02./05.08.2002 - Letzte Aktualisierung: 05.08.2002 | Vorbereitung |
Update #2 |
OHV-Neuzugang Erik Hagelin verwandelte die ersten beiden Siebenmeter gegen THW-Keeper Mattias Andresson sicher und scheiterte beim dritten Versuch am Innenpfosten (14.). Nur zwei Treffer und viele Fehlversuche verzeichnete der Auricher Torjäger Marek Budny, der immer wieder an den gegnerischen Keepern scheiterte.
Schwer tat sich auch der zweite Auricher Neuzugang: Dennis Mathiesen beging im Übereifer mehrere Stürmerfouls und musste deshalb über 45 Minuten warten, ehe ihm das erste Tor für seinen neuen Verein gelang. So lange benötigte THW-Neuzugang Davor Dominikovic nicht. Der kroatische Rückraum-Riese deutete mehrfach seine gewaltige Wurfkraft an. Wenn er aus der zweiten Reihe abzog, zappelte der Ball Sekundenbruchteile später im OHV-Tornetz. Mit 17:15 für Kiel ging es in die Pause.
Je länger die Begegnung dauerte, desto besser hatten sich die Kieler auf ihren Gastgeber eingestellt. Der Auricher Kreisläufer Enrico Preuß setzte sich zunächst immer wieder in Szene und war häufig nur auf Kosten eines Siebenmeters zu halten, doch mit zunehmender Dauer kam er immer seltener durch. "Wir werden in den nächsten Wochen hart daran arbeiten, dass wir das Tempo aus der ersten Spielhälfte mit in die zweite nehmen können", versprach Ladwig.
Auffälligster Kieler war Flügelflitzer Johan Petterson. Der Linkshänder erzielte acht Treffer und überlistete eine Minute vor dem Abpfiff mit einem Dreher aus ganz spitzem Winkel den starken Auricher Schlussmann Jerzy Sowinski. Zu diesem Zeitpunkt saß kein Zuschauer mehr auf seinem Platz. Die Fans verabschiedeten beide Mannschaften mit minutenlangem Applaus.
Quelle: Ostfriesen Zeitung, von Günther Czempiel
Die letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Henning Fritz konnte nicht spielen. Schmerzen in Knie plagten ihn. Die Untersuchung findet erst morgen in Kiel statt. Er hätte wohl spielen können, aber man wolle doch nichts riskieren, war die Aussage von Noka Serdarusic.
Den übrigen Zebras konnte man die Strapazen der letzten Tage ansehen, aber zu kleinen Späßen waren sie trotzdem noch aufgelegt. Alle kamen zu ihren Spielanteilen. Im kompletten Block wurde in der 15. und 45. Min. gewechselt. Mit 9/3 Toren meldete sich Nikolaj Jacobsen wieder zurück. Das "Torewerfen" mit Heber und Dreher hat er nicht verlernt, aber es gibt noch viel zu tun.
(Von Gitta Wieberneit)
Aus dem Achimer Kreisblatt:
So lebte der THW Kiel in der ersten Spielhälfte fast ausschließlich von den Fehlern der Gastgeber. Fehlpässe, Fangfehler und Fehlwürfe beim norwegischen Nationalkeeper Steinar Ege wurden gnadenlos mit Schnellangriffen bestraft. Ein geordnetes Aufbauspiel kam gar nicht zustande, so schnell schossen die Flügelflitzer der Zebras aus den Startlöchern. Wobei sich Torhüter Jörg Budelmann ein uns andere Mal auszeichnete und die Tempogegenstöße von Weltklassehandballern wie Johan Petterson und Christian Scheffler zunichte machte. "Den müssen wir nach dem Spiel erstmal wieder herunterholen", scherzte Mannschaftsführer Cord Katz.
Nach anfänglicher Ehrfurcht vor der baumlangen Abwehr des THW Kiel legten auch die Achimer die Nervösität ab. So gab es viel Schatten, aber auch eine Menge Licht. Publikumsliebling Matthias Brandt ließ durchblicken, warum Serdarusic Martin Schmidt und ihn damals gerne im Doppelpack verpflichtet hätte. Neuzugang Axel "Aki" Siemer stand ihm dabei in nichts nach. Fünfmal versenkte der Zweimetermann insgesamt das Leder aus der zweiten Reihe. In Halbzeit zwei durfte sich dann auch Torhüter Joachim Landsmann seine Sporen verdienen. Mehrfach wurde der SG-Keeper mit Szenenapplaus bedacht. Den meisten Beifall erhielt "Dino" als er einen Torwurf nach Kempa-Trick entschärfte und auch den Nachwurf von Martin Schmidt parierte.
Waren die SG-Protagonisten auf Tuchfühlung gegangen, zogen die Kieler wieder an, ohne sich dabei zu verausgaben. Eigentlich schade, denn die Fans hatten sich sicher mehr spielerische Glanzlichter erhofft.
(Entnommen dem Achimer Kreisblatt vom 05.08.2002)
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