Dienstag findet in Wien die Auslosung des Champions League-Vietelfinales statt.

Neben dem THW befinden sich folgende sieben Clubs im Viertelfinale der Champions League:

• FC Barcelona (ESP) (Titelverteidiger und sechsfacher CL-Sieger)
• BM Ciudad Real (ESP) (amtierender Vereins-EM-Sieger, CL-Finalist 2005)
• Portland San Antonio (ESP) (amtierender spanischer Meister, CL-Sieger 2000)
• RK Celje Pivovarna Lasko (SLO) (amtierender slowenischer Meister, CL- und Vereins-EM-Sieger 2004)
• SG Flensburg-Handewitt (GER) (CL-Finalist 2004)
• Montpellier HB (FRA) (amtierender französischer Meister, CL-Sieger 2003)
• Fotex KC Veszprem (HUN) (amtierender ungarischer Meister, CL-Finalist 2002)

Ebenfalls ausgelost werden die Viertelfinals des Challenge Cups, des EHF-Pokals (mit dem VfL Gummersbach, dem TBV Lemgo und Frisch Auf! Göppingen) sowie des Pokals der Pokalsieger (mit der HSG Nordhorn).

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 13.12.2005:

Vor Auslosung plagen den THW Terminprobleme

Kiel - Nach dem 44:28 (22:12)-Sieg gegen Paris HB erreichte der deutsche Handballmeister THW Kiel am Sonnabend das Viertelfinale der Champions League. Wer der Gegner am 25./26. Februar und 4./5. März 2006 ist, wird heute Vormittag in Wien ausgelost. Mögliche Kandidaten sind die spanischen Klubs Ciudad Real, FC Barcelona und Portland San Antonio, der Arbeitgeber des Ex-Kielers Demetrio Lozano. Im Topf sind auch Veszprem (Ungarn), Celje (Slowenien), Montpellier (Frankreich) und die SG Flensburg.

Ein Viertelfinale gegen den Nordrivalen hätte besondere Brisanz. Schließlich führt der Bundesliga-Spielplan die Flensburger am 1. März in die Ostseehalle. Die Bemühungen beider Klubs, diese Partie zu verlegen, scheiterten bislang am Terminplan. "Der ist dicht", meint THW-Manager Uwe Schwenker. Problematisch wird es für die Kieler auch, wenn sie das Viertelfinal-Hinspiel zu Hause austragen müssen. Am letzten Februar-Wochenende ist die Ostseehalle mit der Messe "Alles für die Frau" belegt. Ein Tausch von Heim- und Auswärtsspiel hält Schwenker für ausgeschlossen. "Auf ein Rückspiel in eigener Halle wird keiner verzichten." Auch die Color Line Arena in Hamburg als Alternative fällt aus. Da geben sich Udo Jürgens sowie die Bläser der Internationalen Militär-Parade die Klinke in die Hand.

Gute Nachrichten vermeldet dagegen der Kassenwart des THW Kiel. Nach den beiden lukrativen Heimspielen im DHB-Pokal gegen Flensburg (35:32) und Lemgo (40:36) sowie der großen Resonanz auf die bisherige Champions-League-Saison hat der THW zumindest in finanzieller Hinsicht sein Soll bereits erfüllt. "Wir haben für beide Pokalwettbewerbe einen knapp sechsstelligen Betrag als Gewinn eingeplant", rechnet Schwenker vor. "Den haben wir nach dem Paris-Spiel schon erreicht."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 13.12.2005)