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14.-16.11.2002 - Letzte Aktualisierung: 16.11.2002 Champions League

Champions League: THW hofft gegen Skopje auf die Unterstützung der Fans

Update #2 Aktualisierung vom 16.11...

Vardar Skopje ist dreifacher mazedonischer Meister.
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Nach dem Champions League-Auftaktspiel in Bukarest gegen Savinesti, das der THW am vergangenen Wochenende mit 26:21 gewann (siehe Bericht), treten die Zebras in der Königsklasse erstmals in dieser Saison in der heimischen Ostseehalle an. Gegner ist der mazedonische Meister RK Vardar Vatrostalna Skopje, Anpfiff ist am Samstag um 19.30 Uhr. Für das Spiel sind noch Karten in fast allen Preiskategorien erhältlich.
Skopje ist im Gegensatz zum THW mit einer Niederlage in die Champions League gestartet. In eigener Halle unterlagen die Mazedonier RK Zagreb mit 25:28 (13:11). Dennoch warnt THW-Trainer Noka Serdarusic: "Die Niederlage gegen Zagreb ist kein Maßstab. Skopje hat zur Pause geführt, aber sie hatten einfach einen schwachen Tag erwischt. Ihr Torwart, der sonst der beste in der Mannschaft ist, hat so gut wie keinen Ball angefasst." Und weiter:
Gefährlicher Rechtsaußen: Aleksandr Jovic.
Gefährlicher Rechtsaußen: Aleksandr Jovic.
"Die haben einen starken Russen im Rückraum, dazu einen gefährlichen Rechtsaußen." Der "starke Russe" ist der Halblinke Alexandr Luzjanin, der "gefährliche Rechtsaußen" ist der schnelle Aleksandr Jovic, dessen Spezialität Gegenstöße sind und der gegen Zagreb mit acht Toren bester Werfer war.

Weitere starke Spieler im Kader von Vardar sind u.a. der Ukrainer Oleg Malcev (RR) und der Linksaußen Stevce Alusovski. Trainiert wird der mazedonische Meister in der zweiten Saison von Josif Petkovic, der schon die mazedonische Damen- und Herrenauswahl betreute und mit der Damenmannschaft von Kometal GP Skopje in der Saison 1999/2000 das Champions League-Finale erreichte.

Vor der Saison hatte Skopje einen nicht unerheblichen Aderlaß zu verzeichnen. Der wohl bekannteste Handballer Mazedoniens, Pepi Manaskov (früher für Hameln tätig), wechselte zum griechischen Verein Filipos Veria. Die Kroaten Robert Lazic (Kreis) und Zvonimir Sunda (RM) verließen ebenfalls das Team. Neben Luzjanin verstärkte sich Vardar mit dem ukrainischen Kreisläufer Stecuk und Zarko Petkovic (RM), dem Sohn des Trainers.

Der Handballverein RK Vardar Vatrostalna wurde 1961 in Skopje gegründet. Vor vier Jahren, in der Saison 1998/99, holte Vardar erstmals den mazedonischen Titel. Seitem wurde Skopje dreimal mazedonischer Meister (1999, 2001 und 2002). Pokalsieger war Vardar das erste Mal bereits 1997 geworden, diesen Titel holte man auch 2000 und 2001.

Die Mannschaft von Vardar Skopje (MKD).
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In der Saison 1998/99 hatte Skopje schon international auf sich aufmerksam gemacht, als man im Europapokal der Pokalsieger erst im Halbfinale an Prosesa Ademar Leon (ESP) scheiterte. In der Saison 1999/2000 trat der mazedonische Titelträger erstmals in der Champions League an, schied aber in der Qualifikation gegen den TV Suhr aus. In der folgenden Saison nahm man trotz Platz zwei in der Meisterschaft nicht an internationalen Wettbewerben teil, die EHF hatte alle mazedonischen Teams wegen Ausschreitungen für eine Saison von den europäischen Titelkämpfen ausgeschlossen.

In der vergangenen Spielzeit erreichte Skopje erstmals die Champions League-Gruppenspiele und wurde in Gruppe D gegen Veszprem, Magdeburg und Chambery Dritter mit 3:9 Punkten. In dieser Spielzeit setzte sich Skopje in der Champions League-Qualifikation gegen HC Eynatten G.o.E. (BEL) (31:28 und 32:24) und Sandefjord TIF (NOR) (26:26 und 29:23) durch. Besonders beeindruckt war THW-Trainer Serdarusic vom Erfolg der Mazedonier gegen die Norweger: Wir wissen, was sie können."

In der heimischen Liga führt Vardar klar mit fünf Siegen die Tabelle an, allerdings überraschte eine Niederlage gegen Aufsteiger Supera. In der "mitteleuropäischen Handballliga (MEHL)", an der Mannschaften aus Jugoslawien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Mazedonien und Bosnien teilnehmen, liegt Vardar auf Platz fünf. Heimniederlagen gegen Partizan Belgrad (YUG), RK Sintelon (YUG) und Pick Szeged (HUN) stehen u.a. Siege bei Slovan (SLO) und Heimerfolge gegen Metaloplastika (YUG), Zeleznicar (BIH) und Borac (BIH) gegenüber.

Saisonziel des mazedonischen Meister ist das Double in Mazedonien und das Erreichen des Viertelfinale in der Champions League.

Der THW muß gegen Skopje weiter auf Staffan Olsson und Stefan Lövgren verzichten, hofft aber auf den Einsatz von Henning Fritz und Stefan Lövgren. Fritz will am Samstag unbedingt spielen und hat sich für seinen Kapselanriß im großen Zeh einen Spezialschuh anfertigen lassen. Auch Stefan Lövgren will wieder dabei sein. Warum ein Einsatz des THW-Kapitäns so wichtig wäre, erklärte THW-Trainer Noka Serdarusic: "Vardar Skopje, spielt eine aggressive 3:2:1-Deckung, die bis zu 13, 14 Metern herauskommt. Da braucht man einen Mann, der weiß, was zu spielen ist." Dennoch ist Lövgrens Einsatz nicht hundertprozentig gesichert: "Er hat nun zwei Tage trainiert, hat leicht mit dem Ball gearbeitet. Der Arzt sagt, wenn er in zwei, drei Tagen wieder spielt, kann nichts passieren. Ich werde morgen ein Einzeltraining mit ihm absolvieren, aber ich bin guten Mutes, daß er am Samstag spielen kann", so Serdarusic.

Der THW-Coach weist noch einmal darauf hin, wie eminent wichtig das Spiel am Samstag für die Zebras ist: "Um die Gruppenspiele zu überstehen, hat es höchste Priorität, daß wir mit Hilfe unserer Fans die Heimspiele gewinnen." Auf die Unterstützung der Anhänger setzt auch THW-Manager Uwe Schwenker: "Ich hoffe, daß das Publikum die Leistung gegen Wallau honoriert und uns am Wochenende im schweren Champions League-Spiel noch ein wenig zahlreicher unterstützt. Ich hoffe auf eine gut gefüllte Ostseehalle, das haben sich die Jungs mit dieser Leistung verdient." Für das Heimspiel gegen Skopje gibt es noch Karten in fast allen Preiskategorien.

Aktualisierung vom 16.11...

Wer wird gegen Skopje Regie führen - Stefan Lövgren oder Florian Wisotzki? Der schwedische Spielmacher geht in den Kieler Nachrichten selbst davon aus, daß er gut drei Wochen nach seiner Ellbogenoperation zumindest phasenweise wieder den Taktstock schwingen kann. In den Verschnaufpausen soll dann wieder der Youngster Florian Wisotzki ran. Der 21-jährige Sportstudent sagt den KN: "Wenn Stefan fit ist, ist er natürlich erste Wahl und ich muß dann sehen, daß ich mir meine Spielanteile verdiene. Aber ich habe zumindest für mich das Gefühl gewonnen, daß ich in der Mannschaft Fuß gefasst habe und in der Ersten Liga bestehen kann." Wisotzki zeigte zuletzt gute Leistungen, gegen Wallau war er maßgeblich daran beteiligt, daß die beiden Punkte in Kiel blieben, und machte das ungemein wichtige 31:29: "Da musste ja was passieren. Zum Glück war das Ding drin."

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