05.06.2014 | Nationalmannschaft / WM 2015 |
Heute reist der DHB-Tross von Frankfurt aus nach Danzig, wo es zwei Tage später um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 14. Juni in Magdeburg geht. Ein erneutes Scheitern nach dem Verpassen der Olympischen Spiele 2012 und EM 2014 wäre für den deutschen Handball ein Desaster und würde mit großer Wahrscheinlichkeit das Aus für Heuberger bedeuten.
"Jetzt eine Bundestrainer-Debatte aufzumachen, wäre kontraproduktiv", erklärte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Heuberger selbst beteuerte: "Ich beschäftige mich nicht mit Negativszenarien, sondern mit dem, was ich als Trainer beeinflussen kann. Deshalb habe ich mich sehr akribisch auf diese beiden Spiele vorbereitet und versucht, das an die Mannschaft weiterzugeben. Alles weitere werden wir danach besprechen."
Ungeachtet der 30:32-Niederlage im letzten Test am Dienstag gegen Norwegen sieht Heuberger seine Mannschaft für die K.o.-Duelle mit dem EM-Sechsten Polen gerüstet. "Ich glaube, dass wir eine gute Mischung haben aus erfahrenen Spielern und Talenten. Deshalb bin ich mit der Zusammensetzung der Mannschaft sehr zufrieden. Sie kommt meiner Wunschvorstellung sehr nah", erklärte der Bundestrainer. "Es gibt eine Hierarchie und jeder identifiziert sich mit diesem Team. Wir haben ein gutes Klima in der Truppe, das stimmt mich sehr positiv."
Er selbst hat sich in der Vorbereitung nichts vorzuwerfen. "Ich habe eine Aufgabe zu erledigen, diesen Job mache ich sehr gewissenhaft. Ich hoffe, dass ich am Freitag das Buch zuklappen und sagen kann, ich habe der Mannschaft alles mit auf den Weg gegeben, damit wir zwei erfolgreiche Spiele absolvieren können", erklärte Heuberger und verkündete zuversichtlich: "Man spürt, dass alle gewillt sind. Wir wollen nach Katar fahren."
(aus den Kieler Nachrichten vom 05.06.2014)
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