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09./10.06.2004 - Letzte Aktualisierung: 10.06.2004 Mannschaft

Henrik Lundström wird Nachfolger von Nikolaj Jacobsen

Der schwedische Linksaußen hat heute in Kiel einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet

Update #1 Aktualisierung vom 10.6...

Der neue Linksaußen des THW: Henrik Lundström.
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Der THW Kiel hat den schwedischen Linksaußen Henrik Lundström vom Wislander-Klub Redbergslids IK Göteborg (SWE) verpflichtet.

Henrik Lundström:
Geboren: 13.11.1979 in Mölndal (SWE)
Spitzname: Henke
Größe: 185cm
Position: Linksaußen
Gewicht: 85kg
5 Spielzeiten in der Elitserien
Vereine: Mölndals IF, Aranäs, GIK Wasaiterna, 1997 Redbergslid
Hobby: Golf
Sonstiges: Bester Außen der Elitserien 2003
"Henke", wie Lundström in Schweden genannt wird, war heute mit seiner Freundin Isabel und Magnus Wislander in Kiel, wurde sport-ärztlich untersucht und unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Der 24-jährige Rechtshänder ist konterstark und liegt mit 104/29 Toren in 25 Spielen auf Platz 28 der schwedischen Torschützenliste. In der vergangenen Saison erzielte der Linksaußen 138/44 Tore in 32 Spielen (Platz 16) und war mit 79 Prozent verwandelter Strafwürfe einer der sichersten Siebenmeterschützen.

Von der schwedischen Zeitschrift "Handbollsmagasinet" wurde Lundström im Januar zum "besten Außen der Elitserien 2003" gewählt (siehe Bericht).

Lesen Sie mehr über Henrik Lundström in einem KN-Artikel.

Aktualisierung vom 10.06.

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.06.2004:

"Viele Titel mit Kiel gewinnen"

Schwede Henrik Lundström unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag plus Option beim THW
Kiel - Der THW-Kader für die Handball-Saison 2004/05 nimmt Formen an. Nach Rückraumspieler Frode Hagen vom FC Barcelona sicherten sich die Kieler gestern die Dienste des schwedischen Linksaußen Henrik Lundström. Der zehnfache Nationalspieler kommt vom Wislander-Klub Redbergslids Göteborg und wird Nachfolger von Nikolaj Jacobsen.

Ostseehallen-Atmosphäre hat der 24-jährige Blondschopf bereits geschnuppert. Als Staffan Olsson am 21. August letzten Jahres mit einem Spiel gegen Redbergslids verabschiedet wurde, stand Lundström auf der anderen Seite. Beim Kieler 35:25-Sieg hielt der 185 Zentimeter große Außenspieler mit zehn Toren für RIK dagegen. Die Zuschauermassen und die Stimmung hätten ihm stark imponiert, erinnert er sich. "Und ein wenig habe ich damals schon damit geliebäugelt, irgendwann für Kiel zu spielen." Der THW, sagt Lundström, sei ohnehin für jeden ambitionierten schwedischen Handball-Jungen Ziel und Traum zugleich. Ab dem 1. Juli wird's für Henrik Lundström Realität. Manager Uwe Schwenker unterzeichnete gestern einen Zwei-Jahres-Vertrag mit Option für eine weitere Saison. Henrik Lundström ist damit der sechste Schwede im THW-Trikot. "Es ist schön, so viele Bekannte in der neuen Mannschaft vorzufinden", sagt er, "aber in erster Linie komme ich, um als Profi Handball zu spielen. Da ist es nicht wichtig, wer neben mir steht."

Gestern war Lundström froh über den Beistand eines Landsmannes. Mitspieler und "Jahrhundert-Welthandballer" Magnus Wislander nahm ihn bei seiner ersten offiziellen THW-Dienstfahrt an die Hand. Schließlich kennt "Max" sich aus in Kiel. Nach siebenstündiger Autofahrt führte der erste Weg zu Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker: obligatorischer Gesundheits-Check. Dabei werden insbesondere die im Handball besonders strapazierten Gelenke wie Knie, Schulter oder Sprunggelenke untersucht. Ein Belastungs-EKG sowie Ultra-Schall-Untersuchungen stehen ebenfalls auf dem Programm. Bei Lundström war alles im grünen Bereich. Er habe einen guten Eindruck gemacht, bestätigte Dr. Brandecker, "von ärztlicher Seite gibt es für eine Verpflichtung keine Einwände."

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Uwe Schwenker und der anschließenden Vertragsunterzeichnung machten sich die beiden Schweden wieder auf die Heimfahrt. Henrik Lundström will zusammen mit Freundin Isabel (25) noch ein paar Tage Urlaub machen, dann geht's gemeinsam zurück nach Kiel. Eine Wohnung muss gesucht und eingerichtet werden, außerdem sollen Zeiten für den Deutsch-Unterricht ausgelotet werden. "Die Sprache ist sehr wichtig, um Erfolg zu haben", weiß der Wirtschaftsstudent, "und ich habe mir fest vorgenommen, viele Titel mit Kiel zu gewinnen."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 10.06.2004)


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