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26.10.2004 Mannschaft

Zebra: Herzlicher Empfang

Kim Andersson mit durchwachsener Premiere

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Kim Andersson war vom herzlichen Gruß der THW-Fans  sichtlich beeindruckt.
Klicken Sie zum Vergrößern! Kim Andersson war vom herzlichen Gruß der THW-Fans sichtlich beeindruckt.

So sehr unter die Räder zu kommen, hätte sich Kim Andersson bei seinem ersten Auftritt in der Ostseehalle wohl nicht vorstellen können. Beim 36:22-Erfolg des THW Kiel hatten Andersson und sein IK Sävehof nicht den Hauch einer Chance, der schwedische Meister wurde von den Zebras deklassiert. "Das war bitter", kommentierte Andersson bei Verlassen des Parketts, auf dem er ab der kommenden Saison selbst das Trikot des THW tragen wird. Es gehe ihm schlecht, antwortete der 22-Jährige auf die Frage nach seinem Wohlbefinden. "Aber es könnte durchaus schlechter sein", fand Kim Andersson schnell sein Lächeln wieder.
Denn zuvor hatten ihm die Kieler Fans einen herzlichen Empfang in der Ostseehalle bereitet. Ein Riesentransparent machte der schwedischen Nachwuchshoffnung bereits beim Einlaufen klar: "Hallo Kim! Wir freuen uns schon drauf, dass Du ein Zebra wirst." Und als er irgendwann in der zweiten Spielhälfte nach etlichen Fehlversuchen sein erstes Tor in der zukünftigen Heimat erzielte, brandete aufmunternder Applaus auf.

"Nein, solch einen Empfang habe ich nicht erwartet", gestand Andersson anschließend überrascht. "Ich habe zwar nicht mein bestes Spiel gezeigt", haderte der Linkshänder mit der eigenen Leistung, "aber ich wurde auch nicht ausgepfiffen. Ehrlich gesagt, hatte ich davor ein wenig Angst." Nun sei es erst einmal wichtig, in den verbleibenden Monaten ein wenig Deutsch zu lernen. "Zum Glück habe ich dafür aber noch ein wenig Zeit, denn das ist schon ein bisschen schwierig."

Dass Andersson sein Spiel dagegen schnell wiederfinden wird, davon ist auch Kiels Trainer Noka Serdaruisc überzeugt. "Aus dem Rückraum hat er heute kaum etwas bewegt", hatte Serdarusic zwar eine verhaltene Vorstellung seines zukünftigen Schützlings erlebt. "Aber bei Kim steckt einiges drin. Wenn wir das herausholen, kann er in der Bundesliga andere zusammenschießen", so Serdarusic zuversichtlich.

Bereits in fünf Tagen bekommt Kim Andersson seine zweite Chance, dem THW Kiel hautnah seine Qualitäten als gefürchteter Rückraum-Shooter unter Beweis zu stellen. Denn dann empfängt der IK Sävehof den THW Kiel zum Rückspiel in der Champions League - und nicht nur Kim Andersson brennt auf Wiedergutmachung.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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