Aus den Kieler Nachrichten vom 23.08.2006:
München - 
Viktor Szilagyi, Rückraum, links, 
Rekonvaleszent nach einem Kreuzbandriss, saß als "Fan" im 
Flieger, der die Zebras gestern Morgen um 11.05 Uhr vom 
Flughafen Fuhlsbüttel nach München bringen sollte. 
Nikola Karabatic, Rückraum, links,
schwere Prellung im rechten Handgelenk, war ebenfalls 
an Bord. Einer, auf den Trainer 
Noka Serdarusic
trotz einer Rippenprellung fest für die 
Supercuppartie gegen den HSV
gesetzt hatte, weil er als einzige Alternative im Angriff 
übrig geblieben war, blieb zu Hause und musste das Bett hüten: 
Lars Krogh Jeppesen (Rückraum, links).
Der Grund: Die Rippenprellung, die der Däne beim 
Schleckercup
erlitten hatte, ist seit gestern Morgen ein Bruch zweier 
Rippen. Das brachte die Röntgenuntersuchung zu Tage,
die Mannschaftsarzt 
Dr. Brandecker
veranlasst hatte, nachdem 
Jeppesen
das Abschlusstraining am Montagabend mit großen Schmerzen
abbrechen musste. Vermutlich brachen die Rippen bei einer
abrupten Bewegung. Denn: "Die erste Röntgenuntersuchung, 
die nach der Prellung gemacht wurde", so der THW-Arzt, "war
unauffällig". Diese Diagnose habe eine erneute Betrachtung
der alten Bilder gestern bestätigt. Wann es zum Bruch 
gekommen ist, ist reine Spekulation. "Ich vermute, es ist
beim Training geschehen", so 
Brandecker.
Sicher sei jedenfalls, dass die Brüche durch "ein 
zweitzeitiges Ereignis hervorgerufen worden sind."
Fest steht jedenfalls, dass der THW voraussichtlich weitere 
vier Wochen auf seinen Neuzugang warten muss. Somit hat 
das Verletzungspech auf der Königsposition im Rückraum 
plötzlich dramatische, fast skurrile Ausmaße angenommen. 
Und stempelt auch den dänischen Neuzugang Jeppesen
endgültig zum "Super-Pechvogel". Erst die Schulter, dann die
Wade, Adduktorenprobleme gab es und jetzt die gebrochenen 
Rippen. Trainer Noka Serdarusic
spendete seinem todunglücklichen Rückraumspieler gleich nach
der Ankunft in München per Handy Trost. "Da hilft nur Geduld,
mein Junge, aber auch du kommst wieder auf die Beine."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.08.2006)