21.11.2004 | Medien / Handball international |
Dabei jucke es ihn schon in den Fingern, zumal die vier genannten Bundesligavereine nach wie vor an ihm interessiert seien. Er wolle ja auch Profi werden - irgendwann einmal. Dabei sei neben den im Verein vorgefundenen Mitspielern das gesamte Umfeld mit den sozialen Verhältnissen besonders wichtig. Und ob er sich in der heimischen Elitserien weiterentwickeln könne, wo er ja schließlich schon geegen alle gespielt habe, fragt sich Jonas, der mit neun Jahren mit dem Handballspielen begann und sich vor allem von großen, fairen Zuschauerkulissen inspirieren läßt.
Ob er allerdings zum Sprung ins Profitum mental und körperlich bereit sei, wisse er nicht, überlegt der 22-jährige Spielmacher seinen eventuellen Verbleib in der Elitserien. In Deutschland fände er einerseits ein ganz anderes Umfeld vor. Da müsse er in sich ruhen, auch wenn ein Trainer ihm mal eins aufs Dach gebe.
Als Profi sei man zudem wie ein Stück Fleisch, ein Material, das verwendet werde. In der Elitserien werde man körperlich auch ordentlich gefordert, aber die dortigen Trainer sähen vielleicht eher ein, daß insbesondere die Nationalspieler auch mal eine Pause benötigten, um nicht verschlissen zu werden. Es sei schon leicht beunruhigend, wenn Leute wie Vranjes oder Lövgren öfter mal angeschlagen zu Länderspielen anreisten.
Alles klappe viel besser bei ihm, wenn er von ganzem Herzen bei der Sache sei. Er könne nicht einfach nur stumpf einen Job machen und habe Angst davor, daß genau dies im Ausland eher eintreten könnte, kommt der auf Inspiration angewiesene Künstler in Larholm durch.
(Von Dr. Oliver Schulz)
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