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15.11.2002 Mannschaft

Die "SMS-Story": Der Kapitän informiert

Als um exakt 12.30 Uhr Ortszeit in Bukarest der 21:26-Auftakterfolg durch den Schlusspfiff besiegelt gewesen war, vermeldete der THW-Live-Ticker "Die Mannschaft tanzt." (siehe auch Live-Ticker-Protokoll). Einer jedoch konnte nicht mittanzen: Aufgrund seiner schweren Innenbanddehnung im Knie war Staffan Olsson gar nicht erst mit nach Rumänien mitgereist. Trotzdem war dem "alten Schweden" auch im fernen Kiel zum Feiern zumute. Per SMS war er von Stefan Lövgren längst über die aktuellen Geschehnisse in der Ioan-Kunst-Ghermanescu-Sporthalle informiert worden.
Kapitän Stefan Lövgren reiste trotz Verletzung mit nach Bukarest.
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Denn im Gegensatz zum derzeit noch auf Gehhilfen angewiesenen Olsson war Stefan Lövgren trotz Ellenbogenverletzung nicht daran gehindert worden, mit auf den Balkan zu fliegen. "Ich wollte meine Mannschaft unbedingt so gut es geht unterstützen. Außerdem wollte ich mir diesen Gegner selbst schon einmal genau anschauen", sagte Lövgren und dachte dabei schon an das Rückspiel am 8. Dezember 2002 (15.30 Uhr in der Ostseehalle). Zu tun gab es für den außer Gefecht gesetzten Spielmacher dann auch genug: Ungefähr alle zehn Spielminuten griff der Zebra-Kapitän zudem zum Telefon, um seine Mannschaftskameraden Olsson und Henning Fritz (Kapselanriss im Zeh) zuhause exklusiv mit Kurzmitteilungen über den aktuellen Stand der Dinge zu versorgen. Und so wussten die beiden Daheimgebliebenen um 11:17 Uhr auch, was der Live-Ticker zur gleichen Zeit verlauten ließ: "Der THW fängt an, richtig schönen Handball zu spielen."

Doch bis es in der 48. Spielminute soweit war, hatte Lövgren wenigstens in der ersten Halbzeit einen anderen THW erlebt. "Am Anfang haben wir hinten kopflos gespielt." Ausschlaggebend sei später die gute Zusammenarbeit der Deckung mit Mattias gewesen. "Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit hatten wir die Rumänen dann fest im Griff", war Lövgren froh über den gelungenen Champions League-Einstand. "Wenn es so weiterläuft, ist es prima", stellte der Schwede fest und war schon wieder zu Scherzen aufgelegt: "Da brauche ich ja gar nicht mitzuspielen, die anderen machen das auch so..."

Während Lövgren trotzdem schon über einen Einsatz in der Partie gegen Skopje spekulierte, muss Olsson aller Voraussicht nach noch bis zum Jahresende pausieren. Umso mehr freute ihn allerdings die Mitteilung vom so wichtigen Auswärtssieg zum Auftakt: "Das bedeutet sehr viel für unsere Mannschaft im Hinblick auf die nächsten Spiele. Ich mache mir große Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der Champions League." Und daran liegt dem "Senior" in der Zebraherde sehr viel, schließlich ist ihm der Spaß am Handballspielen trotz der Schmerzen im Knie nicht abhanden gekommen. "Für mich wäre das ganz lustig, denn dann könnte ich ab dem Viertelfinale wieder dabei sein."


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