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08.04.2008 Mannschaft

Zebra: Entscheiden Verletzungen die Saison?

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Einmal mehr ist der THW Kiel in der entscheidenden Phase der Saison von Verletzungen gebeutelt. Können die Zebras diese so gut wegstecken wie in der vergangenen Spielzeit?
"Mir ist es lieber, der Manager liegt verletzt im Bett, als einer seiner Spieler." Dieser Satz von THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker ist etwas mehr als zwei Wochen alt. Gefallen ist er im Krankenhaus, in das Schwenker nach einem Achillessehnenriss eingeliefert werden musste. Mittlerweile ist der 49-Jährige wieder zu Hause, muss sich jedoch noch schonen. Sein Wunsch, ohne größeren Verletzungssorgen durch die Restsaison zu kommen, wurde allerdings nicht erfüllt.

Ein Champions-League-Spiel und einige Nationalmannschaftsreisen später glich die THW-Herberge zum DHB-Pokal-Final-Four wieder einem Lazarett. Schon nicht mehr mit dabei war zu diesem Zeitpunkt Christian Zeitz: Nach Absprache zwischen Spieler, Trainer und Mannschaftsarzt trat der Linkshänder eine Reha-Maßnahme in der Nähe von Heidelberg an, um seine fast schon chronischen Schulterprobleme zu bekämpfen. "Christian hatte zuletzt bei jedem Wurf Schmerzen, keiner war zufrieden, wir mussten etwas unternehmen", erklärte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker die Maßnahme. Kurz nach dieser Hiobsbotschaft musste auch Filip Jicha passen: Im Spiel bei HBW Balingen-Weilstetten knickte der tschechische Nationalspieler um. Diagnose: Bänderanriss im linken Knöchel - Endstation für Jichas Final-Four-Pläne. "Es tut weh, in dieser fantastischen Atmosphäre nicht mithelfen zu können, den Cup zu gewinnen", ärgerte sich Jicha über sein Missgeschick. Helfen konnte er dann doch noch - bei den Feierlichkeiten nach dem Pokalsieg. Die durfte auch Viktor Szilagyi wieder beinahe ungetrübt begehen - wenngleich sein Bein noch immer in allen erdenklichen Farben schimmerte. Vom Vierländerturnier in Innsbruck hatte der Österreicher einen Bluterguss, der sich vom Knie bis zur Wade erstreckte, mit nach Kiel gebracht. Fortan kamen die Krankmeldungen im Minutentakt: Ahlm musste sich beim Osteopathen eine Gelenkblockade im Becken lösen lassen, Karabatic mit schwerer Knochenhautprellung, Lund mit Schmerzen in der Achillessehne. "Das ist ein Lazarett", urteilte Dr. Brandecker. So sah es dann auch aus im Spielerhotel in Schenefeld: Mit Osteopath Jan Bock sowie den Physiotherapeuten Uwe Brandenburg und Karsten Krannig kümmerten sich gleich drei Medizinmänner um die schmerzenden Muskeln, Knochen und Gelenke der THW-Spieler, damit diese den Zebras im Saisonendspurt helfen können.

Dem Missgeschick des Managers folgten also viele weitere - hoffentlich ist diese Serie bald zuende!

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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