30./31.07.2014 - Letzte Aktualisierung: 31.07.2014 | Vorbereitung |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Dort verfolgten 700 Zuschauer das jeweils erste Testspiel der beiden Mannschaften in der noch jungen Saison. Mit Welthandballer Domagoj Duvnjak und Champions-League-Sieger Steffen Weinhold durften auch gleich zwei der Kieler Neuzugänge von Beginn an ran. Und trotz anstrengender Vorbereitungseinheiten legte der THW einen Blitzstart hin, führte dank guter Defensivarbeit nach zehn Minuten mit 6:1.
Trainer Alfred Gislason nutzte die gesamte Breite seines 17-köpfigen Kaders aus, bis auf den langzeitverletzten Mittelmann Rasmus Lauge bekam jeder Spieler seine Anteile - auch Weltmeister Joan Canellas, der junge dänische Torhüter Kim Sonne-Hansen und die beiden Eigengewächse Rune Dahmke und Fynn Ranke.
Und der Kieler Vorsprung? Der wuchs nach dem 17:10-Pausenstand bis Mitte der zweiten Halbzeit rapide bis auf 26:13 an, ehe die Gastgeber - angeführt vom starken Linkshänder Patrik Hruscak - gegen müde "Zebras" einen 7:0-Lauf starteten. Der THW-Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr, letztlich siegte der deutsche Meister standesgemäß mit 31:22.
Bevor es am kommenden Sonnabend für die Mannschaft von
Alfred Gislason ins siebentägige
Trainingslager nach Osterburg/Altmark geht, steht am Freitag
noch ein absolutes Highlight im Vorbereitungs-Terminkalender
an: In der Schweriner Sport- und Kongresshalle treffen die
Kieler auf die russische Handball-Nationalmannschaft.
Die Partie wird um 19.00 Uhr angepfiffen, Karten sind noch
an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse
erhältlich.
Aus den Kieler Nachrichten vom 31.07.2014:
Sicher, die klangvollen Namen im Team von Alfred Gislason sind lange bekannt, doch gesehen hatte diese Ansammlung von Stars in einem einheitlichen Dress bislang noch keiner. Entsprechend ehrfürchtig wirkten die Fans des Zweitligisten. Auf der Mitte begann der vom HSV gekommene Welthandballer Domagoj Duvnjak, der sichtlich unter den Strapazen der anstrengenden Vorbereitung litt. Sollte der Kroate mit dem feinen Händchen aber das Tal der Schmerzen durchschritten haben, das wurde schon in Rostock deutlich, wird er zügig die Herzen der THW-Fans erobern.
In der Start-Sieben stand auch Champions-League-Sieger Steffen Weinhold (ehemals Flensburg), der schon viermal getroffen hatte, als Gislason nach einer Viertelstunde eine Auszeit nahm. Er tat dies lediglich, um Weltmeister Joan Canellas (ebenfalls vom HSV), Aron Palmarsson, Patrick Wiencek und Marko Vujin einzuwechseln, den Torschützenkönig der vergangenen Saison. Wer die Bilder der vergangenen Spielzeit im Kopf hatte, musste sich spätestens jetzt die Augen reiben. Nur zu präsent war noch jener THW-Kader, der mit lediglich vier Rückraumspielern den Rhein-Neckar Löwen den Meistertitel entrissen hatte. Und nun? Während auf der Bank der heillos überforderten Rostocker nur drei Feldspieler saßen, reichte die Wechselbank der Zebras kaum aus, um all jenen einen Sitzplatz zu bieten, die gerade nicht gefordert waren.
In der zweiten Halbzeit kam dann auch Rune Dahmke zum Einsatz. Der Linksaußen, der wegen eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel vor vier Monaten sein letztes Pflichtspiel bestritten hatte, traf mit einem feinen Dreher zum 19:10 für die Kieler - für den 21-Jährigen das erste Tor als THW-Profi.
Morgen folgt um 19 Uhr in der Schweriner Kongresshalle der Test gegen die russische Nationalmannschaft. "Dann werden wir auch ein bisschen frischer sein", versprach Gislason, der in der Schlussphase Canellas auf der Mitte spielen ließ - Regisseur Nummer vier. Kehrt Rasmus Lauge nach seinem Kreuzbandriss zurück, gibt es fünf Zebras, die den Taktstock halten können - die weniger guten Nachrichten für die Konkurrenz am Ende.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 31.07.2014)
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