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31.03.2005 Medien / Handball international

Olsson geht mit einem Lächeln

Von Dr. Oliver Schulz

Staffan Olsson: Kommen nun die Haare ab?
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Vor ein paar Tagen, pünktlich zum Ende der Grundserie, wurde Staffan Olsson feierlich vom Vorstand und Fans seines Klubs Hammarby verabschiedet (siehe Extrabericht). Mittlerweile hat "den Gamle" am Karsamstag seinen Geburtstag Nummer 39 b gefeiert.
Das eigentlich Schwere sei der Entschluß selbst gewesen. Jetzt, da er mit Herz und Hirn begriffen habe, daß mit der Spielerkarriere Schluss sei, hafte der Entscheidung nichts Merkwürdiges mehr an, meinte das ehemalige Zebra gegenüber der schwedischen Tageszeitung "Folket".

Ganz egal wie die Schlussrunde jetzt noch verlaufe, habe sowohl er selbst als auch der Verein eine gute Saison gespielt. Natürlich sei es nett, die Schlussrunde mit dem Meistertitel zu beenden. Ob Hammarby allerdings das nötige Potential dazu schon besitze, sei fraglich., meint der Schwede im Rückblick auf seine außergewöhnliche Erfolgskarriere mit mehr als 350 Länderspielen, aus der ihm insbesondere der Weltmeistertitel von 1990 in guter Erinnerung geblieben ist. "Mit dem fing schließlich alles an" resümiert Staffan, der das Handballparkett mit einem Lächeln verläßt.

In der Schlussrunde konnte sich "Bajen" in den letzten Tagen zweimal gegen GUIF Eskilstuna durchsetzen, den Klub also, für den Bruder Niklas in den Neunzigern ein paar Jahre spielte, bevor er sich zum Fitnesstrainer und Masseur ausbilden ließ. Mit einem Sieg im dritten Spiel kann Hammarby schon heute abend um 19 Uhr in der heimischen Eriksdalshalle alles klar machen. Olsson hofft, daß die Grün-Weißen in ein paar Jahren zu den regelmäßigen Teilnehmern an der Schlussrunde zählen werden - dies sei für den Handball in der Region um Stockholm vorteilhaft.

In nächster Zeit füllt Olsson seine Zeit sowohl mit der Arbeit an einem Handballgymnasium als auch mit der neuen Rolle als TV-Kommentator von Bundesligapartien beim Kanal "Sport Expressen", der neulich erstmals auf Sendung ging. Mit einem eventuellen Engagement als zukünftiger Handballtrainer ist Staffan gedanklich indes noch nicht ganz fertig. Die Entscheidung dazu müsse nach Saisonabschluss erst noch ein wenig reifen.

Ungeklärt ist auch das Aussehen seiner zuküftigen Haartracht. Die Frage, ob er seine Kraft als Handballspieler etwa aus den langen Haaren bezogen habe, die er vielleicht jetzt nicht mehr benötige, ließ Staffan gegenüber "Folket" offen - sicherlich mit einem Lächeln.

(Von Dr. Oliver Schulz)


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