22.05.2005 | Mannschaft / Bundesliga |
Welche Qualität in der neu formierten Mannschaft von Trainer Noka Serdarusic steckt, bewies sie in diesem Jahr bereits auf höchstem Niveau. Gegen den späteren Champions-League-Sieger FC Barcelona scheiterten die Zebras nur äußerst unglücklich mit einem Tor Differenz nach zwei packenden Viertelfinal-Spielen. "Das war unnötig und bitter", blickt Lövgren ein wenig traurig zurück, "denn wir hätten gewinnen müssen. Aber gegen solche Mannschaften reichen fünf schlechte Minuten aus."
60 richtig gute Minuten erwischte der THW auch im Endspiel des Final Fours, unterlag aber dennoch dem Dauerrivalen SG Flensburg-Handewitt (siehe Bericht). Stark angeschlagen lieferten die Zebras dem Titelverteidiger einen großen Kampf, gewannen zwar nicht den DHB-Pokal, jedoch weitere Sympathien beim bundesweiten Publikum. "Flensburg hatte einfach mehr Glück", war die einhellige Meinung.
Glänzende Kritiken für die Kieler Mannschaft auch von den beiden Neuzugängen Frode Hagen und Henrik Lundström. "Meine Erwartungen an den THW wurden übertroffen. Ich habe nichts zu beklagen", sagt Hagen und blickt sehr zufrieden auf sein erstes Jahr im THW-Trikot zurück. "Auch wenn wir mal nicht spitze gespielt haben, haben wir gewonnen. Und das ist sehr wertvoll. Die Deutsche Meisterschaft wäre wirklich die Krönung." Dem kann Lundström nur beipflichten. Denn der Schwede scheint in Kiel einen Traum zu leben. "Ich hätte nie gedacht, bereits im ersten Jahr mit dem THW den Titel holen zu können. Das macht Lust auf mehr!"
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")
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