22.12.2001 | Mannschaft |
Florian Wisotzki - im Europapokal erstmals im THW-Dress.
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Gitta Wieberneit |
Florian Wisotzki - Autogramme schon begehrt.
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Gitta Wieberneit |
Mit so einem frühen "Ernstfall" hatte Florian Wisotzki nicht gerechnet. Zunächst beim Bundesligisten trainieren, und irgendwann im nächsten Jahr einen ersten Einsatz - so lautete eigentlich die Zielsetzung des talentierten Handballers. Dass es nun so schnell ging, hing auch damit zusammen, dass die schwedische Legende Magnus Wislander mit einer Mandelentzündung passen musste. "Dass ich schon jetzt spielen durfte, gibt mir noch mehr Antrieb, an mir weiter zu arbeiten", sagt Florian Wisotzki, der nun im Normalfall zwei Mal bei der HSG Tarp-Wanderup und vier- bis fünf Mal beim THW trainiert. Da passt es sehr gut, dass der Grundwehrdienst, den er in Rendsburg ableistet, genug Freiraum für den Handball garantiert. Ihm ist klar, dass er bei "so vielen guten Spielern" nicht immer dabei sein kann. Das Zweitspielrecht bei seinem Stammverein ermöglicht ihm jedoch viel Spielpraxis in der Zweiten Liga. "In Tarp habe ich das Handballspielen gelernt und noch viele Freunde", macht der gebürtige Flensburger aus der emotionalen Bindung zu seinem Heimatverein kein Geheimnis. Hier fing er 1990 unter Trainer Jürgen Bauer mit dem Handball an. Schon in der C-Jugend deutete sich das besondere Talent von Florian Wisotzki an. Im Endspurt der Serie 1998/99 holte ihn der damalige HSG-Trainer Peter Sellmer erstmals in das Männerteam. "Ich hatte auch Glück", bekennt das HSG-Talent, der zunächst von einer Verletzung Olaf Karstens, dann vom Fortgang Florin Motocs profitierte.
Florian Wisotzki - und ein Erinnerungsfoto...
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Gitta Wieberneit |
Der namhafte Coach revanchiert sich mit Komplimenten. "Wenn Florian voll mitzieht, hat er eine erfolgreiche Zukunft vor sich", glaubt "Noka Serdarusic. "Er muss aber vor allem in der Abwehr noch Einiges lernen." Das weiß auch der Neu-Kieler: "Ich habe überall noch Defizite, aber vor allem in der Abwehr ist es sehr wichtig, dass man richtig steht." Am letzten Mittwoch sah Florian Wisotzki das Spiel der Kieler in Nordhorn nur am Fernseher. Der Weg zur Bundesliga-Spitze ist eben noch weit. Ein Schicksal, dass er mit Kreisläufer Sebastian Preiß teilt, der beim TSV Altenholz ein Zweitspielrecht besitzt. Ein Erfahrungsaustausch bietet sich an. "Wir unterhalten uns viel über die Zweite Liga", gesteht Florian Wisotzki. Dann stehen plötzlich nicht mehr die Ostseehalle oder der THW Kiel im Mittelpunkt, sondern Stralsund, Dessau oder Ahlen...
(Übernommen mit freundlicher Genehmigung von Jan Kirschner.)
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