09.10.2006 | Champions League |
In der ersten Hälfte fanden die Fünländer kaum ein Mittel gegen das offensive Abwehrbollwerk des rumänischen Meisters. Die für ihre schnellen Gegenstöße über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gäste konnten diese Waffe nur selten einsetzen. Nach ausgeglichener Anfangsphase (3:2, 5.) spielte sich Constanta langsam aber sicher nach vorne (7:5, 12.) und konnte nach einer Viertelstunde eine Drei-Tore-Führung vorweisen (9:6, 16.). Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Dänen zum 11:10 (19.) war der Vorsprung des Heimteams sechs Minuten vor der Pausensirene auf 15:10 angewachsen. Diesen nahm HCM auch mit in die Kabine (17:12).
Die zweite Halbzeit verlief lange ausgeglichen, so dass die Fünf-Tore-Führung bis zum 24:19 Bestand hatte. Zwei dänische Treffer in Folge zum 24:21 zu Beginn der Schlussviertelstunde (46.) beantwortete Constanta umgehend mit zwei eigenen (26:21). Fünf Minuten vor dem Ende konnte GOG/Svendborg zwar zunächst auf 28:26 verkürzen, fing sich dann aber zwei Treffer in Folge ein. Am Schluß hatten die Mannen von Trainer Lucian Rasnita die Nase mit 33:28 vorn. Trotz einer vor allem in Hälfte zwei guten Leistung (16:16) kam GOG/Svendborg TGI nie nahe genug heran, um eventuell doch noch einen Auswärtssieg zu landen. Bereits in der letzten Saison war Ligakonkurrent Skjern im Viertelfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs an den starken Rumänen gescheitert.
Jetzt stehe man unter großem Druck, wolle man den zweiten Platz erreichen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende habe man mit zwei Toren hinten gelegen und in Überzahl zwei Treffer kassiert. Das habe den Ausschlag gegeben. Man sei früh in Rückstand geraten, habe zu viele Chancen vergeben und zu viele einfache Fehler gemacht, bilanzierte der nach seiner Rippenverletzung zu unbeschwerten Kurzeinsätzen gekommene Kreisläufer Torsten Laen enttäuscht gegenüber "TV2".
Rechtsaußen Laurentiu Toma, mit elf Toren erfolgreichster und siebenmetersicherer Werfer, war beim momentanen Tabellenzweiten der Nationalliga nicht zu stoppen. Auch Kreisläufer Milutin Dragicevic ragte gegen GOG mit sieben Treffern heraus. Torhüter Ionut "Rudi" Stanescu, schon gegen Karvina eine lebende Wand, konnte 17 Bälle entschärfen. Auf dänischer Seite waren Kasper Jörgensen (7) und erneut Mittelmann Thomas Mogensen (6) am torgefährlichsten. Am kommenden Sonntag treffen die beiden bisher sieglosen Teams GOG und Karvina in Gudme aufeinander.
(von Dr. Oliver Schulz)
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