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Heute fand in Barcelona die Auslosung der Champions League-Gruppen statt.
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Heute fand in Barcelona die Auslosung der
Champions League-Gruppen statt.
Der THW Kiel trifft in
Gruppe E auf
KIF Kolding (DEN), Wisla Plock SSA (POL) und den Gewinner der Partie zwischen
Sandefjord (NOR) und Brest (BLR). Flensburg bekommt es in
Gruppe H mit Paris HB (FRA),
erneut mit HC Banik Karvina (CZE) sowie mit dem Gewinner der Partie
Tongeren (BEL) - Kaunas (LTU) zu tun, während sich der SC Magdeburg
in
Gruppe A mit
Montpellier HB (FRA), Chehovski Medvedi Moskau (RUS) und dem Gewinner der
Partie Novi Sad (SCG) - Bregenz (AUT) misst.
Härtester Konkurrent um den Gruppensieg dürfte für die Kieler der dänische
Serienmeister aus Kolding sein, Ex-Club von Neu-Zebra
Pelle Linders. Während der polnische Meister
Wisla Plock noch ein unbeschriebenes Blatt für den THW darstellt, hat
zumindest
Stefan Lövgren bereits im
THW-Trikot gegen Sandefjord TIF gespielt: In der Saison
1999/2000 trafen die Zebras schon einmal in der Champions League auf
die Norweger, welche dem THW nach einer deutlichen Niederlage in der
Ostseehalle (siehe
Bericht) ein
27:27-Unentschieden (siehe
Bericht)
in Sandefjord abtrotzten.
Allerdings steht einem erneuten Kräftemessen der Teams noch das
weißrussische Team Brest HC Meshkov im Weg, das sich in der
Qualifikation gegen Sandefjord durchsetzen will.
Den vorläufigen Spielplan des THW finden Sie
hier, es können aber noch
Änderungen eintreten. Den endgültigen Spielplan wird die EHF am kommenden
Freitag veröffentlichen.
Hier die komplette Gruppenauslosung:
- Gruppe A:
-
- Montpellier HB (FRA)
- SC Magdeburg (GER)
- Chehovski Medvedi Moskau (RUS)
- Gewinner Novi Sad (SCG) - Bregenz (AUT)
- Gruppe B:
-
- RK Celje Pivovarna Lasko (SLO)
- CE. Ademar Leon (ESP)
- IK Sävehof (SWE)
- Gewinner Volendam (NED) - Ath. Athen (GRE)
- Gruppe C:
-
- RK Gorenje Velenje (SLO)
- Aarhus GF (DEN)
- Torggler Gr. Meran (ITA)
- Gewinner Berchem (LUX) - Hafnarfjördur (ISL)
- Gruppe D:
-
- FC Barcelona (ESP) (Titelverteidiger)
- Pick Szeged (HUN)
- ZTR Zaporozhye (UKR)
- Gewinner Ljubuski (BIH) - Sjundea (FIN)
- Gruppe E:
-
- THW Kiel (GER)
- KIF Kolding (DEN)
- Wisla Plock SSA (POL)
- Gewinner Sandefjord (NOR) - Brest (BLR)
- Gruppe F:
-
- BM Ciudad Real (ESP)
- MKB Veszprem (HUN)
- Tatran Presov (SVK)
- Gewinner Bes. Istanbul (TUR) - Din. Bukarest (ROM)
- Gruppe G:
-
- Portland San Antonio (ESP)
- RK Zagreb (CRO)
- Kadetten Schaffhausen (SUI)
- Pel. Kometal Bitola (MKD)
- Gruppe H:
-
- Paris HB (FRA)
- SG Flensburg-Handewitt (GER)
- HC Banik Karvina (CZE)
- Gewinner Tongeren (BEL) - Gr. Kaunas (LTU)
Hier der vorläufige Terminplan für die sechs THW-Gruppenspiele, der sich aber noch ändern kann:
- 01./02.10.2005: Champions League, 1. Gruppenspiel:
Sieger Sandefjord (NOR)/Brest (BLR) - THW Kiel (GER)
- 08./09.10.2005: Champions League, 2. Gruppenspiel:
THW Kiel (GER) - Wisla Plock SSA (POL)
- 15./16.10.2005: Champions League, 3. Gruppenspiel:
Kolding KIF (DEN) - THW Kiel (GER)
- 22./23.10.2005: Champions League, 4. Gruppenspiel:
Wisla Plock SSA (POL) - THW Kiel (GER)
- 05./06.11.2005: Champions League, 5. Gruppenspiel:
THW Kiel (GER) - Sieger Sandefjord (NOR)/Brest (BLR)
- 12./13.11.2005: Champions League, 6. Gruppenspiel:
THW Kiel (GER) - Kolding KIF (DEN)
KIF Kolding - "das ist ein richtig schwerer Gegner", sagt THW-Manager
Uwe Schwenker gegenüber Sport1.de.
Vorteil für den THW:
Pelle Linders wechselte aus Kolding an die Förde.
"Er wird uns genauestens informieren", so
Schwenker.
Weitere Gegner des Viertelfinalisten der vergangenen Saison sind Wisla Plock SSA sowie der Gewinner
des Duells Sandefjord (NOR) gegen Brest (BLR). "Ich gehe von Sandefjord aus", sagt
Schwenker gegenüber Sport1.de.
"Das Weiterkommen ist Pflicht. Aber das ist kein Selbstgänger. Alle in diesem Wettbewerb können Handball spielen."
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.07.2005:
Strahlender Linders fährt "nach Hause"
THW mit der CL-Auslosung zufrieden
Varel/Obenstrohe - Hätte Pelle Linders vier Handys in der Tasche
gehabt, sie hätten gestern Mittag alle gleichzeitig geklingelt. Kein Wunder, schließlich ergab
die Gruppen-Auslosung in der Handball-Champions-League, dass der THW Kiel neben Wisla Plock
(Polen) und dem Sieger der Partie Sandefjord TIF (Norwegen)/Brest HC Meschkow (Weißrussland)
auch auf Kolding IF trifft.
Anrufe von Journalisten, SMS von alten Freunden, die in der letzten Saison noch mit
Linders für den dänischen Meister spielten - bei dem 29-jährigen Neuzugang
der Kieler liefen gestern im Trainingslager im friesischen Varel/Obenstrohe die Fäden zusammen.
"Ich freue mich riesig", meinte ein strahlender Schwede, der fünf schöne Jahre im Nachbarland verlebte,
bevor er beim deutschen Meister unterschrieb. "Das ist für mich fast ein bisschen so, also würde ich
nach Hause kommen." Der Kreisläufer rechnet damit, dass die Halle mit 2500 Zuschauern ausverkauft sein
wird und die Fans ihm seine Rückkehr nicht vermiesen werden. "Die begrüßen mich bestimmt sehr positiv."
Kolding schätzt Linders nicht nur als Mannschaft, die mit ihren
hochgewachsenen Spielern ein Bollwerk in der Abwehr errichten wird. "Die beiden Trainer
haben viel Ahnung von Taktik und gute Augen für das Spiel." Dementsprechend präpariert
erwartet Linders seinen Ex-Klub, der unter anderem mit
Spielmacher Sebastian Seifert (schwedischer Nationalspieler) und Rechtsaußen Christian
Hjermind (einst bei der SG Flensburg unter Vertrag) auch klangvolle Namen in seinen Reihen
weiß. Bleibt es bei dem Spielplan für die Gruppenphase (1. Oktober bis 13. November),
wird Pelle Linders am 15. oder 16. Oktober mit seinem neuen
Klub in die alte Heimat reisen.
"Kolding ist mit Sicherheit der stärkste Gegner", meinte Zebra-Trainer
Noka Serdarusic. "Mein erster Gedanke war, dass es auch leichtere
Gruppen für uns gegeben hätte. Trotzdem bin ich zufrieden." Nicht anders reagierte Kreisläufer
Marcus Ahlm, der sich über kurze Dienstreisen freute. "Das hätte uns
schlimmer treffen können."
Polen, Dänemark, Norwegen - auch Stefan Lövgren grinste. "Super -
das werden tolle Reisen." Zu diesem Zeitpunkt konnte der THW-Kapitän den lediglich per
Telefon übermittelten Vereinsnamen Brest HC aber noch nicht einem entsprechenden Land zuordnen.
Dank Nikola Karabatic war nur klar, dass es sich bei dem
Sandefjord-Gegner in der Qualifikationsrunde nicht um ein französisches Team handelte.
Weißrussland als mögliches Ausflugsziel hatte im Zebra-Lager zu diesem Zeitpunkt wohl
kaum einer auf der Rechnung.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 28.07.2005)