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30.04./02.05.2006 - Letzte Aktualisierung: 02.05.2006 Europapokal

Europapokal-Wettbewerbe: Lemgo gewinnt EHF-Pokal, Moskau Cupsieger-Pokal und Ciudad die Champions League

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

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Die Würfel sind gefallen: In den europäischen Wettbewerben fielen am Wochenende die Entscheidungen in den Finalspielen. Von besonderem Interesse war natürlich das deutsch-deutsche Finale im EHF-Pokal, das der TBV Lemgo gegen FA Göppingen für sich entschied. Im Cupsieger-Wettbewerb gewann Chehovski Medvedi Moskau (RUS) nach einer unglaublichen Energieleistung gegen CMB Valladolid (ESP). Im Champions-League-Finale triumphierte erwartungsgemäß Ciudad Real (ESP) gegen Portland (ESP).

Champions League: Ciudad Real führt San Antonio vor

Selten hat es wohl zwei so eindeutige Champions League-Final-Spiele gegeben: Ciudad Real (ESP) gewann zunächst das Hinspiel bei Portland San Antonio (ESP) mit 25:19 (11:6). Am 30. April führte Ciudad seinen Gegner beim 37:28 (21:11) zeitweise sogar vor und gewann somit klar die Königstrophäe des europäischen Handballs.

EHF-Pokal: Lemgo siegt nach hartem Kampf

Im EHF-Pokal-Finale hat sich der TBV Lemgo den Titel gesichert. Nach dem 30:29 im Hinspiel bei Frisch Auf! Göppingen gewannen die Lipperländer auch das Rückspiel mit 25:22 (15:15). Dabei musste der TBV lange um den Sieg zittern, in einem Spiel der Torhüter fiel die Entscheidung erst in den Schlussminuten. Überragend: FAGs Keeper Martin Galia, der allein vier Siebenmeter entschärfte, und Lemgos Logi Geirsson mit acht Toren. Lemgos Coach Volker Mudrow lobte nach zwei ausgeglichenen Finalspielen auch den unterlegenen Gegner: "Man muss auch Göppingen loben, es waren zwei großartige Finale."

Pokalsieger-Cup: Nordhorn-Bezwinger macht Unmögliches möglich

Was für eine Dramatik im Pokalsieger-Wettbewerb! Das Hinspiel in Valladolid hatte der spanische Vertreter CMB Valladolid gegen die Nordhorn-Bezwinger Chehovski Medvedi Moskau (RUS) mit 36:29 (17:16) mehr als deutlich gewonnen. Im Rückspiel aber lief bei den Spaniern in fremder Halle wenig zusammen, Moskau machte das Unmögliche möglich und triumphierte durch den 32:24 (18:13)-Sieg.

Alle Ergebnisse finden Sie unter:

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2006:

Lemgo feiert Sieg im EHF-Pokal

In den europäischen Pokalwettbewerben sind die Entscheidungen am vergangenen Wochenende gefallen. Im rein deutschen EHF-Pokalfinale gewann der TBV Lemgo auch das Rückspiel gegen FA Göppingen und feierte ausgelassen.

Jubel gab es auch beim spanischen "Retorten- klub" Ciudad Real über den erwarteten Triumph in der Champions League. Das Team von Trainer Talant Duschebajew führte den spanischen Ligakonkurrenten Portland San Antonio mit dem Ex-Kieler Demetrio Lozano mit 37:28 Toren vor und bestätigte den 25:19 Hinspielerfolg.

Den Pokal der Pokalsieger sicherte sich Russlands Meister Medwedi Tschechow Moskau, der CBM Valladolid 32:24 in die Knie zwang.

Volker Zerbe wurde nach dem Sieg im EHF-Pokal von seinen Kollegen mit Bier überschüttet, dann erklärte der "Lange" dem TBV Lemgo als künftiger Sportlicher Leiter weiter seine Treue. Im Siegesrausch nach dem 25:22 (15:15) im deutschen Finalduell gegen Frisch Auf Göppingen haben die Ostwestfalen die Weichen für die Zukunft gestellt, damit der nächste europäische Handball-Titel nicht wieder zehn Jahre auf sich warten lässt.

"Ich habe als Spieler in Lemgo eine großartige Zeit erlebt. Jetzt möchte ich als Sportlicher Leiter mithelfen, dass der TBV weiter erfolgreich ist", erklärte Zerbe, nachdem die Bierdusche halbwegs getrocknet war. Zuvor hatte der 292-malige Nationalspieler mit fünf Treffern großen Anteil, dass Lemgo zehn Jahre nach dem Sensationssieg im Europapokal der Pokalsieger den silbernen "Pott" holte.

"Das ist ein emotional ganz großer Moment für mich", jubelte Zerbe nach dem krönenden Abschluss seiner internationalen Karriere. Schon 1996 im Finale gegen Santander war der 38-Jährige, der seit 1984 für den TBV spielt, gemeinsam mit dem ehemaligen Welthandballer Daniel Stephan für Lemgo aufgelaufen. Und die Zeichen stehen gut, dass Zerbe zusammen mit Manager Fynn Holpert weiter ein starkes Team aufbieten kann. Im Rückspiel vor 4950 Fans in der ausverkauften Lipperlandhalle zeigte vor allem der erst 23 Jahre alte Isländer Logi Geirsson seine Klasse und führte den TBV nach dem 30:29-Erfolg im Hinspiel als bester Werfer mit acht Toren zum Coup.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 02.05.2006)


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