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24.03.2003 Umfeld

THW-Cheerleader: "Unser Lohn ist der Applaus"

Die THW-Cheerleader "The Hot Waves" haben eine eigene  Website.
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Sie gehören mittlerweile zum festen Inventar des THW und sind bei Heimspielen kaum noch wegzudenken - The Hot Waves, die Kieler Cheerleader begeistern immer wieder aufs Neue mit großartigen Pyramiden, Tänzen und Anfeuerungsgesängen.
Licht aus, Lampen an und ein ohrenbetäubender Jubel beim Einlauf der Zebra-Herde. Wenn die Spieler durch den aus Cheerleadern gebildeten Gang auflaufen sei das Kribbeln am größten, erzählen die zwölf Mädels, sauber aufgestellt im drei-reihigen Halbkreis, beim ZEBRA-Interview. Ansonsten läuft die "Show" für die meisten, die schon länger dabei sind, etwas routinierter ab - wobei der besondere Kitzel, 10000 Zuschauer zu noch mehr Anfeuerung zu animieren, niemals an Reiz verliert. Als Lohn gilt der Applaus des Publikums, der Preis dafür ist hartes Training (zwei Mal die Woche in der Helmut-Wriedt-Halle) und auch gelegentliche Blessuren wie blaue Flecken oder Schürfwunden gehören fast zum Alltag. "Es gibt sogar einige, die sich beim Pyramiden-Bauen die Nase oder den Arm gebrochen haben", erzählt eine unter Zustimmung der anderen Cheerleader. "Gefährlich ist es schon, aber wenn man auf die genauen Abfolgen der Bewegungen achtet und viel trainiert, dann geht es", wirft eine andere ein. "In der Ostseehalle ist jedenfalls noch nichts derartiges passiert." Die Hauptsache für die Truppe aus insgesamt 22 Mädchen und Frauen zwischen 13 und 24 Jahren sei sowieso der Spaßfaktor und der gehe so schnell nicht verloren.

Trainiert werden "The Hot Waves" von Maike Girlich, die diese eigenständige Sportart direkt im "Mutterland" des Cheerleadings, den USA (genauer gesagt in Florida) erlernt und von dort mit an die Kieler Förde gebracht hat. Unverzichtbar für solch eine große Gruppe von jungen Ladies sind auch die zwei Betreuerinnen Daniela Sturm und Monika Büll. "Die braucht man auch bei der Rasselbande", geben sie zu. Denn vor dem großen Auftritt in der Ostseehalle geht es immer recht hektisch zu. "Da kommt halt jedes Mädchen mit ihren kleinen Problemchen zu uns: Hier schminken, dort schminken, drüben sitzen die Haare nicht und schließlich noch alle Kostüme bereithalten", wissen sie von dem großen Rummel ein Liedchen zu singen.

Nach dem Schickmachen geht es ab ins Rampenlicht vor 10000 Zuschauer, welche die Halle durch die Mithilfe der Cheerleader zum beben bringen sollen. "Pompons" (so heißen die zwei Puschel, welche die Mädchen zum Anfeuern benutzen) werden geschwungen, Kombinationen aus Tanz und Akrobatik aufgeführt und natürlich begleitet von "Score, score, we want more!" oder anderen Anfeuerungsrufen.

Voraussetzungen für die Cheerleader beim "Try Out", dem Auswahlverfahren des Teams, waren unter anderem Ausdauer, Spannkraft, und Ausstrahlung. An all dem mangelt es den Mädels gewiss nicht. Überzeugen Sie sich selbst und gucken Sie unseren Cheerleadern bei ihrer "Arbeit" zu - sofern das Spiel es zulässt natürlich. Wer das gesamte Team in Ruhe kennen lernen möchte, kann dies übrigens auf dessen eigenen Homepage unter www.thw-cheerleader.de tun.

Auch neben den Aktivitäten in der Halle geben sich unsere "Stimmungsmacherinnen" professionell. Bei der Frage, ob sich abseits des Hallengeschehens etwas verändert habe, sagten sie: "Bekannter sind wir schon geworden", doch ob sich ihre Chancen bei den Jungs seitdem verändert haben, darüber bewahren sie schmunzelnd Stillschweigen.


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