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15./16.08.2006 - Letzte Aktualisierung: 16.08.2006 Pressekonferenz

Saisoneröffnungs-Pressekonferenz: THW geht mit Rekordetat in die Saison

Update #2 Weitere Fotos, KN-Bericht ergänzt...

Saisoneröffnungspressekonferenz: Stefan Lövgren, Dominik Klein, Lars Krogh Jeppesen, Thierry Omeyer und Noka Serdarusic
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Mit dem Rekordetat von 6 Millionen Euro geht der THW in die neue Saison. Das gab THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker auf der Saisonpressekonferenz im Hause der Provinzial bekannt. "Erstmals haben wir auch alle 10000 Dauerkarten absetzen können. Uns stehen jetzt noch die 250 Pflichtkarten für die Gast-Vereine und eventuelle TV-Übertragungen zur Verfügung", freute sich Schwenker über den ungebremsten Zuspruch der Fans.
Sollten die Kontigente durch die Fernsehsender oder die jeweiligen Gastvereine nicht abgerufen werden, stellte Uwe Schwenker in Aussicht, dass diese Tickets in den freien Verkauf gingen. Außerdem hoffe er auf einen guten Zuspruch in den Champions League-Heimspielen. "Geld wirft keine Tore", weiß Schwenker trotz des Rekordetats, "aber wir sind für das Erreichen unserer Ziele ein wenig aus der 'Komfortzone' heraus gerückt. Trotzdem ist unsere finanzielle Planung konservativ, so haben wir in den Etat nur Einnahmen bis zum Viertelfinale der Champions League und ohne das Final Four in Hamburg herein gerechnet."

Schwenker: "Traum vom Gewinn der Champions League"

Dass diese konservative Rechnung nicht unbedingt den angepeilten Zielen entspricht, versteht sich beinahe von selbst. Zu den Saisonzielen äußerten sich Schwenker und Serdarusic wie in den letzten Jahren. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen und haben unser Team nicht nur ergänzt, sondern verstärkt", so Serdarusic. "Natürlich nehmen wir die uns zugesprochene Favoritenrolle für die Meisterschaft an, und natürlich bleibt unser Traum weiterhin der vom Gewinn der Champions League", pflichtete ihm der THW-Manager bei und schob eine Kampfansage hinterher: "Vor der Übermannschaft Ciudad Real, die mit ihrem Kader gleich zwei Weltklasse-Mannschaften bestücken könnte, müssen wir uns nicht verstecken!"

Große Runde: Die Saisonpressekonferenz brachte der Provinzial ein "ausverkauftes Haus"
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Gleichwohl wüssten die beiden "Macher", dass zum Gewinn der Champions League mehr als nur ein breiter und ausgeglichener Kader gehören. "Man braucht Losglück, wenig Verletzte und eine gute Tagesform", so Uwe Schwenker.

Omeyer: "Will helfen, Meisterschaft und Champions League zu gewinnen!"

"Wir haben unseren Kader nicht nur ergänzt, sondern verstärkt", spannte der gut gelaunte Serdarusic den Bogen zu den Neuzugängen. Diese präsentierten sich erstmals den rund 40 Pressevertretern. Moderiert von Kapitän Lövgren stellten sich Lars Krogh Jeppesen, Dominik Klein und Thierry Omeyer den Fragen der Journalisten. "Thierry Omeyer hat in den letzten Spielen bereits gezeigt, dass er uns helfen kann. Er kannte die gegnerischen Spieler kaum, hat trotzdem gute Leistungen gezeigt", beurteilte Serdarusic den französischen Neuzugang. Dieser äußerte sich auf deutsch zu seinem Engagement beim THW: "Ich wollte in die Bundesliga, da ist der THW die beste Adresse - schließlich gehört Kiel zu den größten Teams in Europa und ich spiele hier in einer großartigen Mannschaft. Ich will dem THW helfen, die Meisterschaft und die Champions League zu gewinnen!" Angesprochen auf die Situation der drei Torhüter, zeigte sich Omeyer diplomatisch: "Ich muss dem Trainer zeigen, dass ich spielen möchte. Dann wird sich zeigen, wer der beste ist. Ich werde alles dafür tun, dass wir mit dem THW Erfolg haben."

Klein: "Freue mich mit leuchtenden Augen riesig auf den Start"

Dominik Klein wollte keine Vergleiche zwischen dem THW und seinem ehemaligen Club TV Großwallstadt, pikanterweise am 26. August erster Punktspielgegner der Zebras, ziehen. "Großwallstadt hat eine große Entwicklung gemacht, nun möchte ich aber Kieler werden und mich darauf konzentrieren, in den 3 Jahren guten Handball zu spielen." Natürlich sei das Umfeld perfekt und er könne wirklich nur Positives berichten. "Noka hat mir in drei Wochen alles erzählt, was ich falsch mache, was ich ändern müsste und wo ich mich verbessern kann. Genau das brauche ich für meine Entwicklung", freut sich Klein "mit leuchtenden Augen riesig auf den Start". Ins gleiche Horn stieß Serdarusic: "Dominik ist ein temperamentvoller Spieler, der uns nicht nur verstärkt, sondern auch Henrik Lundström unter Druck setzen kann. Außerdem können wir mit ihm in der Abwehr variabler spielen. Trotzdem muss er noch viel lernen." Was Klein dann auch gleich bestätigte und den Fans versprach, "nicht noch einmal so ein schlechtes Spiel in der Ostseehalle zu zeigen, wie in der letzten Saison beim 23:30 mit Großwallstadt".

Die Neuzugänge beim Studieren der neuem Imagebroschüre.
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Krogh Jeppesen: "Ich will richtig Gas geben"

"Zu Lars Krogh Jeppesen muss man nicht viel sagen", machte Serdarusic in der Vorstellung der Neuzugänge weiter, "jeder weiß, was er mit Flensburg geleistet hat." "Ich will nach meiner Verletzung jetzt richtig Gas geben", kündigte Krogh Jeppesen an, "und hoffe, dass wir in der Champions League angreifen können." Bereits im Alter von 15 oder 16 Jahren habe er, so der dänische Neuzugang weiter, davon geträumt, beim THW zu spielen. Nun freue er sich auf die Saison - zumal sich sein Gesundheitszustand täglich bessere.

Serdarusic: "Hamburg kann ganz oben angreifen"

Dass die erhofften Ziele nur zu erreichen seien, wenn wirklich alles passt, stellte Serdarusic am Ende der Pressekonferenz noch einmal eindrücklich klar. "Sollte die Mannschaft durch Verletzungen nicht in dieser Zusammenstellung spielen können, sind die Erwartungen natürlich tiefer anzusiedeln." Auf einen Tipp bezüglich der Meisterschaftskonkurrenten angesprochen, wollte sich Serdarusic wie gehabt nicht festlegen. "Die üblichen Verdächtigen aus Flensburg, Magdeburg, Gummersbach und Lemgo werden oben mitspielen." Konkreter wurde er trotzdem noch. "Wenn man sieht, was der HSV Hamburg für ein Team beisammen hat und was die für eine gute Vorbereitung gespielt haben, können sie ganz oben angreifen. Wenn ich jedoch höre, dass sie sich dazu noch nicht in der Lage fühlen, hört sich das fast so an, als ob sie noch gar nicht wollten."

Lövgren: "Das wird eine lustige Saison."

Erfreuliches hatte am Ende der Pressekonferenz noch Provinzial-Geschäftsführer Wilby bekannt zu geben. "Trotz der Neustrukturierung des Unternehmens sind wir außerordentlich zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen der Provinzial und dem THW Kiel. Wir stellen das Engagement nicht in Frage." Kurz darauf versprach Stefan Lövgren, man werde "bis zur letzten Sekunde kämpfen. Es wird Zeit, dass es endlich los geht. Zeigen wir unsere Leistung, wird das eine lustige Saison. Was am Ende dabei hraus kommt, werden wir dann ja sehen..."

(Christian Robohm)

Aktualisierung vom 16.08.

Aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2005:

Meister THW Kiel stellt vor der Saison zwei neue Rekorde auf

Zebras mit einem Etat von sechs Millionen Euro und 9997 Dauerkarten Primus in der Handball-Bundesliga
Kiel - Mit einem Rekordetat von sechs Millionen Euro startet der Handball-Bundesligist THW Kiel in die neue Saison, die am 26. August mit dem Heimspiel gegen den TV Großwallstadt beginnen wird. Einen neuen Rekord vermeldete Manager Uwe Schwenker gestern auch beim Verkauf der Dauerkarten. "Auch in unserer Problemzone, dem vierten Rang, sind bis auf drei Karten alle verkauft."

9997 Dauerkarten - das gab es beim deutschen Meister noch nie. Ein Grund für die gute Laune, von der die Saisonpressekonferenz des THW in den Räumen des Hauptsponsors Provinzial geprägt war. "Glaubt man der Konkurrenz, ist die neue Saison eigentlich schon wieder vorbei", meinte Schwenker. "Meister wird Kiel, alle anderen spielen nur um die Plätze." Mit der Rolle des Gejagten könne der THW aber gut leben. "Das haben wir uns schließlich auch verdient."

Mit Neuzugängen wie Thierry Omeyer (Montpellier HB), Lars Krogh Jeppesen (FC Barcelona) und Dominik Klein (TV Großwallstadt) wolle Kiel, so Schwenker, zwar endlich den Traum vom Gewinn der Champions League wahr machen. Aber nicht um jeden Preis. Spanische Klubs, die diesen Pokal in den letzten Jahren gewonnen hätten, wären nie zeitgleich Meister geworden. "Sie haben sich eindeutig auf den Gewinn der Champions League konzentriert", meinte Schwenker. "Das passiert in Kiel nicht."

Jedes Spiel gewinnen - so lautete denn auch die alte und neue Maxime für die Saison. Im Etat, für den der THW erstmals seine "Komfortzone" (Schwenker) verlasse habe, sei dieser Titel aber nicht vorgesehen. Das Viertelfinale sei Pflicht. Das Erreichen des Final Four, des DHB-Pokalendspiels in Hamburg, dagegen nicht.

Versprechungen ließ sich auch Noka Serdarusic nicht entlocken. "Wir müssen zwar nun etwas weniger auf den lieben Gott hoffen", sagte der THW-Trainer. "Aber um die Champions League zu gewinnen, werden wir seine Hilfe immer noch brauchen."

Verstärkungen, keine Ergänzungen - so lobte Serdarusic schließlich seine Neuen. Mit Klein als Nachfolger von Adrian Wagner hätte der THW nun einen Linksaußen, der Henrik Lundström auf dieser Position "richtig Druck" machen könne. Omeyer hätte schon in den Vorbereitungsspielen gezeigt, dass er dem THW helfen könne. Das gelte auch für Jeppesen, der beim Schlecker-Cup (siehe Turnierbericht) am vergangenen Wochenende angedeutet hätte, wie wertvoll er für die Abwehr werden könne. "Lars ist kein Einzelgänger, sondern stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft."

Nun hofft Serdarusic, dass der Däne seine Schulterprobleme auskuriert, um auch im Angriff mitspielen zu können. Nach dem Ausfall von Viktor Szilagyi (Kreuzbandriss) stehen ihm derzeit nur noch zwei Rechtshänder im Rückraum zur Verfügung. "So muss mein junger Kapitän immer 60 Minuten lang spielen", sagte Serdarusic und meinte Stefan Lövgren, der im Dezember seinen 36. Geburtstag feiert.

Mit der Rückkehr von Szilagyi rechnen die THW-Verantwortlichen im November. Von Jeppesen, so Schwenker, sei zwar aufgrund seiner Verletzungen spätestens im Oktober etwas zu erwarten. "Aber ich bin froh, dass wir ihn haben."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.08.2005)


Sprüche der Pressekonferenz:

Uwe Schwenker gegenüber den KN:
Zur Verpflichtung von Thierry Omeyer: Noka hat gesagt, dass ich ihm eine Nummer eins im Tor besorgen soll. Dann ist er in den Urlaub geflogen.
Dominik Klein gegenüber den KN:
Über seine Saisonziele: Mit Erwartungen fangen Enttäuschungen an. Das hat mich Vater gelehrt.
Stefan Lövgren gegenüber den KN:
Über das Alter wird in unserer Mannschaf nicht diskutiert. Zumindest ich mache das nicht.
Noka Serdarusic gegenüber den KN:
Zu Lövgren: Wenn man bedenkt, dass Thierrys Lehrer ein Schwede ist, spricht er schon sehr gut Deutsch.
 

Foto-Aktualisierung vom 24.08.

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Lövgren, Klein, Jeppesen, Omeyer und Serdarusic. Pressekonferenz 2006. Pressekonferenz 2006: Dominik Klein. Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter.
Lövgren, Klein, Jeppesen, Omeyer und Serdarusic. Pressekonferenz 2006. Pressekonferenz 2006: Dominik Klein. Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter.
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Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter. Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter. Pressekonferenz 2006: Thierry Omeyer mit Frau und Tochter. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
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Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker. Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker. Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic. Pressekonferenz 2006: Noka Serdarusic.
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Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker. Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen.
Pressekonferenz 2006: Uwe Schwenker. Pressekonferenz 2006: Matthew Wilby, Vorstandsmitglied der Provinzial Versicherungen.
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