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14.-16.10.2002 - Letzte Aktualisierung: 16.10.2002 Bundesliga

Gegen Pfullingen muß der Knoten platzen

Update #2 Hier geht's zur Aktualisierung vom 16.10. und vom 15.10...

Überraschend gut in die Saison gestartet: Der VfL Pfullingen steht mit 6:8  Punkten auf Platz zehn.
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Nach drei Auswärtsspielen in Folge hat der THW am kommenden Mittwoch endlich wieder ein Heimspiel. Gegner ist der VfL Pfullingen, der am Wochenende ein 26:41-Debakel beim TBV Lemgo erlebte. Gegen den Aufsteiger, der dennoch mit 6:8 Punkten auf Rang zehn der Tabelle rangiert, will und muß der THW seinen ersten Liga-Erfolg in dieser Saison einfahren. Anpfiff in der Ostseehalle ist um 20.00 Uhr.
Daß ein anderer Wind in Liga eins herrscht, mußte der VfL schon am ersten Spieltag feststellen: Mit 19:33 gingen die Schwaben beim ThSV Eisenach unter und auch im ersten Heimspiel gegen Mitaufsteiger Wilhelmshaven gabs keine Punkte (siehe Kurve Pfullingen). Doch dann schien sich der VfL in der Liga zu akklimatisieren: Einem 24:24-Unentschieden in Willstätt folgten Heimsiege über Lübbecke und Hamburg. Gegen Großwallstadt gelang immerhin erneut ein Unentschieden, doch in Lemgo hatte die Mannschaft von Trainer Rolf Brack keine Chance. "Das war Handball von einem anderen Stern. So hat selbst Barcelona zu seinen besten Zeiten nicht gespielt. Dieser Wirbel an Tempo ist der Handball der Zukunft," referierte Universitätsprofessor Brack über die Lemgoer Leistung.

Björn Navarin erzielte bisher 46/15 Tore.
Björn Navarin erzielte bisher 46/15 Tore.
Im Kader des VfL Pfullingen, der mit einem Mini-Etat von 800000 Euro antritt, fehlen naturgemäß die großen Namen. Neuzugang Björn Navarin (RL) schnupperte mit Eintracht Hildesheim bereits Erstligaluft und machte damals auf seine Torjägerqualitäten aufmerksam. Der 27-jährige Student ist bisher mit 46/15 Toren bester Werfer des VfL. Die Ausländerplätze werden durch die Nationalspieler Michael Mgor (RR, 90 NIG) und Martin Setlik (K, 213 CZE) besetzt.

Aktualisierung vom 15.10.

THW-Trainer Noka Serdarusic weiß nach dem Videostudium, daß der VfL Pfullingen eine sehr bissige Mannschaft mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung ist: "Die kämpfen ohne Ende. Damit haben sie gegen Hamburg gewonnen - wir haben Hamburg dagegen nicht geschlagen..."

Dennoch: "Den ersten Sieg wollen wir gegen den VfL Pfullingen einfahren", sagt THW-Manager Uwe Schwenker. Der zweite Sieg soll drei Tage später gegen Pfullingens Nachbarn Frisch Auf Göppingen folgen.

Aktualisierung vom 16.10.

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2002:

"Die Stimmung war gemischt. Eine Stunde lang war's ziemlich leise. Wir waren natürlich enttäuscht und niedergeschlagen, daß wir nicht zumindest einen Punkt mitgenommen haben", beschreibt Staffan Olsson gegenüber den Kieler Nachrichten die Stimmung im Zebra-Bus auf der Rückfahrt aus Magdeburg, "aber dann haben wir uns gegenseitig wieder aufgebaut. Es gab ja doch so einige positive Ansätze, die wir aus der Partie mitnehmen konnten. Es war mit Sicherheit über 60 Minuten unsere beste Saisonleistung. Nun hoffe ich, daß unsere Fans Verständnis zeigen und uns gegen Pfullingen ordentlich anfeuern."

Ins gleiche Horn stößt Kapitän Stefan Lövgren, der wegen seiner Bandscheibenverletzung in Magdeburg nur moralische Unterstützung liefern konnte, heute Abend aber wieder zum Einsatz kommen wird. "Ich mache Fortschritte. Montag konnte ich das Training fast vollständig mitmachen. Es wird noch nicht komplett für 60 Minuten reichen. Aber ich werde helfen, gegen Pfullingen den ersten Sieg zu feiern."

"Stefans Einsatz ist enorm wichtig. Gerade gegen Pfullingens Abwehr brauchen wir ihn", sagt THW-Trainer Noka Serdarusic mit Blick auf die "unangenehmste" Eigenschaft der Aufsteigertruppe aus Schwaben, die zuletzt beim 26:41 unter die Räder des Lemgoer Tempo-Zuges geriet. Die aggressive 3:2:1-Abwehr hat dem Team von Dr. Rolf Brack den Ruf von "Terriern" und "Wadenbeißern" eingehandelt. Kein Wunder, daß Sie die Zeitstrafentabelle aller Vereine deutlich anführen.

(Von Jens Kunkel, aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2002)

Bei Pfullingen fallen Torwart Heger (Innenbandriß) und Kreisläufer Kromer (Rippenbruch) verletzungsbedingt aus. Der rechte Rückraumspieler Gaugisch wird spielen können. Er sagt gegenüber der Südwestpresse: "Wenn wir bis zur Mitte der zweiten Halbzeit mithalten, dann ist für uns etwas drin." Gaugisch, dessen Prellung abgeklungen ist, ist übrigens der einzige Pfullinger Spieler, der nach der Bundesliga-Partie mit dem Nachtzug berufsbedingt zurückfahren muss. Seine Kollegen verbringen die Nacht im Hotel - zum ersten mal in der VfL-Geschichte.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

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