Ljubomir Pavlovic.

Pavlovic konnte sich nach der Wiedergenesung von Piotr Przybecki gegen den Polen und den für die Abwehr wichtigen Davor Dominikovic im Kampf um die zwei Nicht-EU-Ausländerplätze nicht durchsetzen und kam daher in den letzten Spielen nicht mehr zum Einsatz.

Inzwischen hat die HSG Nordhorn Interesse an dem Rechtshänder bekundet. "Er würde gut in unsere Mannschaft passen. Er kann die einfachen Tore machen, die uns oft fehlen", sagte der neue Trainer Ola Lindgren den "Grafschafter Nachrichten".

Aus den Kieler Nachrichten vom 9.5.2003:

Pavlovic muss gehen

Ljubomir Pavlovic erhält keinen neuen Vertrag beim Handball-Bundesligisten THW Kiel. Das gab gestern Manager Uwe Schwenker bekannt. Der 23-jährige Serbe war per Blitztransfer Mitte Januar vom einstigen jugoslawischen Erstligisten RK Sintelon mit einer Vertragslaufzeit bis zum 30. Juni 2003 nach Kiel gewechselt, um eine personelle Lücke im linken Rückraum zu schließen.

Diese war durch Verletzungen von Demetrio Lozano und Piotr Przybecki entstanden. Zurzeit befindet sich der THW in einem tiefgreifenden personellen Umbruch. Sieben Spieler verlassen den noch amtierenden Meister, fünf Neuzugänge haben bereits Verträge ab der kommenden Saison unterschrieben, weitere sollen 2004/05 hinzukommen. Ljubomir Pavlovic spielt laut Schwenker dabei keine Rolle. Rückwirkend betrachtet, werfe der Wechsel natürlich Fragen auf, sagt Kiels Manager. "Aber wir mussten auch im Hinblick auf den Europapokal ein Loch stopfen. Hätten wir es nicht getan, wäre das leichtfertig gewesen." Seit vier Wochen, einhergehend mit dem Comeback von Piotr Przybecki, sitzt Pavlovic nur noch auf der Tribüne. Die Ausländerregel, die nur zwei Nicht-EU-Spieler zulässt, sorgte für diesen Zustand. Pavlovic blickt auf insgesamt neun Kurzeinsätze mit sechs Torerfolgen beim THW zurück. Der Bundesliga könnte er erhalten bleiben. Interesse an einer Verpflichtung haben die HSG Nordhorn sowie die HSG D/M Wetzlar bekundet.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.05.2003)