Von Dr. Oliver Schulz

Aufbauend auf einer soliden Abwehr und dem verlässlichen Torhüterduo Svensson/Gentzel kamen die Blau-Gelben zu zahlreichen Kontern über die schnellen Außen und legten dadurch früh den Grundstein zu einem nie gefährdeten Sieg. Bereits zur Pause führte das Tre Kronor Team, das von Beginn an die Initiative ergriffen hatte, mit fünf Treffern. Das von Riho-Bruno Bramanis trainierte Estland mit seinen drei Legionären Kaupo Palmar (Skjern, RR), Roman Glinkin (Sjundea, RL) und Martin Noodla (AEK Athen, RM) war letzten Endes eine Nummer zu klein.

Ljubomir Vranjes und Stefan Lövgren lenkten das Spiel gekonnt und sorgten über einen längeren Zeitaum für hohes Tempo. Dem Nordhorner Vranjes, künftig im Dress der SG Flensburg, gelangen nicht nur sechs Tore, sondern zudem acht Anspiele. In Abwesenheit des nach wie vor am Rücken verletzten Konterspezialisten Jonas Källman teilte sich mit Henrik Lundström und Mathias Franzen ein Paar aus Kiel bzw. Nordhorn auch die Linksaußen-Position.

Coach Linnell attestierte Lokalmatador Tomas Svensson, der an alter Wirkungsstätte vor der Pause das Tor hütete, und Peter Gentzel, der ihn in Durchgang zwei ablöste, gegenüber "Eskilstuna Kuriren" ein gutes Spiel. Zudem war er mit Franzens Abwehrleistung zufrieden. Dennoch war der Übungsleiter trotz des überzeugenden Sieges nicht gänzlich frei von Kritik. So habe man vor der Pause einmal kurz nachgelassen, sich dann aber gesteigert und die Sache gut gemacht. Die Partie habe vor allem dazu gedient, in Gang zu kommen, sich einzuspielen und ein wenig unterschiedliche Varianten zu testen.

Am gestrigen Donnerstag stand ein gemeinsames Training mit dem estnischen Team auf dem Programm, an das sich noch ein inoffizielles Länderspiel beider Länder anschloss. In diesem lockeren Rahmen bot sich beiden Trainern nochmals die Möglichkeit, ein wenig zu experimentieren.

(Von Dr. Oliver Schulz)