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29.-31.08./02.09.2002 - Letzte Aktualisierung: 02.09.2002 Vorbereitung

THW gewinnt das Eurotournoi 2002

Update #8

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Eurotournoi 2002: Gespickt mit Top-Teams.
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Der THW hat das Eurotournoi 2002 in Straßburg gewonnen. Nach Siegen über SC Selestat (FRA) und ZTR Zaporozhye (UKR) schlugen die Zebras auch SC Chambery (FRA) mit 23:21 (10:10) (siehe Bericht) und qualifizierten sich damit für das Endspiel. Dort schafften sie am Samstag abend einen knappen 31:29 (15:15)-Sieg über HB Montpellier (FRA) (siehe Bericht).
Gruppeneinteilung:
  • Gruppe A: THW Kiel (GER), ZTR Zaporozhye (UKR), SC Selestat (FRA), SC Chambery (FRA)
  • Gruppe B: Frankreich, Fotex Veszprem (HUN), Papillon Conversano (ITA), HB Montpellier (FRA)
Gruppenspiele:
Mittwoch, 28.8.2002:
A18.30 UhrSC Selestat-THW Kiel:27:32(12:14) Bericht | Spielstatistik
B18.30 UhrFrankreich-Fotex Veszprem:26:26(11:13)
A20.30 UhrSC Chambery- ZTR Zaporozhye:22:26(11:13)
B20.30 UhrPapillon Conversano-HB Montpellier:25:26(12:17)
Donnerstag, 29.8.2002:
A18.30 UhrSC Chambery-SC Selestat:32:22(18:8)
B18.30 UhrFotex Veszprem-Papillon Conversano:27:19(14:8)
A20.30 UhrTHW Kiel-ZTR Zaporozhye:30:24(14:10) Bericht | Spielstatistik
B20.30 UhrHB Montpellier-Frankreich:22:21(12:10)
Freitag, 30.8.2002:
A18.30 UhrSC Selestat-ZTR Zaporozhye:21:28(11:12)
B18.30 UhrPapillon Conversano-Frankreich:22:30
A20.30 UhrTHW Kiel-SC Chambery:23:21(10:10) Bericht | Spielstatistik
B20.30 UhrHB Montpellier-Fotex Veszprem:24:21(15:7)
Tabelle Gruppe A:
PlatzTeamTorePunkte
1.THW Kiel85:72 6:0
2.ZTR Zaporozhye 78:734:2
3.SC Chambery65:712:4
4.SC Selestat73:920:6
Tabelle Gruppe B:
PlatzTeamTorePunkte
1. HB Montpellier 72:676:0
2. Frankreich77:70 3:3
3. Fotex Veszprem 74:693:3
4.Papillon Conversano66:830:6
Finalspiele:
Samstag, 31.8.2002:
Spiel um Platz sieben12.00 UhrSC Selestat-Pappilon Coversano:35:25(19:12)
Spiel um Platz fünf14.00 UhrSC Chambery-Fotex Veszprem:24:23
Spiel um Platz drei16.00 UhrZTR Zaporozhye-Frankreich:19:26
Finale18.00 UhrTHW Kiel-HB Montpellier:31:29(15:15) Bericht | Spielstatistik
Siegerehrung20.00
Spielbericht vom Mittwoch
Gegen den französischen Erstligisten SC Selestat kamen die Zebras zu einem ungefährdeten 32:27 (14:12)-Erfolg. Dabei feierte Torhüter Henning Fritz einen gelungenen Einstand nach vierwöchiger Verletzungspause wegen Muskelreizung. Der 27-Jährige wehrte nicht nur neun Bälle ab, sondern parierte nebenbei auch noch einen Siebenmeter. Insgesamt zeigte der THW ein starkes Spiel. Stefan Lövgren entschied in den letzten 10 Minuten die Partie für den THW. In der zweiten Turnierpartie treffen die Zebras am Donnerstag in der A-Gruppe auf ZTR Zaporozhye. Anpfiff ist um 20.30 Uhr.

28.08.02, Mi., 18.30: SC Selestat (FRA) - THW Kiel: 27:32 (12:14)

SC Selestat (FRA Flagge FRA):
Tchoumak, Jovicic; Boultif, Karcher (2), Engel (3), Gull (11/2), Omeyer (1), Feliho (7), M'Gannem (2), Winterberg, Willmann (1), Freppel, Schaerlinger, Stangret; Trainer: Berthier
Logo THW Kiel:
Fritz, Ege, Andersson; Pettersson (7/1), Przybecki (1), Bjerre (4), Petersen, Lövgren (7), Wisotzki (9), Dominikovic (3), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Alzeard/Creteau
Spielbericht vom Donnerstag
Der THW Kiel kommt immer besser in Fahrt: Am Donnerstag Abend gewannen die Zebras beim Eurotournoi 2002 auch ihr zweites Spiel. Gegen den ukrainischen Meister ZTR Zaporozhye gelang ein 30:24 (14:10)-Erfolg. Ein Sonderlob ihres Trainers Noka Serdarusic verdienten sich Torwart Henning Fritz mit 19 gehaltenen Bällen und Kapitän Stefan Lövgren, mit acht Toren bester Kieler Schütze.

"Ich habe Henning erstmals nach seiner vierwöchigen Verletzungspause 60 Minuten durchspielen lassen. Damit wollte ich ihm zeigen, daß ihn die Mannschaft braucht", so Serdarusic gegenüber den Kieler Nachrichten. Morten um 20.30 Uhr treffen die Zebras im letzten Gruppenspiel auf den französischen Spitzenklub Chambery.

29.08.02, Do., 19.30: THW Kiel - ZTR Zaporozhye (UKR): 30:24 (14:10)

Logo THW Kiel:
Fritz, Ege (n.e.), Andersson (n.e.); Pettersson (7/1), Przybecki (3), Bjerre (3), Petersen (3), Lövgren (8/5), Wisotzki (4), Dominikovic (1), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
ZTR Zaporozhye (UKR Flagge UKR):
Koshovy, Yevgeniy; Anisimov (2), Petrenko (3), Nat (2), Brovko (1), Andrischenko (7), Shelmenko (4), Natalyuk, Gurkovsky (3), Khaukha (2)
Spielfilm:
1. Hz.: 7:4, 14:10;
2. Hz.: 19:13, 22:15, 30:24
Spielbericht vom Freitag
Der THW Kiel behielt beim Turnier in Straßburg mit einem 23:21 (10:10)-Sieg über den SC Chambery seine weiße Weste und steht somit am Samstag im Finale gegen Montpellier.

Nach ausgeglichener erster Halbzeit lagen die Zebras schon mit 12:15 (39.) zurück, als Steinar Ege einen von zwei Siebenmetern hielt. Mit insgesamt 19 gemeisterten schweren Bällen war der Norweger der große Rückhalt seiner Mannschaft.

"Die Deckung hat insgesamt gut funktioniert", erklärte Manager Uwe Schwenker, dem der Kräfteverschleiß aber nicht verborgen geblieben ist. "Man merkt, daß wir wenig Alternativen haben. Mit nur acht Feldspielern auskommen zu müssen, geht an die Substanz."

30.08.02, Fr., 20.30: THW Kiel - SC Chambery (FRA): 23:21 (10:10)

Logo THW Kiel:
Ege (19 Paraden), Fritz (n.e.), Andersson (n.e.); Pettersson (4), Przybecki (3), Bjerre, Petersen (2), Lövgren (7/4), Wisotzki (3), Dominikovic (3), Olsson (1); Trainer: Serdarusic
SC Chambery (FRA Flagge FRA):
Sola (15 Paraden), Arriuberge; Moualek, Fernandez, Delric (1), Michel (4), Narcisse (10/1), Moskalenko (3), Moretti, Gille, Wiltberger, Malbroukou, Sayad (3), Rouvier; Trainer: Gardent
Zeitstrafen:
THW: 2 (Pettersson, Olsson);
Chambery: 3 (Seufyann, Christophe, Wiltberger)
Siebenmeter:
THW: 4/4;
Chambery: 3/1 (Ege pariert zweimal gegen Narcisse)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 4:4, 6:7, 10:10;
2. Hz.: 11:11, 12:15, 16:16, 19:19, 23:21
Spielbericht vom Samstag
Das Finale entpuppte sich als bissige Partie, zu der die franzöischen Schiedsrichter ihr Scherflein beisteuerten. Noka Serdarusic war über die Leistung der Unparteiischen schon in der ersten Halbzeit so entzürnt, daß er nach 23 Minuten eine Zeitstrafe wegen Reklamierens erhielt. Der Spielverlauf der ersten 30 Minuten gestaltete sich ausgeglichen. Nach 1:4-Rückstand (5.) zog der THW bis zur 18. Minute mit 8:8 gleich, mit einem 15:15-Remis ging es in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit legten dann die Zebras vor, die sich durch die Provokationen der französichen Gegner nicht beeindrucken liessen, cool und konzentriert blieben und nach 17:16- (33.) und 23:21-Führung (40.) auf 27:22 (46.) erhöhten. In den letzten zehn Minuten mußte der THW dann bei doppelter Unterzahl (Zeitstrafe Lövgren und Dominikovic, beide 52.) noch einmal eine kritische Phase überstehen, doch Montpellier, das sich mit ihren Spielern aus dem französischen Nationalteam wieder verstärkt hatte, konnte diesen Vorteil nicht nutzen und erzielte in doppelter Überzahl nur ein Tor. Als es kurz vor Ende 30:28 stand, beging dann Montpelliers Sioud eine Tätlichkeit gegen Petersen, für die er verdientermaßen die rote Karte sah. Montpellier mußte die letzte Minute in Unterzahl überstehen und die Zebras schaukelten die Partie mit 31:29 nach Hause.

Die anwesende Presse zeigte großen Respekt vor dieser Kraftleistung des THW, der mit nur acht Feldspielern ein Turnier dieser Spitzenklasse gewinnen konnte.

31.08.02, Sa., 18.00: THW Kiel - HB Montpellier (FRA): 31:29 (14:14)

Logo THW Kiel:
Andersson (1.-60.), Ege (zwei 7m), Fritz (zwei 7m): Pettersson (4/1), Przybecki (6), Bjerre (3), Petersen (4), Lövgren (8/4), Wisotzki (2), Dominikovic (1), Olsson (3); Trainer: Serdarusic
HB Montpellier (FRA Flagge FRA):
nicht vorhanden
Zeitstrafen:
THW: 5 (Serdarusic, Wisotzki, Petersen, Lövgren, Dominkovic);
Montpellier: 2 (Dinart, Sioud)
Rote Karte:
Montpellier: Sioud nach Tätlichkeit an Petersen (59.)
Siebenmeter:
THW: 6/5 (Lövgren vergibt in der letzten Minute);
Montpellier: 4/3 (an den Pfosten)
Spielfilm:
1. Hz.: 1:4, 5:6, 8:8, 11:12, 15:15;
2. Hz.: 17:16, 23:21, 27:22, 28:26, 30:28, 31:29
Aus den Kieler Nachrichten vom 02.09.2002:

Generalprobe vor dem Bundesligastart geglückt

Generalprobe vor dem Bundesligastart geglückt: Handballmeister THW Kiel ließ beim internationalen Turnier in Straßburg auch im Finale nichts mehr anbrennen und setzte sich am Sonnabend nach schwer umkämpften 60 Minuten verdient mit 31:29 (14:14) gegen den französischen Spitzenklub HB Montpellier durch. Trainer Noka Serdarusic wollte zwar nichts überbewerten, freute sich aber über eine unverkennbare Leistungssteigerung seines Rumpfteams, in dem verletzungsbedingt nur acht Feldspieler auftauchten. "Siege sind immer schön, aber wo wir wirklich stehen, werden wir erst sehen, wenn es gegen die Bundesligakonkurrenz geht." Die erste Gelegenheit bietet sich am Mittwoch im Supercup gegen TBV Lemgo in Hannover (20.15 Uhr, live bei DSF). Der Start in die Punktrunde folgt am 7. September bei TuS N-Lübbecke.

Ruppig ging es zu gegen Montpellier. So hart, dass Serdarusic der Geduldsfaden riss. Folge: Der THW-Trainer wurde wegen lautstarker Proteste von den französischen Unparteiischen mit einer Zeitstrafe bestraft. "Wir sind doch nicht nach Frankreich gekommen, um uns veräppeln und verprügeln zu lassen", begründete Serdarusic seine Reaktion. Die Mannschaft ließ sich weder von Schiri-Entscheidungen noch von Gegenspielern aus dem Rhythmus bringen. Gestützt auf eine fest zupackende 6:0-Abwehr und starke Reflexe von Torhüter Mattias Andersson baute sie ihre Führung zwischenzeitlich auf 27:22 (45.) aus und brachte die Partie schließlich mit 31:29 Toren nach Hause.

Nach vier Turniertagen verteilte Serdarusic die Note "sehr gut" an sein Torhüter-Trio Fritz, Ege und Andersson. Als Antreiber glänzte zudem Kapitän Stefan Lövgren, Pettersson kassierte ebenfalls ein Sonderlob. Die anderen hätten solide gespielt, befand Kiels Trainer, der Neuzugang Davor Dominikovic in der Abwehr "eine klare Verbesserung" attestierte.


(29.-31.08./02.09.2002) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite