB Veszprem KC (HUN)

 

Kurzumfragen:

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Aktualisierung vom 1. April

Ab sofort ist der Gegnerkader von Skopje online, die Gegnerdaten von Skopje sind aktualisiert.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.04.2014:

Der Weg nach Köln führt über Skopje

THW: Delikate Aufgabe im CL-Viertelfinale
Wien. Die Auswahl an Wunschgegnern war nicht groß für den THW Kiel bei der gestrigen Auslosung des Champions-League-Viertelfinals in Wien: Ein deutscher Gegner (SG Flensburg-Handewitt oder Rhein-Neckar Löwen) sollte es nach Möglichkeit nicht sein, und so blieben nur PSG Handball (Frankreich) und HC Metalurg Skopje (Mazedonien). Das Losglück war dem deutschen Handball-Meister hold, spielte ihm die Mazedonier zu. Gleichwohl ist es eine hohe Hürde, die der THW zu meistern hat, um das Final4 am 31. Mai/1. Juni in Köln zu erreichen.

Zwischen dem 18. und 20. April (das genaue Datum muss noch festgelegt werden) wird der THW in der Boris-Trajkovski-Halle in der mazedonischen Hauptstadt auflaufen. Und die Heimstätte des Teams von Trainer Lino Cervar erwies sich in der Champions League bisher als Festung. Kein ausländisches Team konnte einen Sieg in Skopje landen. Selbst Paris und Barcelona kassierten in der Vorrunde Niederlagen. Lediglich mit dem Lokalrivalen Vadar, der in der gleichen Halle agiert, teilte sich Metalurg die Siege auf. Zoran Cvetanovski, Metalurg-Generalsekretär, war mit der Paarung glücklich. "Der THW ist ein großer Name im Welthandball, und vor ein paar Jahren hätte jeder Kiel vorn gesehen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Wir haben eine Chance. Es ist die Aufgabe des Trainers, eine entsprechende Taktik zu entwerfen. Ich sehe es als Vorteil an, erst zu Hause vor 8000 oder mehr Zuschauern zu spielen und vielleicht einen Vorsprung mit nach Kiel zu nehmen."

Das Rückspiel ist für den Zeitraum zwischen dem 23. und 27. April vorgesehen. Kieler Fans mit Vorkaufsrecht (Aufdruck auf der Achtelfinalkarte) können ab heute (8 Uhr), bis zum 9. April (21 Uhr) ihre Karten ordern. Der THW setzt in dem entscheidenden Spiel auf große Zuschauerunterstützung. "Wir freuen uns, dass es im Viertelfinale nicht zu einem rein deutschen Duell gekommen ist. In der Champions League möchte man sich mit den europäischen Top-Mannschaften messen, auf die man nicht im Liga-Alltag trifft. In Skopje erwartet meine junge Mannschaft ein wahrer Hexenkessel und eine Mannschaft auf Augenhöhe. Wenn man nach Köln möchte, muss man in der Lage sein, jeden Gegner zu schlagen. Wir wollen Skopje ausschalten - auch mit der Unterstützung unserer Fans im Rückspiel", sagte THW-Geschäftsführer Klaus Elwardt. Auch Trainer Alfred Gislason freut sich auf die Auseinandersetzung: "Metalurg ist eine neue Macht im Handball, hat ordentlich aufgerüstet. Es ist eine erfahrene Mannschaft, die einen langsamen, aber schlauen Handball spielt." Mit den beiden Siegen gegen KIF Kolding-Kopenhagen im Achtelfinale habe das Team gezeigt, dass es auch auswärts überzeugen kann. "Die Spieler sind abgezockt, lassen sich kaum beeindrucken", so Gislason.

Der THW-Trainer hat ab heute zwei Wochen Zeit, um sein Team für die entscheidende Saisonphase einzustimmen. Nach Länderspiel- und Pokalpause reist der Bundesliga-Tabellenführer am 16. April (20.15 Uhr) zum direkten Verfolger Rhein-Neckar Löwen zum vielleicht schon vorentscheidenden Spiel im nationalen Titelrennen. Danach steht die Doppelaufgabe gegen Skopje an. "Wir werden die Zeit nutzen, um dafür in den Rhythmus zu kommen", sagte Gislason.

Die weitere CL-Auslosung spielte den Rhein-Neckar Löwen den FC Barcelona zu, die SG Flensburg-Handewitt bekommt es mit Vardar Skopje zu tun. Beide deutsche Klubs haben zunächst Heimrecht. Das vierte Viertelfinale bestreiten PSG Handball und MKB Veszprem (Ungarn).

Die Auslosung des EHF-Cup-Viertelfinales ergab folgende Begegnungen (Hinspiele 19./20. April, Rückspiele 26./27. April): HCM Constanta/Rumänien - Lugi HF/Schweden, Sporting CP/Portugal - Pick Szeged/Ungarn, HBC Nantes/Frankreich - Montpellier Agglomeration/Frankreich. Die Füchse Berlin sind als Gastgeber für das Final Four in Berlin (17./18. Mai) qualifiziert.

(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 02.04.2014)


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