THW-Logo
18.06.2012 WM 2013

WM-Quali: Island bucht Ticket, Schweden und Tschechien scheitern

Die WM 2013 findet vom  13. bis 27. Januar 2013 in Spanien statt.
Die WM 2013 findet vom 13. bis 27. Januar 2013 in Spanien statt.
Am Wochenende fanden die entscheidenden Playoff-Rückspiele um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2013 in Spanien statt. Während sich die deutsche Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina durchsetzen konnte (siehe Extra-Bericht), scheiterten Tschechien an Russland und Schweden an Montenegro. Island setzte sich problemlos gegen Holland durch.
Riesige Enttäuschung für Filip Jicha und Co: Durch eine 27:31-Heimniederlage am Samstag gegen Russland verpassen die Tschechen die Handball-WM in Spanien. Nachdem man in der Vorwoche das Hinspiel in Astrachan (22:23) dank fünf Jicha-Treffern ausgeglichen gestalten konnte, war man im heimischen Pardubice chancenlos. Bereits zur Halbzeit lag Tschechien aussichtslos mit 10:18 zurück. Filip Jicha steuerte drei Treffer bei, Daniel Kubes traf wie im Hinspiel einmal.

Auch Schweden, der WM-Vierte von 2011, verpasst die Titelkämpfe im Januar nächsten Jahres. Nachdem das Hinspiel gegen Montenegro in Stockholm nur mit Ach und Krach und neun Treffern von Kopenhagens Niclas Ekberg mit 22:21 gewonnen werden konnte, konnte das Trainerteam Staffan Olsson und Ola Lindgren beim Rückspiel in Podgorica auf Kim Andersson zurückgreifen - der Triplesieger wollte sich eigentlich eine Auszeit genehmigen. Doch weder der nur einmal erfolgreiche Linkshänder noch 18 Paraden von Barcelonas Johan Sjöstrand konnten verhindern, dass Montenegro in einer ebenfalls lange Zeit ausgeglichenen Partie nach dem 18:18 die letzten beiden Treffer zum 20:18 setzte und damit erstmals das WM-Ticket löste. Andreas Palicka war nicht nominiert.

Über das WM-Ticket freuen können sich indes Aron Palmarsson und Gudjon Valur Sigurdsson: Nach dem deutlichen 41:27-Hinspielerfolg gegen die Niederlande, zu dem Palmarsson gleich sieben Treffer beisteuerte, gewann der Olympiazweite von Peking auch das Rückspiel in Holland souverän mit 32:24 (15:12). Der angeschlagene Sigurdsson wurde wie schon im Hinspiel wegen einer Wadenverletzung geschont.

Die restlichen europäischen Startplätze sicherten sich Polen (24:17/26:22 gegen Litauen), Slowenien (31:26/27:26 gegen Portugal), Weißrussland (26:24/24:25 gegen die Slowakei), Mazedonien (26:21/27:30 gegen Österreich) und Ungarn (27:21/27:31 gegen Norwegen). Bereits vorher qualifiziert hatten sich neben Gastgeber Spanien noch Titelverteidiger Frankreich sowie die Medaillengewinner der vergangenen Europameisterschaft, Dänemark, Serbien und Kroatien.


(18.06.2012) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite