Der THW Kiel hat seinen Heimauftakt in der
"VELUX EHF Champions League"
erfolgreich bestritten. Eine Woche nach dem 34:33-Erfolg in Plock
bezwangen die "Zebras" am Sonntagnachmittag in der Sparkassen-Arena
den dänischen Spitzenclub KIF Kolding-Kopenhagen mit 29:26 (12:14).
In einer bis in die Schlussphase engen Partie hatten die Kieler
dank der insgesamt 11/3 Treffer Filip Jichas
und 17/2 Paraden Andreas Palickas das
bessere Ende für sich.
THW ohne Sprenger und Palmarsson
Alfred Gislason musste zum Heimauftakt
in der Königsklasse auf zwei seiner Spieler verzichten:
Christian Sprenger hatte sich am Mittwoch
im Heimspiel gegen Melsungen eine leichte
Adduktorenverletzung zugezogen und wurde daher ebenso geschont wie
der nach seiner Knieoperation weiterhin im Aufbautraining
befindliche Aron Palmarsson. Aber auch
Gästetrainer Henrik Kronborg konnte personell keineswegs aus
dem Vollen schöpfen: Da Kasper Irming sich zu Saisonbeginn einen
Kreuzbandriss zugezogen hatte und der von den Kieler Fans sehr
freundlich empfangene Kim Andersson
noch immer mit Schulterproblemen zu kämpfen hat, stellte sich
der Rückraum der Dänen fast von alleine auf: Fast die gesamte
Spielzeit über agierte KIF dort mit den drei Rechtshändern
Bo Spellerberg, Lukas Karlsson und Lasse Boesen, ehe
Andersson erst in der Schlussphase
ins Spielgeschehen eingriff.
THW gegen dänisches Abwehrbollwerk
Filip Jicha war in den ersten
40 Minuten nicht zu bremsen.
Da Kronborg mit dem ehemaligen Flensburger Joachim Boldsen
und Lars Jörgensen gleich zwei Abwehrspezialisten einzuwechseln
gedachte, versuchten die "Zebras" das Spiel schnell zu machen.
Nach dem 0:1 durch Rocas legte Filip Jicha
auch gleich einen Doppelschlag nach, und nachdem Palicka
nach einem geblockten Wurf dann Dominik Klein
bediente und der Kieler Linksaußen artistisch im Fallen und hinter
seinem eigenen Rücken per Konter das 3:1 für den THW markierte,
stand die Sparkassen-Arena bereits erstmals Kopf. Doch obwohl
Andreas Palicka einen glänzenden Start
erwischte und unter anderem die Strafwürfe von Rocas und Spellerberg
parierte, konnten sich die Kieler nicht absetzen. Zumeist gelangen
die Spezialistenwechsel bei Kolding-Kopenhagen, und dann stand
dem THW Kiel mit Jörgensen, Boldsen und Laen ein wahres dänisches
Abwehrbollwerk gegenüber, hinter dem mit Kasper Hvidt auch noch
ein Weltklassekeeper das Tor hütete. Da sich die Gäste im Angriff
zudem auf den nie zu stoppenden Lukas Karlsson verlassen konnten,
wuchs der Vorsprung der Kieler nicht weiter als auf zwei Treffer
an - obwohl der THW Mitte der zweiten Halbzeit durch die konsequente
Linie der spanischen Schiedsrichter mehrmals in Überzahl agierte.
Kolding legt erstmals vor
Rasmus Lauge führte routiniert
Regie und erzielte zudem vier Treffer.
Der immer wieder auch am Kreis auftauchende Linksaußen Hundstrup
traf in Unterzahl zum 5:6 und holte auch noch einen Siebenmeter
heraus, den Rocas zum 6:7 verwandelte. Als mit
Christian Zeitz dann auch der erste Kieler
für zwei Minuten auf die Bank musste, gelang Boesen sogar der
Ausgleich, ehe Rocas nach einem Ballverlust des ansonsten stark
kommandierenden Lauge die Gäste erstmals
in Führung warf. Obwohl der in den vergangenen Wochen unermüdliche
Marko Vujin einen gebrauchten Tag erwischt
hatte, legten die "Zebras" aber wieder nach. Dank des in den ersten
45 Minuten überragenden Filip Jicha, zweier
Paraden Palickas gegen Spellerberg und eines
weiteren verworfenen Siebenmeters Rocas' stand es nach etwas mehr als
22 Minuten wieder 10:9 für den THW.
THW mit Halbzeitrückstand
Indes: Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte dann voll und
ganz den Gästen. Mit einem Doppelschlag Hundstrups drehten die Dänen
den Spielstand erneut, ehe Jicha bei
angezeigtem Zeitspiel erstmals an Kasper Hvidt scheiterte und
Karlsson mit einem abgeknickten Schlagwurf auf 12:10 für Kolding
erhöhte. Immerhin gelang Dominik Klein
in der Abwehr kurze Zeit später ein Ballgewinn, den Wiencek
energisch per Gegenstoß zum Anschlusstreffer nutzte. Doch nach
einem Spellerberg-Sprungwurf, einer weiteren Parade Hvidts gegen
Vujin sowie dem bereits fünften
Karlsson-Treffer führte KIF sogar mit 14:11, ehe Filip Jicha
per Strafwurf den Halbzeitstand herstellte.
Nach Wiederanpfiff setzten die "Zebras" nun statt einer 6:0-Deckung
auf die offensive 3:2:1-Formation. Für den unglücklich abschließenden Vujin
kam Christian Zeitz zudem in der zweiten Halbzeit
nun auch im Angriff zum Einsatz. Und Kiels Linkshänder bediente gleich
im ersten Angriff Toft Hansen, der einen weiteren
Siebenmeter herausholte - 13:14 durch den siebten Treffer
Jichas, der sogar nach einem Fehlpass
Karlssons per Gegenstoß den Ausgleich folgen ließ. Die Partie wurde
nun deutlich schneller geführt als im ersten Durchgang: KIF Kolding-Kopenhagen
legte durch Spellerberg und einen Karlsson-Siebenmeter vor,
der THW konterte durch zwei tolle Lauge-Würfe.
Als Palicka dann einmal mehr zur Stelle
war, hatte Jicha per Siebenmeter die Chance
auf den Führungswechsel, doch der Tscheche scheiterte an Hvidt und
Boesen traf zum 17:16 für die Gäste. Es sollte jedoch die letzte
Führung für KIF gewesen sein. Denn binnen drei Minuten sorgten die
"Zebras" nun für Ovationen im Publikum. Jicha
besorgte mit seinem neunten Treffer den Ausgleich, dann unterlief
Boesen ein Ballverlust und Lauge brachte
den THW per Sprungwurf in Führung. Filip Jicha
angelte sich in Kooperation mit Christian Zeitz
einen weiteren Ball in der Abwehr und erzielte seinen zehnten Treffer.
Und als Dominik Klein dann direkt beim
Anwurf der kurzzeitig ungeordneten Gäste störte, den Ball eroberte
und das Ergebnis auf 20:17 stellte, waren die Kieler in der 41. Minute
erstmals auf drei Tore enteilt.
Jedoch zeigten die Gäste in der Folgezeit, dass sie eine sehr erfahrene
Mannschaft sind. Sie fanden zurück in die Partie, und dank eines Rocas-Treffers,
zweier Paraden Hvidts gegen Zeitz und
Toft Hansen sowie der dritten Zeitstrafe gegen
Christian Zeitz war KIF Kolding-Kopenhagen
fünf Minuten später nach einem Spellerberg-Treffer wieder bis auf ein
Tor an den THW heran gerückt.
Palicka hält Kieler Führung fest
Christian Zeitz sieht nach seiner
dritten Zeitstrafe die rote Karte.
Durch zwei Paraden des immer stärker
werdenden Palicka gelang den "Zebras" durch
zwei Ekberg-Treffer zwar wieder eine
Drei-Tore-Führung. Doch bei Kolding war nun Kim Andersson
aufs Parkett beordert worden, und obwohl das Ex-"Zebra" keine harten
Würfe loslassen konnte, machte der Schwede doch ordentlich Alarm und
setzte seine Nebenleute stark in Szene. Der THW konnte sich nun vollends
bei Andreas Palicka dafür bedanken, der mehrfach
blendend gegen Laen und Rocas zur Stelle war, dass der Mannschaft von
Trainer Kronborg nicht der Ausgleich gelingen wollte.
Dominik Klein setzte per Gegenstoß das
wichtige 26:23 und erkämpfte sich einen Siebenmeter, den
Ekberg zum 27:25 nutzte. Kolding aber
konterte sofort und konnte dank eines starken Andersson-Anspiels
auf Laen, der das 26:27 erzielte, auch zwei Minuten vor Schluss noch
auf den einen oder sogar anderen Punktgewinn in der Sparkassen-Arena
hoffen.
Ekberg und Palicka sorgen für Entscheidung
Ex-"Zebra" Kim Andersson kam nur in der Schlussviertelstunde
zum Einsatz und zeigte tolle Anspiele.
Alfred Gislason trommelte für die
Schlussminuten seine Mannschaft noch einmal zusammen.
Filip Jicha übernahm nach einem
langen Spielzug die Verantwortung und bediente Toft Hansen.
Der Kieler Kreisläufer erkämpfte nicht nur einen Strafwurf,
sondern auch eine Zeitstrafe gegen Jörgensen. Dann schritt
Niclas Ekberg zum Siebenmeterstrich
und vollstreckte cool zum 28:26. Nun nahm Kronborg seine
Auszeit und ließ Lukas Karlsson das gelbe Leibchen überziehen.
Kim Andersson bediente Albert Rocas
mit einem feinen Kempapass, doch wieder war Andreas Palicka
zur Stelle - die Entscheidung.
Am Samstag kommt Minden
Nach drei anstrengenden englischen Wochen können sich die
Kieler nun etwas regenerieren - das nächste Pflichtspiel wartet
"erst" am kommenden Sonnabend auf die "Zebras", wenn GWD Minden
in der Sparkassen-Arena zu Gast ist. Für Dominik Klein
und Patrick Wiencek indes geht es in
der kommenden Woche zu einem Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft.
Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Denn schließlich lagen
wir gegen eine sehr erfahrene Mannschaft zur Halbzeit mit zwei Toren
hinten. Wir haben dann zu unserer Abwehr gefunden und in der zweiten
Halbzeit auch im Angriff das Beste aus unseren Möglichkeiten heraus
geholt. Ich bin glücklich über die Mannschaftsleistung und über
Palle, der heute ein überragendes Spiel
gemacht und uns damit sehr geholfen hat. Gefreut habe ich mich auch
über Niclas Ekberg, der sehr gut war.
Taktisch war das heute phasenweise gut, wenn man bedenkt, wie wenig
Spieler ich zum Wechseln hatte. Rasmus und
Filip haben im Rückraum ihre Sache sehr gut
gemacht. Insgesamt war das heute vielleicht das beste Heimspiel dieser
Serie und unsere Tendenz geht nach oben.
KIF-Trainer Henrik Kronborg:
Natürlich bin ich enttäuscht. Aber der THW hatte einen guten
Torhüter, und wir haben auch klarste Chancen - wie die Siebenmeter
- nicht genutzt. Trotzdem bin ich zufrieden mit der Einstellung
meiner Mannschaft und wie sie über weite Strecken gespielt hat.
KIF-Spieler Joachim Boldsen:
Ich bin natürlich enttäuscht, dass wir hier verloren haben. Es war
eines unserer besseren Spiele, und ich denke, der THW Kiel hätte ruhig
noch eine Woche warten können, um die bisherige Saisonbestleistung
abzurufen (er lacht). Im Ernst: Solche Spiele werden durch Kleinigkeiten
entschieden. Palle war überragend. In ein
paar Tagen können wir vielleicht zurück schauen und zufrieden mit einer
ordentlichen Leistung in einem tollen Spiel sein.
Der Schlüssel zum Sieg war die Abwehrumstellung auf die 3:2:1-Variante.
Dadurch haben wir Bälle gewonnen und sind gut in den Gegenstoß gekommen.
Wir spielen natürlich noch nicht so, wie wir es selbst wollen. Aber wir
kämpfen unglaublich zusammen, und wir können nach diesem Spiel den Blick
nach oben richten. Denn zwei Siege zum Auftakt der Königsklasse sind
schon klasse!
gegenüber den KN:
Es war von der ersten Minute eine Super-Stimmung in der Halle. Das hat
uns sehr geholfen. Ich freue mich über mein gutes Spiel. In der zweiten
Halbzeit waren einige sehr wichtige Paraden dabei.
Dieses Spiel habe ich als Türöffner gebraucht. Ich fühle
mich einfach wohl, in diesen Momenten dabei sein zu können,
wenn sich das Spiel dreht. Mein erster Torwurf über den Rücken
war eine Bauchentscheidung, nachdem ich den Ball beim ersten
Fangen nur knapp erwischt habe.
Die Schulter war heute sehr gut, ich hatte keine Probleme
und konnte voll in die Abwehr gehen. Im Kollektivspiel
hatte ich noch zu viele Fehler, das muss noch besser werden.
Nach den Magen-Darm-Problemen in der Woche habe ich mich
heute gut gefühlt. Es ist wichtig, ohne Verlustpunkte in
ein paar freie Tage gehen zu können. Vor dem Spiel hatten
wir etwas Sorge, aber davon war auf dem Feld nichts zu spüren.
Die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf greifen im EHF-Pokal
erst Ende November ins Spielgeschehen ein.
In der Champions-League-Gruppe D haben die
SG Flensburg-Handewitt und der Titelverteidiger HSV Hamburg bereits in der
Woche ihre zweiten Siege gefeiert. Die SG gewann am Mittwoch beim schwedischen
Meister Drott Halmstad deutlich mit 37:27 (19:13). Die Tabellenführung in der
Gruppe haben aber die Hamburger inne, die am Donnerstag ihr Heimspiel gegen
Gorenje Velenje (SLO) klar mit 41:32 (21:13) für sich entschieden.
Die Rhein-Neckar Löwen warten derweil noch auf ihren ersten Sieg
in der Königsklasse. In der Gruppe A
unterlagen die Mannheimer am späten Sonntagnachmittag knapp mit
30:31 (14:17) beim ungarischen Dauermeister MKB Veszprem - auch wegen
der neun Treffer von Ex-"Zebra" Momir Ilic.
Alle Ergebnisse des CL-Spieltages finden Sie hier.
Handballmeister THW Kiel besiegte dänischen Spitzenclub mit 29:26 - Jicha warf elf Tore - Palicka überragend
Kiel. Es war wie immer in der laufenden Saison:
Handballmeister THW Kiel nahm seine Fans auf eine
emotionale Achterbahnfahrt mit, ließ sie bis zur letzten
Sekunde zittern, um sie dann doch noch zu erlösen.
Gestern Nachmittag besiegten die Zebras in ihrem
Heimspiel in der Champions League den dänischen
Vizemeister KIF Kolding-Kopenhagen mit 29:26
(12:14). 64 Sekunden vor dem Abpfiff hatten die Zebras
aber nur mit einem Tor geführt. Wieder einmal.
In der Bundesliga hatte der Rekordmeister den VfL Gummersbach
(31:30) und die HSG Wetzlar
(26:25) mit dem knappsten aller Vorsprünge
besiegt, das erste Spiel in der Gruppenphase gewann das
Team von Alfred Gislason bei
Wisla Plock mit 34:33. An dem
Kieler Tatort mit Kommissar Klaus Borowski scheiden sich
die Geister der Zuschauer. Zu düster, zu kompliziert, zu
langsam sagen die Kritiker. Dagegen gibt es an dem Drehbuch,
nach dem der THW Kiel derzeit seine Dramen schreibt, nichts
zu bemängeln. Die Zebras kämpfen mit voller Leidenschaft,
biegen teilweise hohe Rückstände um und vergessen dabei
auch das Happy End nicht.
In ihrer mit 9500 Zuschauern gefüllten Arena wurde schnell
klar, dass die Gastgeber ihre Punkte Nummer drei und vier in
der Gruppe B nicht im
Schongang erstehen würden. Der Gegner war einer von der ganz
robusten, erfahrenen Sorte. Das Herzstück der stabilen Deckung
stellten mit Joachim Boldsen (35/186 Länderspiele), Lasse Boesen
(34/133), Lars Jörgensen (35/90), Torsten Laen (33/152) und dem
starken Torhüter Kasper Hvidt (37/219) fünf Dänen, die gemeinsam
über die Erfahrung von 780 Länderspielen verfügten.
Da Gislason neben Christian Sprenger
(Zerrung) auch seinen Spielmacher Aron Palmarsson
schonte, fehlte eine gut geölte Achse. Doch auf den elfmaligen
Torschützen Filip Jicha und
Rasmus Lauge, der sich immer wieder
im Alleingang durch den Hünen-Riegel wühlte, war Verlass. Dagegen
lief bei den Linkshändern Marko Vujin
und Christian Zeitz, der nach drei Zeitstrafen
(45.) sogar des Feldes verwiesen wurde, wenig zusammen.
Verlassen konnten die Kieler sich dagegen ihre Deckung, die nach
dem Seitenwechsel wenig Lücken ließ und in
Andreas Palicka einen bärenstarken
Rückhalt hatte. Der flinke Schwede war es auch, der in der
dramatischen Schlussphase seinen Kasten vernagelte. Es stand
26:23 (54.), als Palicka gegen seinen
Ex-Kollegen Kim Andersson parierte,
einen Wurf von Stefan Hundstrup hielt und einen Gegenstoß von
Laen beendete. Die Fans, die erneut einen hervorragenden achten
Mann abgegeben hatten, erhoben sich von ihren Sitzen, um
Palicka zu feiern. Doch trotz der
Drei-Tore-Führung blieb es knapp, der starke Mittelmann Lukas
Karlsson verkürzte mit dem achten seiner neun Tore, dann verwandelte
Andersson einen Gegenstoß. Der Schwede,
von 2005 bis 2012 ein Kieler, konnte aufgrund einer langwierigen
Schulterverletzung nicht werfen, aber seine Anspiele unterstrichen
einmal mehr, über welche außergewöhnlichen Qualitäten der Linkshänder
verfügt. Gut für den THW, dass der 31-Jährige erst in der letzten
Viertelstunde mitwirkte.
26:25, 58. Minute - auf der Kieler Bank wurde einmal mehr das
rote Leibchen aus seiner Verpackung geholt. Mit ihm, so der Plan,
sollte in der Schlussphase der siebte Feldspieler gekennzeichnet
werden. Doch dann holte der starke Dominik Klein
einen Siebenmeter heraus, den Niclas Ekberg
eiskalt verwandelte. Dann bediente Andersson,
wer sonst, den schlacksigen Laen - 27:26, noch 64 Sekunden zu spielen.
Dann kam Jörgensen gegen Kiels Kreisläufer Rene Toft Hansen,
den Koldings Schrankwand bis dahin gut im Griff gehabt hatten, einen
Schritt zu spät - Siebenmeter. Und wieder war es Ekberg,
der die Nerven behielt. Die Dänen nahmen nun Hvidt raus, brachten in
dem bulligen Cyril Viudes einen weiteren Feldspieler, doch Albero Rocas,
von Andersson herrlich angespielt,
scheiterte mit einem Kempatrick an Palicka
- das finale Tor von Vujin ging in der
schwarz-weißen Party völlig unter. "Das war das beste Heimspiel in
dieser Saison", freute sich Gislason, der
besonders Palicka lobte. "Er hat ein
überragendes Spiel gemacht, das hat uns sehr geholfen."
Wie geht es weiter? Am Sonnabend (19 Uhr) kommt GWD Minden, derzeit
die Nummer 16 der Bundesliga.
(von Wolf Paarmann und Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 30.09.2013)