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01.09.2006 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Unter Wasser liegt Lövgrens Hoffnung

Auch Marcus Ahlm ist vor dem THW-Heimspiel gegen Wetzlar angeschlagen

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2006:

Kiel - Der THW Kiel fühlt sich schon nach dem zweiten Spieltag der Handball-Bundesliga wie eine Mannschaft an, die mit dem letzten Tropfen Benzin über die Ziellinie robbt. Ein geregelter Trainingsbetrieb ist für Noka Serdarusic vor dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar (Sonntag, 16 Uhr) nicht möglich.
Der 38:30-Sieg beim HSV Hamburg an Dienstag hat in der Zebraherde tiefe Spuren hinterlassen. So zog sich Marcus Ahlm einen schmerzhaften Pferdekuss in der linken Wade zu. Hinter seinem Einsatz gegen den Vorletzten, der mit zwei 25:32-Niederlagen gegen die SG Flensburg und TV Großwallstadt startete, steht ein Fragezeichen.

Schwimmbad statt Trainingshalle - so sieht im Moment der Alltag von Stefan Lövgren aus, der nach einer Wirbelblockade nur mit Hilfe von Spritzen gegen den HSV mitspielen konnte und bis zur 50. Minute eine starke Vorstellung gab. "Ich ziehe meinen Hut vor ihm", lobte Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker, "als wir ihn am Montag untersucht haben, hätte ich eine solche Leistung nicht für möglich gehalten." Nun wird der Schwede intensiv mit Unterwassermassagen gepflegt, um ihm am Sonntag weitere Spritzen zu ersparen.

Guter Hoffnung ist Brandecker, dass Vid Kavticnik auflaufen kann. Eine Schleimbeutelentzündung im rechten Fuß macht dem Slowenen seit zwei Wochen zu schaffen. Allerdings reisen auch die Hessen im kurzen Hemd an. Das Team um den Ex-Kieler Axel Geerken muss mit Lars Kaufmann und Nebojsa Golic (beide verletzt) auf seine wichtigsten Säulen im Rückraum verzichten.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 01.09.2006)


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