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01./02.09.2006 - Letzte Aktualisierung: 02.09.2006 Bundesliga

Am Sonntag soll der erste Heimsieg her: THW empfängt Wetzlar

Update #2 KN-Vorbericht und Update vom 1. September ergänzt...

Das Team der HSG Wetzlar.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team der HSG Wetzlar.
Aufatmen war angesagt bei den Spielern des THW Kiel nach dem ersten Saisonsieg am Dienstag in Hamburg. Nach dem deutlichen 38:30-Sieg über den HSV können die Zebras sich durch doppelte Punktgewinne in den kommenden beiden Heimspielen in der Tabelle oben festsetzen. Bevor am kommenden Mittwoch der letztjährige Dritte VfL Gummersbach in der Ostseehalle zu Gast ist, kommt am Sonntag die HSG Wetzlar nach Kiel. Anwurf ist um 16 Uhr, es sind noch Restkarten in fast allen Preiskategorien erhältlich.
Die Mittelhessen stehen bereits nach dem zweiten Spieltag wieder mit dem Rücken zur Wand: Einer 25:32-Heimniederlage zum Auftakt gegen die SG Flensburg-Handewitt folgte am Mittwoch eine Pleite beim ersten THW-Saisongegner TV Großwallstadt mit exakt demselben Ergebnis. Damit steht die HSG vor Minden auf dem vorletzten Tabellenplatz und findet sich bereits wieder im Abstiegskampf wieder, in dem der Club die letzten beiden Jahre die Klasse halten konnte: Während 2004 letztlich doch noch souverän der Klassenerhalt geschafft wurde, trennte Wetzlar in der vergangenen Spielzeit lediglich die Winzigkeit von 8 Toren vom Relegationsplatz, den letztlich Wilhelmshaven einnahm. Vor allem auswärts blieb die HSG ihre Bundesligatauglichkeit oftmals schuldig: 16 von 17 Spielen in der Ferne gingen verloren, lediglich beim späteren Absteiger Concordia Delitzsch konnte Wetzlar in der vergangenen Saison punkten. Zudem sorgten die Trainerwechsel - Martin Schwalb verließ den Verein bereits nach sieben Spielen wieder gen Hamburg und wurde durch Dragan Markovic ersetzt - sowie die Possen um den mittlerweile nach Kronau abgewanderten Christian Caillat und Urgestein Andreas Klimpke für mächtig Unruhe im Umfeld der Hessen.

Lars Kaufmanns Einsatz in Kiel ist ungewiss.
Klicken Sie zum Vergrößern! Lars Kaufmanns Einsatz in Kiel ist ungewiss.
Die beiden Auftaktniederlagen in dieser Spielzeit kamen hingegen nicht so überraschend, wenn man bedenkt, dass mit Spielmacher Nebojsa Golic (Rückenbeschwerden) und Jungnationalspieler Lars Kaufmann (Knie-OP) die zwei wichtigsten Stützen im Rückraum fehlten. Beide Spieler werden spätestens zum Hessenderby am 10. September gegen Melsungen zurück erwartet, ob es bei ihnen bereits für einen Einsatz in der Ostseehalle reicht, wird sich hingegen erst kurzfristig erscheinen. Besonders schwer wiegt auch der Abgang des griechischen Halbrechten Alexis Alvanos, in der letzten Saison mit 176/12 Treffern noch bester Feldtorschütze der HSG, zum VfL Gummersbach. Und der ehemalige Kieler Torwart Axel Geerken soll in Zukunft ins Management wechseln und soll nur noch in Notfällen auf dem Parkett aushelfen.

Ansonsten wurde das Gerüst des Teams um Golic, Kaufmann, Linksaußen Andreas Lex, Rechtsaußen Karipidis, die beiden Kreisläufer Clößner und Werum und das Torhütergespann Matosevic/Weber gehalten und um einige hoffnungsvolle Talente erweitert:
Timo Salzer (rechts) ist bislang bester Torschütze bei der HSG.
Klicken Sie zum Vergrößern! Timo Salzer (rechts) ist bislang bester Torschütze bei der HSG.
Michael Allendorf auf Linksaußen und Sebastian Weber am Kreis gewannen just mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft die U20-EM in Österreich, Spielmacher Timo Salzer, herausragender Akteur in den ersten beiden Bundesligaspielen, gelang dieses Kunststück zwei Jahre zuvor. Vom Lokalrivalen Melsungen kam der halblinke Rückraumspieler Marcus Hock zur HSG, auf Halbrechts setzt Markovic auf den 32-jährigen Dänen Micke Naesby, der in der letzten Saison mit seinem Ex-Club Aarhus GF bis ins Achtelfinale der Champions League vordrang (siehe auch Gegnerkader HSG Wetzlar).

In bislang 17 Pflichtspielduellen mit der HSG Wetzlar bzw. der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen konnte der THW Kiel elfmal gewinnen, dreimal trennten sich die Kontrahenten unentschieden, ebenfalls dreimal verließen die Hessen das Parkett als Sieger. Dabei hatten die Zebras jahrelang vor allem einen Auswärtskomplex:
Micke Naesby bringt internationale Erfahrung ins junge Team.
Micke Naesby bringt internationale Erfahrung ins junge Team.
Als Wetzlar noch in der Sporthalle Dutenhofen spielte, konnte der THW erst im fünften und letzten Anlauf dort den ersten Sieg einfahren, ehe die HSG drei Monate nach dem Kieler 33:25 im Dezember 2004 in die neugebaute Rittal-Arena zog. In eigener Halle hatten die Zebras lediglich einmal Probleme mit der HSG: Am 16. April 2003 trotzte Wetzlar den Kielern in einer denkwürdigen Partie, als die Gastgeber eine kurze Zeit lang lediglich mit Keeper Mattias Andersson und Kapitän Stefan Lövgren auf dem Spielfeld standen, ein 24:24 ab (siehe Spielbericht). Seitdem gab es aber sechs Siege in Folge für die Zebras, zuletzt ein klares 40:27 im Februar, als Henrik Lundström mit 8 Treffern bester Torschütze war (siehe auch Gegnerdaten WetzlarHamburg).

Die Schiedsrichter am Sonntag sind Lars Schaller und Sebastian Wutzler (Leipzig / Dresden).

(Sascha Krokowski)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Lesen Sie auch die folgenden Berichte von living sports:

 

Aktualisierung vom 01. September

Für das Spiel der Zebras gegen Wetzlar (und auch für das gegen Gummersbach) sind noch Tickets erhältlich. Diese sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu erwerben.

Das Ticketcenter der Ostseehalle öffnet zudem am Sonntag von 14 Uhr an bis zum Spielbeginn. Neben dem Erwerb von Bundesliga-Karten besteht dann auch die Möglichkeit, sich noch die Tickets für die Champions League-Gruppenspiele zu sichern. Diese sind noch in allen Preisklassen zu haben.

 

Die Geschichte des Spiels THW Kiel - HSG Wetzlar

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Auch wenn die Geschichte der Aufeinandertreffen des THW Kiel mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, wie die HSG Wetzlar nach ihrem Aufstieg in die erste Bundesliga 1998 noch hieß, relativ kurz ist, so birgt sie doch einige interessante Anekdoten.

Eine davon ist weitläufig bekannt und bietet Stoff für eine "Unendliche Geschichte mit Happy End". Von Beginn an hatten die stets hochfavorisierten Kieler so ihre Probleme mit Wetzlar - allerdings nur auswärts, denn zuhause verloren die Kieler gegen die HSG bisher nur einen - wenn auch denkwürdigen - Punkt. Alles begann am 23. Januar 1999, als die um die deutsche Meisterschaft kämpfenden Zebras in der rappelvollen Dutenhofener Sporthalle gegen eine sich aufopfernde Mannschaft und ein frenetisches Publikum überraschenderweise nur ein Remis holten. Der überragende Goran Stojanovic war es, der mit einem gehaltenen Siebenmeter zumindest den Punktgewinn sicherte. Dass dieser der Beginn einer beinahe traumatischen Auswärtsbeziehung zwischen Wetzlar und Kiel führen sollte, war da noch nicht abzusehen.

Im Dezember des gleichen Jahres deutete sich der "Fluch" erstmals wirklich an, mit 21:23 verloren die Zebras damals - trotz einer zwischenzeitlichen Vier-Tore-Führung und elf Toren von Nenad Perunicic. Leistungsträgern versagten die Nerven und Noka Serdarusic stellte fest, dass die Kieler "eine ihrer schlechtesten Leistungen aller Zeiten geboten" hätten. Nichts Neues auch am 7. März 2003 - außer vielleicht der Tatsache, dass der THW dieses Mal mit 23:29 förmlich unter die Räder kam. Und Serdarusic musste wieder feststellen. "Der Angriff war schlecht, die Abwehr noch schlechter." Im Oktober des gleichen Jahres das gleiche Bild. Lozano erzielte neun Tore, Petersen sah die Rote Karte und es gab nur ein 22:22-Unentschieden. Eines war aber anders: Der THW hatte erst in der Schlussphase den Ausgleich durch Scheffler erzielt, sodass man erstmals sogar zufrieden nach Hause fuhr. Ganz und gar nicht zufrieden war man dann im Oktober 2002, als man mit einem 28:33 (12:19) aus Dutenhofen zurück kehrte. "Es ist für uns nichts Neues in Wetzlar zu verlieren. Neu ist allerdings, in der ersten Halbzeit vorgeführt zu werden", war Serdarusic nicht nur ob der Niederlage erbost. Denn der THW zierte nach diesem Verlust mit 2:10 Punkten das Tabellenende - ein seltener Anblick.

Nach dieser Ernüchterung sollte die unheimliche Serie bald ein Ende haben. Zuvor aber gab es ausnahmsweise auch in einem Heimspiel Probleme für den THW mit der HSG Wetzlar: Die Fanseele kochte am 16. April 2003 beinahe über, als das Schiedsrichtergespann Ehlers/Schnarre mit einem wahren Zeitstrafengewitter über die Zebras herein brach. Zeitweise stand mit Stefan Lövgren nur ein Feldspieler auf dem Feld, gemeinsam mit Mattias Andersson stürmte und verteidigte der Kapitän gegen eine komplette Wetzlarer Sieben, die diese Übermacht lediglich zu einem Siebenmetertreffer nutzen konnte. Denkwürdig auch dann das endgültige Ende der "Schwarzen Serie": Am 29. Februar 2004 erzielte der THW 41 Treffer bei der HSG, nie zuvor hatte er in der Bundesliga auswärts so oft treffen können. Und Serdarusic freute sich diebisch über das Ende der Serie, schließlich sei es eine große "Herausforderung gewesen, hier einmal zu gewinnen. Eigentlich könnte ich jetzt aufhören..."

Diese nicht ganz ernst gemeinte Rücktritts-Ankündigung machte der Erfolgstrainer zum Glück nicht wahr, denn es sollen ja noch viele weitere spannende Duelle der HSG Wetzlar gegen den THW Kiel für Gesprächsstoff sorgen.

(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")

 

In der Ruhe liegt die Kraft

Bei Nebojsa Golic, Mittelmann der HSG Wetzlar, laufen die Fäden zusammen
Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Wetzlar, eine bescheidene kleine Stadt in Hessen. 50.000 Einwohner, ein mittelalterlicher Stadtkern, alles in allem ruhig und beschaulich. In diese Umgebung passt der Spielmacher der HSG Wetzlar, Nebojsa Golic, genau hinein. Der 29-Jährige, seit 2001 bei der HSG Wetzlar und damit gemeinsam mit Axel Geerken dienstältester Spieler, steht trotz seines Könnens nicht im großen Rampenlicht, sondern stellt sich komplett in den Dienst seines Teams. Keine großen Berichte, kein Hervorheben seiner eigenen Leistung. Ruhig und gelassen. Seit Jahren ist der Bosnier unter den Toptorschützen der Liga, doch über den Menschen Golic abseits des Handballfeldes ist nur wenig bekannt.

Der Weg in die Bundesliga
HSG-Spielmacher Nebojsa Golic
Klicken Sie zum Vergrößern! HSG-Spielmacher Nebojsa Golic
Vor seinem Engagement in Wetzlar spielte er beim bosnischen Club Banja Luka sowie bei RK Sintelon, einem in Serbien-Montenegro beheimateten Verein, von dem auch einst Ex-Zebra Ljubomir Pavlovic zum THW Kiel wechselte. In der Bundesliga trat er 2001 dann ein schweres Erbe an. Nationalspieler Markus Baur war gerade zum TBV Lemgo gewechselt und hatte im Rückraum der Hessen ein Loch gerissen, das es erstmal zu stopfen galt. Der damals 24-Jährige trat die Nachfolge mit Bravour an und entwickelte sich bald zum Denker und Lenker. Doch trotz des schnellen Erfolges in der Liga sieht sich Golic als Teil eines Ganzen. "Eine Mannschaft ist dann am besten, wenn alle sechs Positionen Torgefahr ausstrahlen. Wer die Tore wirft, ist völlig egal. Hauptsache wir haben in der Summe am Ende mehr als der Gegner." Und doch ist "Nescho", so sein Spitzname, der Shooter der HSG. In der vergangenen Saison warf er durchschnittlich fünf bis sechs Tore pro Spiel, seine 7-m-Quote lag bei 79,37 Prozent. Statistiken, die zeigen, wie wichtig der Bosnier für Wetzlar ist. Doch auch mit einem starken Nebojsa Golic allein gewinnt man kein Spiel. Bestes Beispiel dafür ist die Partie gegen MT Melsungen aus der abgelaufenen Spielzeit: Golic selbst warf zwölf Tore, sein Team unterlag aber mit 32:36 - eines von vielen Spielen gegen gleichwertige Gegner, das die HSG Wetzlar dennoch verlor.

Die Situation bei der HSG Wetzlar
Nach einem Fehlstart, wie er im Buche steht, fand sich die Mannschaft schnell auf einem Abstiegsplatz wieder und kam später nicht mehr über den 14. Rang hinaus. Am Ende retteten sich die von der Abstiegsangst geplagten Hessen auf dem 15. Platz ins neunte Jahr Bundesligazugehörigkeit in Folge. Trotz der nicht sehr rosigen Aussichten bleibt Golic seinem Verein und dem idyllischen Wetzlar treu. Mit Lars Kaufmann bekam er 2005 auch einen schlagkräftigen Partner im Rückraum, mit dem er sich die Verantwortung Tore zu werfen teilen soll. Doch bereits vor Beginn der noch jungen Saison ist das neue Duo zwangsweise getrennt worden. Kaufmann ist am Knie verletzt und fällt voraussichtlich für die ersten drei Spiele aus. Einen Trumpf hat die HSG allerdings noch im Ärmel: Rechtsaußen Savas Karipidis, der mit dem zum VfL Gummersbach abgewanderten Alexis Alvanos bis zum Sommer das Griechenduo in Wetzlar bildete, gehörte in der Saison 2005/06 zu den 20 besten Torschützen der Liga.

Das Saisonziel "Platz 14" zu erreichen, sollte für das Team von Trainer Dragan Markovic machbar sein. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich der Kader der Grün-Weißen quantitativ verstärkt. Markovic hat nun auf jeder Position zwei Spieler zur Verfügung und kann so wichtigen Spielern wie Golic und Kaufmann auch mal eine Verschnaufpause gönnen.

Auch die Stadt Wetzlar würde sich über eine interessante und erfolgreiche Saison freuen. Sie ist im Januar einer der Austragungsorte der Weltmeisterschaft und könnte mit Lars Kaufmann, der vielleicht die Chance auf den Sprung in den Kader der Nationalmannschaft hat, Werbung in eigener Sache betreiben und sich auf der internationalen Bühne präsentieren.

(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra")

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.09.2006:

Spiel mit drei Fragezeichen

Lövgrens spezielle Erinnerungen an Gegner Wetzlar
Kiel - Gegen die HSG Wetzlar will Handballmeister THW Kiel morgen um 16 Uhr das erste Heimspiel in der neuen Saison gewinnen. Mit welcher Mannschaft, war gestern noch fraglich. Hinter dem Einsatz von Marcus Ahlm (Pferdekuss), Stefan Lövgren (Wirbelblockade) und Vid Kavticnik (Muskelverhärtung) stehen Fragezeichen.

Lövgren, der mit Cortison-Spritzen für das Dienstag-Spiel gegen den HSV Hamburg (38:30) aufgerichtet wurde, war gestern schon wieder fit genug, um in der heimischen Küche eine gute Figur abzugeben. Sohn Linus hatte sich zum Abschluss der ersten Schulwoche Lasagne a la Papa gewünscht und bekommen. Rückschlüsse auf seine Spielfähigkeit, so Lövgren, ließen sich daraus aber nicht ableiten. "In den ersten Tagen nach dem HSV-Spiel habe ich kaum Fortschritte gemacht", sagte der 35-Jährige, "gestern ging es mir plötzlich viel besser."

An Wetzlar hat der Kapitän besondere Erinnerungen. Einmal gaben die Kieler einen Punkt an die Hessen ab. Im April 2003, als die Unparteiischen in einem kuriosen Spiel fünf Zebras zeitgleich vom Platz stellten, ein wütender Trainer Noka Serdarusic die Rote Karte sah und Lövgren als einziger Feldspieler nur ein Siebenmetertor zuließ. Ähnliche Dramatik ist morgen nicht zu erwarten. Ohne die verletzten Säulen Lars Kaufmann, Nebojsa Golic und Robert Sighvatsson hat das Auswärtsspiel des Vorletzten den Charakter einer Klassenfahrt. In Michael Allendorf (19) und Sebastian Weber (20) stehen zwei Junioren-Europameister im Kader, mit Timo Salzer einer, der diesen Titel vor zwei Jahren gewann. Dem 22-jährigen Mittelmann, der bei der 25:32-Auftaktniederlage gegen Flensburg sieben Tore warf, bescheinigt Axel Geerken eine große Zukunft. Geerken, der von 1998 bis 2001 das THWTor hütete, verabschiedet sich derzeit scheibchenweise aus dem Leistungssport. Der 33-Jährige soll spätestens im Januar Manager Rainer Dotzauer beerben.

Guter Brauch bei Geerken & Co ist es, sich DSF-Spiele gemeinsam anzusehen. Das war beim famosen Sieg der Kieler in Hamburg nicht anders. "Tief beeindruckt", so beschrieb Geerken, seien die Kollegen gewesen, "in Kiel wird das Gewinner-Gen von Generation zu Generation weiter gegeben."

Was der THW angesichts der Personalsorgen und der bisherigen Leistungen bieten kann, ist so unklar wie die Lottozahlen. Eine katastrophale Schlussphase gegen Großwallstadt (26:26), eine perfekte zweite Hälfte in Hamburg - der Rahmen, in dem sich der Meister derzeit bewegt, ist groß. Erklärungsversuche: "In der Vorbereitung lief es wohl zu gut für uns", sagte Lövgren, "deshalb war die Situation neu, als gegen Großwallstadt gar nichts mehr klappte." Die gute Nachricht für die Zuschauer: Beide THW-Spiele hatten hohen Unterhaltungswert. So oder so.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.09.2006)

 


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THW Kiel - HSG Wetzlar:
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TV-, Radio- und Internet-Tips:

  • NDR Fernsehen-Logo Fernsehen: NDR-Fernsehen, So, 03.09.06, 22:45 - 23:30 Uhr
    Sportclub live: u.a. Bericht zum Spiel THW Kiel - HSG Wetzlar
  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    So., ab 16.00: Liveeinblendungen THW Kiel - HSG Wetzlar
    (geplante Einblendungen um 16.30, 17.00 und evtl. in der Schlussphase gegen 17.30)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
  • Radio: NDR 2:
    So., 16.30 und 17.30 in "Sport aktuell": Liveeinblendungen THW Kiel - HSG Wetzlar
    So., 18.00: Nachbericht in den Nachrichten
  • Radio: NDR info:
    So., ab 18.05 bis 18.30: Sportreport mit Bericht vom Spiel und Reaktionen der THW-Spieler
  • Internet: Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer Live-Ticker-Seite.


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