THW-Logo
23.11.2004 Karlchens Einwurf

Zebra: Die Zukunft des Handballs

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Wer nach der Zukunft des Handballs fragt, denkt wahrscheinlich zuerst an Nachwuchsspieler, fragt, wer sich wohl beim THW in zehn Jahren auf dem Spielfeld tummelt und ob Max und Staffan in Schweden dann immer noch Handball spielen. Ich aber frage mich, ob sich nicht vielleicht auch die Sprache des Handballs verändern wird, ob Moderatoren, Reporter und Kommentatoren mit neuen Begriffen und Worten umzugehen haben und habe eine mögliche Auswahl neuer Worte getroffen:
  • "Wislander-Potter-Effekt": meint eine scheinbare Ruhe, die sich in einer plötzlichen Bewegung auflöst; abgeleitet von Magnus Wislander, der oft wie gelangweilt am gegnerischen Kreis herumsteht, um den Ball dann doch wie durch Zauberkraft in das gegnerische Tor zu befördern
     
  • "zeitzen, (zeitzisch)": 1. die sportliche Art, den Ball entgegen wissenschaftlicher Wahrscheinlichkeiten zu werfen; 2. anderes Wort für wuchten, hämmern, knallen; abgeleitet von Christian Zeitz, dessen Ballbehandlung oft den Gesetzen von Isaak Newton widerspricht
     
  • "lövgrenen": 1. unter starker Belastung die Übersicht nicht zu verlieren, sich dabei von anderen ständig auf die Füße treten zu lassen und trotzdem den Spaß am Spiel nicht zu verlieren; 2. mit hoher Wucht aus größeren Höhen aufs Spielfeld knallen; abgeleitet von Stefan Lövgren, der auf Grund seiner akrobatischen und athletischen Leistungen wiederholt vom amerikanischen Wrestling-Verband abgeworben werden sollte
     
  • "den-Noka-machen": 1. jemand, der andere zum Schwitzen bringt; 2. einer, der bei Feten und anderen Lustbarkeiten sich das wilde Treiben doch lieber vom Rande aus ansieht; 3. jemand, der einen dicken Fisch an der Angel hat: abgeleitet von Noka Serdarusic, der privat ein "Gemüts-Angler", als Trainer dann aber doch eher ein Zuchtmeister ist
     
  • "pittiesk"; 1. der Vorsatz, auch beim Feiern immer alles zu geben und sei es auf Kosten der eigenen Haarpracht; 2. der Wille, nie zu verlieren; 3. sich durch Spiele nicht vom Feiern abhalten zu lassen; 4. sich durch Feiern nicht vom Spielen abhalten zu lassen; abgeleitet von Klaus-Dieter (Pitti) Petersen, der u.a. nach einer durchfeierten Nacht und Pokalgewinn dem TBV Lemgo androhte, sie aus der Halle zu "hauen" (und dies Versprechen auch wahr machte)
     
  • "fritzen"; den Gegner durch einen bösen Blick einschüchtern, dazu kann auch heftiges Fußaufstampfen und Fuchteln des Zeigefingers vor dem Gesicht des Gegners gehören, übrigens ein Wort, dass in gleicher Form im Französischen vorkommt; abgeleitet von Henning Fritz, der nicht nur bei der Weltmeisterschaft in Portugal den gegnerischen Kreisläufern das Fürchten beibringt
     
  • Und so könnte man noch viel neue Worte finden (die "Ahlm-Mauer", "boquisten", das "Johan-Lächeln" u.s.w.) und das mit der Gewissheit, dass die Zukunft des Handballs rosa-rot, also schwarz-weiß wird.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


(23.11.2004) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite