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In Wien fand am Freitag die Auslosung der Gruppenphase in der
"VELUX EHF Champions League" statt.
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EHF/Uros Hocevar  | 
Am frühen Freitagabend fand in Wien die Auslosung der 
Gruppenphase in der
"VELUX EHF Champions League" statt. Der THW Kiel trifft demnach 
in der kommenden Spielzeit in der 
Gruppe A
auf Paris St. Germain (FRA), HC Metalurg Skopje (MKD), RK Zagreb (CRO) und 
Naturhouse La Rioja (ESP).
Die Gruppe komplettiert der Gewinner eines Qualifikationsturniers,
bei dem am 6. und 7. September Meshkov Brest (BLR), HC Vojvodina Novi Sad (SRB),
Tatran Presov (SVK) und Targos Bevo HC (NED) gegeneinander antreten werden.
Die Kieler Gruppe A
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Paris St. Germain Handball (FRA).
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Eine enttäuschende Saison liegt hinter dem Starensemble aus
der französischen Hauptstadt: Mikkel Hansen, Luc Abalo,
Daniel Narcisse und Co. belegten
in der heimischen Liga hinter Dunkerque nur den zweiten Platz,
in der Königsklasse scheiterte Paris im Viertelfinale an
Veszprem. Der nationale Pokalsieg war nur ein kleines
Trostpflaster. Doch der Verein hat noch einmal aufgerüstet, mit
William Accambray, Xavier Barachet und 
Thierry Omeyer
wurden drei weitere Nationalspieler an die
Seine geholt. Für die THW-Fans und viele Spieler ist diese
Begegnung also eine besondere, wenn gleich zwei Ex-"Zebras"
in die Sparkassen-Arena zurückkehren werden.
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HC Metalurg Skopje (MKD).
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Die Mannschaft von Trainer Lino Cervar ist den Kielern noch
in guter Erinnerung, konnte sich der THW in der vergangenen
Saison doch mit zwei überraschend deutlichen Siegen im
Viertelfinale für das "VELUX EHF Final4" qualifizieren. Dass
Metalurg an guten Tagen aber jeden Gegner schlagen kann, zeigten
die Mazedonier bei ihren Heimsiegen zuvor gegen Barcelona und
Paris sowie ihren deutlichen Erfolgen im Achtelfinale gegen 
Kolding - und auch nach den Niederlagen gegen die "Zebras", als
man sich in der Finalrunde der heimischen Meisterschaft gegen
den Stadtrivalen Vardar durchsetzen und damit den sechsten
nationalen Titel feiern konnte.
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RK Zagreb (CRO). 
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Eine Königsklassen-Saison ohne RK Zagreb? Unmöglich, da
der Hauptstadtclub in Kroatien nahezu konkurrenzlos ist
und sich in der vergangenen Saison die 23. Meisterschaft in
Folge sicherte. Der viermalige Königsklassen-Finalist
scheiterte in der letzten Spielzeit zwar schon knapp in
der Gruppenphase, doch viele Talente wie Rückraumspieler
Stipe Mandalinic oder Torhüter Filip Ivic konnten sich
ins Rampenlicht spielen und werden in der kommenden 
Saison sicherlich noch einen Schritt nach vorne machen.
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Naturhouse La Rioja (ESP).
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Die spanische Liga ASOBAL schwächelt, doch hinter dem
dominanten FC Barcelona hat sich Naturhouse La Rioja
langsam als zweite Macht etabliert. Der Verein aus
Logrono wurde nach dem Ende von Atletico Madrid in 
der vergangenen Spielzeit erstmals Vizemeister, beim
ersten Auftritt in der Königsklasse in einer Gruppe mit
Hamburg und Flensburg musste man allerdings Lehrgeld
zahlen und schied vorzeitig aus. Doch die Mannschaft
von Trainer Javier "Jota" Gonzalez wurde besonders auf
den Außenpositionen noch einmal prominent verstärkt:
Mit Juanin Garcia und Albert Rocas spielt die ehemalige
Flügelzange Barcelonas nun für die spanischen 
Handball-Kronprinzen.
Die anderen deutschen Vertreter
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt bekommt es bereits 
in der Gruppenphase wieder mit dem FC Barcelona zu tun, den
die Nordlichter beim "VELUX EHF Final4" in einem dramatischen
Halbfinale in die Knie zwangen - ein Duell, welches es
aller Voraussicht nach im September auch beim "Super Globe"
in Katar geben wird. Weitere Gegner in der
Gruppe B sind der
dänische Meister KIF Kolding-Kopenhagen (mit 
Kim Andersson),
der schwedische Meister Alingsas HK, Orlen Wisla Plock aus
Polen sowie der Gewinner des Quali-Turniers mit den 
Mannschaften HCM Constanta (ROU), Haslum HK (NOR), 
Besiktas JK (TUR) und Hubo Initia Hasselt (BEL).
Eine "Hammergruppe" hat hingegen Vizemeister Rhein-Neckar
Löwen erwischt. Wie in der vergangenen Saison treffen die 
Mannheimer in der Gruppe C
auf den ungarischen Meister MKB-MVM Veszprem (mit 
Momir Ilic und Christian Zeitz).
Außerdem misst sich die Mannschaft von Trainer 
Nikolaj Jacobsen noch mit dem
mazedonischen SEHA-Liga-Gewinner von Vardar Skopje, dem
französischen Spitzenteam von Montpellier AHB, dem
slowenischen Meister RK Celje sowie den nach finanziellen
Problemen zurückgekehrten russischen "Bären" von 
Chekhovskie Medvedi.
Hier die komplette Gruppenauslosung:
- Gruppe A:
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 - Gruppe B:
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 - Gruppe C:
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- MKB-MVM Veszprem (HUN)
 - RK Celje Pivovarna Lasko (SLO)
 - Chekhovskie Medvedi (RUS)
 - Rhein-Neckar Löwen (GER)
 - HC Vardar Skopje (MKD)
 - Montpellier AHB (FRA)
 
 - Gruppe D:
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- 1. Spieltag: 25.-28.09.2014
 - 2. Spieltag: 01.-05.10.2014
 - 3. Spieltag: 08.-12.10.2014
 - 4. Spieltag: 15.-19.10.2014
 - 5. Spieltag: 12.-16.11.2014
 - 6. Spieltag: 19.-23.11.2014
 - 7. Spieltag: 26.-30.11.2014
 - 8. Spieltag: 03.-07.12.2014
 - 9. Spieltag: 11.-15.02.2015
 - 10. Spieltag: 18.-22.02.2015
 
Aktuelle Gegnerdaten und die Kader der Champions-League-Gegner
folgen in den kommenden Wochen.
Informationen zum Kartenvorverkauf folgen auf unserer Homepage.
Bitte sehen Sie von Nachfragen in der THW-Geschäftsstelle ab.
 
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.06.2014:
THW Kiel freut sich auf Paris
Attraktive Gegner in der Champions League
Kiel. Der THW Kiel hat in der kommenden 
Champions-League-Saison 
eine Vorrunden-Gruppe mit spannenden Gegnern erwischt. Bei der 
gestrigen Auslosung in Wien wurde dem deutschen Handball-Meister 
das Star-Ensemble von Paris St. Germain zugelost. Dazu trifft 
die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason 
in Gruppe A auf den 
Viertelfinal-Gegner der abgelaufenen CL-Saison, Metalurg Skopje 
aus Mazedonien, sowie La Rioja (Spanien) und RK Zagreb 
(Kroatien).
Vervollständigt wird die Sechser-Gruppe durch den Sieger des 
Qualifikations-Turniers 1 mit 
den Mannschaften Meschkov Brest (Weißrussland), HC Novi Sad 
(Serbien), Tatran Presov (Slowakei) und Targos Bevo HC (Niederlande).
"Das ist eine schwierige Gruppe, aber das ist mir lieber, als wenn 
es zu einfache Gegner gibt", kommentierte Gislason 
die Auslosung. "Besonders freue ich mich auf ein Wiedersehen mit 
Titi (Omeyer, d. 
Red.) und Daniel (Narcisse, 
d. Red.). Das ist super." Narcisse verdient
bereits seit einem Jahr sein Geld an der Seine. Die mit großem finanziellen 
Aufwand zusammengestellte Pariser Mannschaft hat zwar eine enttäuschende 
Saison hinter sich. Zur kommenden Spielzeit hat St. Germain die 
Mannschaft aber noch einmal aufgerüstet - unter anderem mit 
Ex-THW-Torwart Thierry Omeyer.
Aber auch die anderen Gegner der Gruppe A 
sind attraktiv. "Metalurg kennen wir gut aus dem Viertelfinale. Die 
können mehr als bei den beiden Niederlagen gegen uns. La Rioja ist 
eine taktisch sehr disziplinierte Mannschaft, und Zagreb hat viele 
gute Talente in seinen Reihen. Auf dem Papier sind aber sicherlich 
Paris und wir die Gruppenfavoriten", sagte Gislason.
Auch die beiden anderen deutschen Vertreter in der Königsklasse des 
Handballs, CL-Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt und die deutschen 
Vizemeister der Rhein-Neckar Löwen, bekamen klangvolle Namen in ihren 
Gruppen zugelost.
Flensburg trifft in Gruppe B auf 
den FC Barcelona. Damit bekommen die Katalanen früh die Chance zur 
Revanche für das verlorene Halbfinale vom vergangenen Final4. Weitere 
SG-Gegner sind KIF Kolding-Kopenhagen aus Dänemark und Wisla Plock 
(Polen). Außenseiter in dieser Gruppe ist neben einem Qualifikanten
Alingsas HK (Schweden). "Das ist eine sehr interessante Gruppe", sagte 
Flensburgs Geschäftsführer Dierk Schmäschke: "Unseren Fans gefallen 
Spiele gegen dänische und schwedische Teams, dort wird es viele 
Auswärtsfans geben. Und gegen Barcelona erwarten wir ebenfalls 
großartige Matches."
Die Löwen müssen in Gruppe C 
derweil gegen den Vorjahres-Vierten MKB Veszprem (Ungarn), den 
slowenischen Meister RK Celje, den russischen Serienchampion 
Medwedi Tschechow, Mazedoniens Rekordmeister Vardar Skopje und 
Montpellier AHB aus Frankreich antreten.
In den vier Gruppen mit je sechs Mannschaften erreichen die 
jeweils vier bestplatzierten Mannschaften das Achtelfinale. 
Erster Spieltag ist vom 24. bis 28. September.
(von Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 28.06.2014)