Mit dem Rekordetat von 6 Millionen Euro geht der THW in
die neue Saison. Das gab THW-Geschäftsführer
Uwe Schwenker
auf der Saisonpressekonferenz im Hause der Provinzial
bekannt. "Erstmals haben wir auch alle 10000 Dauerkarten
absetzen können. Uns stehen jetzt noch die 250 Pflichtkarten
für die Gast-Vereine und eventuelle TV-Übertragungen zur
Verfügung", freute sich
Schwenker
über den ungebremsten Zuspruch der Fans.
Sollten die Kontigente durch die Fernsehsender oder die jeweiligen Gastvereine nicht
abgerufen werden, stellte
Uwe Schwenker in Aussicht, dass
diese Tickets in den freien Verkauf gingen. Außerdem hoffe er auf einen
guten Zuspruch in den Champions League-Heimspielen. "Geld wirft keine Tore",
weiß
Schwenker trotz des Rekordetats, "aber wir
sind für das Erreichen unserer Ziele ein wenig aus der 'Komfortzone' heraus gerückt.
Trotzdem ist unsere finanzielle Planung konservativ, so haben wir in den Etat
nur Einnahmen bis zum Viertelfinale der Champions League und ohne das Final Four in
Hamburg herein gerechnet."
Schwenker: "Traum vom Gewinn der Champions League"
Dass diese konservative Rechnung nicht unbedingt den angepeilten Zielen entspricht,
versteht sich beinahe von selbst. Zu den Saisonzielen äußerten
sich
Schwenker und
Serdarusic wie in den letzten Jahren.
"Wir wollen jedes Spiel gewinnen und haben unser Team nicht
nur ergänzt, sondern verstärkt", so
Serdarusic.
"Natürlich nehmen wir die uns zugesprochene
Favoritenrolle für die Meisterschaft an, und
natürlich bleibt unser Traum weiterhin der vom
Gewinn der Champions League", pflichtete ihm der THW-Manager
bei und schob eine Kampfansage hinterher: "Vor
der Übermannschaft Ciudad Real, die mit ihrem Kader gleich zwei Weltklasse-Mannschaften bestücken könnte,
müssen wir uns nicht verstecken!"
|
Große Runde: Die Saisonpressekonferenz brachte der Provinzial ein "ausverkauftes Haus"
©
Christian Robohm |
Gleichwohl wüssten die beiden "Macher", dass zum Gewinn der Champions League mehr als nur ein
breiter und ausgeglichener Kader gehören. "Man braucht Losglück, wenig Verletzte und eine
gute Tagesform", so
Uwe Schwenker.
Omeyer: "Will helfen, Meisterschaft und Champions League zu gewinnen!"
"Wir haben unseren Kader nicht nur ergänzt, sondern verstärkt", spannte der gut gelaunte
Serdarusic
den Bogen zu den Neuzugängen. Diese präsentierten sich erstmals den rund 40
Pressevertretern. Moderiert von Kapitän
Lövgren
stellten sich
Lars Krogh Jeppesen,
Dominik Klein
und
Thierry Omeyer den Fragen der
Journalisten. "
Thierry Omeyer hat in den letzten Spielen bereits gezeigt,
dass er uns helfen kann. Er kannte die gegnerischen Spieler kaum, hat trotzdem gute Leistungen gezeigt",
beurteilte
Serdarusic den französischen Neuzugang. Dieser
äußerte sich auf deutsch zu seinem Engagement beim THW: "Ich wollte in die Bundesliga, da ist
der THW die beste Adresse - schließlich gehört Kiel zu den größten Teams in Europa und ich spiele
hier in einer großartigen Mannschaft. Ich will dem THW helfen, die Meisterschaft und die Champions League
zu gewinnen!" Angesprochen auf die Situation der drei Torhüter, zeigte sich
Omeyer
diplomatisch: "Ich muss dem Trainer zeigen, dass ich spielen möchte. Dann wird sich zeigen, wer der
beste ist. Ich werde alles dafür tun, dass wir mit dem THW Erfolg haben."
Klein: "Freue mich mit leuchtenden Augen riesig auf den Start"
Dominik Klein wollte keine Vergleiche zwischen dem THW und
seinem ehemaligen Club TV Großwallstadt, pikanterweise am 26. August erster Punktspielgegner der Zebras, ziehen.
"Großwallstadt hat eine große Entwicklung gemacht, nun möchte ich aber Kieler werden und mich
darauf konzentrieren, in den 3 Jahren guten Handball zu spielen." Natürlich sei das Umfeld
perfekt und er könne wirklich nur Positives berichten. "
Noka hat mir in drei
Wochen alles erzählt, was ich falsch mache, was ich ändern
müsste und wo ich mich verbessern kann. Genau das brauche ich für meine Entwicklung",
freut sich
Klein "mit leuchtenden Augen riesig auf den Start". Ins gleiche
Horn stieß
Serdarusic: "
Dominik ist ein
temperamentvoller Spieler, der uns nicht nur verstärkt, sondern auch
Henrik Lundström
unter Druck setzen kann. Außerdem können wir mit ihm in der Abwehr variabler spielen. Trotzdem
muss er noch viel lernen." Was
Klein dann auch gleich bestätigte und den
Fans versprach, "nicht noch einmal so ein schlechtes Spiel in der Ostseehalle zu zeigen, wie in der
letzten Saison beim
23:30 mit Großwallstadt".
|
Die Neuzugänge beim Studieren der neuem Imagebroschüre.
©
Christian Robohm |
Krogh Jeppesen: "Ich will richtig Gas geben"
"Zu
Lars Krogh Jeppesen muss man nicht viel sagen", machte
Serdarusic in der Vorstellung der Neuzugänge weiter, "jeder
weiß, was er mit Flensburg geleistet hat."
"Ich will nach meiner Verletzung jetzt richtig
Gas geben", kündigte
Krogh Jeppesen an,
"und hoffe, dass wir in der Champions League angreifen können." Bereits im Alter von 15
oder 16 Jahren habe er, so der dänische Neuzugang weiter, davon geträumt, beim THW zu spielen.
Nun freue er sich auf die Saison - zumal sich sein Gesundheitszustand täglich bessere.
Serdarusic: "Hamburg kann ganz oben angreifen"
Dass die erhofften Ziele nur zu erreichen seien, wenn wirklich alles passt, stellte
Serdarusic am Ende der Pressekonferenz noch einmal
eindrücklich klar. "Sollte die Mannschaft durch Verletzungen nicht in
dieser Zusammenstellung spielen können, sind die Erwartungen natürlich tiefer anzusiedeln."
Auf einen Tipp bezüglich der Meisterschaftskonkurrenten angesprochen, wollte sich
Serdarusic wie gehabt nicht festlegen. "Die üblichen
Verdächtigen aus Flensburg, Magdeburg, Gummersbach und Lemgo werden oben mitspielen." Konkreter
wurde er trotzdem noch. "Wenn man sieht, was der HSV Hamburg für ein Team beisammen hat und
was die für eine gute Vorbereitung gespielt haben, können sie ganz oben angreifen.
Wenn ich jedoch höre, dass sie sich dazu noch nicht in der Lage fühlen, hört sich das
fast so an, als ob sie noch gar nicht wollten."
Lövgren: "Das wird eine lustige Saison."
Erfreuliches hatte am Ende der Pressekonferenz noch Provinzial-Geschäftsführer Wilby
bekannt zu geben. "Trotz der Neustrukturierung des Unternehmens sind wir
außerordentlich zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen der Provinzial und dem THW Kiel. Wir stellen
das Engagement nicht in Frage." Kurz darauf versprach
Stefan Lövgren,
man werde "bis zur letzten Sekunde kämpfen. Es wird Zeit,
dass es endlich los geht. Zeigen wir unsere Leistung, wird das eine lustige Saison. Was am Ende
dabei hraus kommt, werden wir dann ja sehen..."
(Christian Robohm)
Aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2005:
Meister THW Kiel stellt vor der Saison zwei neue Rekorde auf
Zebras mit einem Etat von sechs Millionen Euro und 9997 Dauerkarten Primus in der Handball-Bundesliga
Kiel - Mit einem Rekordetat von sechs Millionen
Euro startet der Handball-Bundesligist THW Kiel
in die neue Saison, die am 26. August mit dem
Heimspiel gegen den TV Großwallstadt beginnen wird.
Einen neuen Rekord vermeldete Manager Uwe Schwenker
gestern auch beim Verkauf der Dauerkarten. "Auch
in unserer Problemzone, dem vierten Rang, sind bis
auf drei Karten alle verkauft."
9997 Dauerkarten - das gab es beim deutschen Meister noch
nie. Ein Grund für die gute Laune, von der die
Saisonpressekonferenz des THW in den Räumen des
Hauptsponsors Provinzial geprägt war. "Glaubt man
der Konkurrenz, ist die neue Saison eigentlich
schon wieder vorbei", meinte Schwenker.
"Meister wird Kiel, alle anderen spielen nur um
die Plätze." Mit der Rolle des Gejagten könne
der THW aber gut leben. "Das haben wir uns
schließlich auch verdient."
Mit Neuzugängen wie Thierry Omeyer
(Montpellier HB), Lars Krogh Jeppesen
(FC Barcelona) und Dominik Klein
(TV Großwallstadt) wolle Kiel, so Schwenker,
zwar endlich den Traum vom Gewinn der Champions League wahr
machen. Aber nicht um jeden Preis. Spanische Klubs,
die diesen Pokal in den letzten Jahren gewonnen
hätten, wären nie zeitgleich Meister geworden.
"Sie haben sich eindeutig auf den Gewinn der Champions
League konzentriert", meinte Schwenker.
"Das passiert in Kiel nicht."
Jedes Spiel gewinnen - so lautete denn auch die alte und neue
Maxime für die Saison. Im Etat, für den der THW erstmals
seine "Komfortzone" (Schwenker)
verlasse habe, sei dieser Titel aber nicht vorgesehen.
Das Viertelfinale sei Pflicht. Das Erreichen des Final
Four, des DHB-Pokalendspiels in Hamburg, dagegen nicht.
Versprechungen ließ sich auch Noka Serdarusic
nicht entlocken. "Wir müssen zwar nun etwas weniger auf
den lieben Gott hoffen", sagte der THW-Trainer. "Aber
um die Champions League zu gewinnen, werden wir
seine Hilfe immer noch brauchen."
Verstärkungen, keine Ergänzungen - so lobte Serdarusic
schließlich seine Neuen. Mit Klein
als Nachfolger von Adrian Wagner
hätte der THW nun einen Linksaußen, der Henrik Lundström
auf dieser Position "richtig Druck" machen könne.
Omeyer hätte schon in den Vorbereitungsspielen
gezeigt, dass er dem THW helfen könne. Das gelte auch
für Jeppesen, der beim
Schlecker-Cup (siehe Turnierbericht) am
vergangenen Wochenende angedeutet hätte, wie wertvoll
er für die Abwehr werden könne. "Lars
ist kein Einzelgänger, sondern stellt sich immer in den
Dienst der Mannschaft."
Nun hofft Serdarusic, dass der Däne
seine Schulterprobleme auskuriert, um auch im Angriff
mitspielen zu können. Nach dem Ausfall von Viktor Szilagyi
(Kreuzbandriss) stehen ihm derzeit nur noch zwei Rechtshänder
im Rückraum zur Verfügung. "So muss mein junger Kapitän
immer 60 Minuten lang spielen", sagte Serdarusic und
meinte Stefan Lövgren, der im
Dezember seinen 36. Geburtstag feiert.
Mit der Rückkehr von Szilagyi rechnen
die THW-Verantwortlichen im November. Von Jeppesen,
so Schwenker, sei zwar aufgrund seiner
Verletzungen spätestens im Oktober etwas zu erwarten.
"Aber ich bin froh, dass wir ihn haben."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2005)
Zur Verpflichtung von Thierry Omeyer:
Noka hat gesagt, dass ich ihm eine Nummer eins im Tor besorgen soll.
Dann ist er in den Urlaub geflogen.
Über seine Saisonziele: Mit Erwartungen fangen Enttäuschungen an. Das hat mich Vater gelehrt.
Über das Alter wird in unserer Mannschaf
nicht diskutiert. Zumindest ich mache das nicht.
Zu Lövgren: Wenn man bedenkt, dass Thierrys
Lehrer ein Schwede ist, spricht er schon sehr gut Deutsch.
Klicken Sie auf ein kleines Vorschaubild, um die große Version zu sehen!
|
|
|
|
|
|
|
Lövgren, Klein, Jeppesen, Omeyer und Serdarusic.
|
|
Pressekonferenz 2006.
|
|
Pressekonferenz 2006: Dominik Klein.
|
|
Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter.
|
24.08.2006
360 x 216 x 24bit,
33 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
360 x 216 x 24bit,
43 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
240 x 360 x 24bit,
31 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
36 KB
© living sports
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter.
|
|
Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter.
|
|
Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
|
|
Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
37 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
30 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
264 x 358 x 24bit,
28 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
17 KB
© living sports
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker.
|
|
Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen.
|
|
Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
|
|
Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
20 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
240 x 360 x 24bit,
25 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
24 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
240 x 360 x 24bit,
26 KB
© living sports
|
|
|
|
|
|
Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker.
|
|
Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen.
|
|
24.08.2006
360 x 240 x 24bit,
20 KB
© living sports
|
|
24.08.2006
240 x 360 x 24bit,
28 KB
© living sports
|
|