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14.-22.11.2006 - Letzte Aktualisierung: 22.11.2006 Europapokal

Champions League-Auslosung: THW trifft im Achtelfinale auf Chambery HB

Update #7 News zur TV-Übertragung ergänzt, KN-Bericht ergänzt, Hinspieltermin ergänzt, Gegnerdaten/-kader sind online, Weitere EC-Auslosungen ergänzt, Informationen über Chambery und Stimmen ergänzt, komplette Auslosung ergänzt...

Das Team um Jackson Richardson kann mit sechs aktuellen und ehemaligen A-Nationalspielern aufwarten.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team um Jackson Richardson kann mit sechs aktuellen und ehemaligen A-Nationalspielern aufwarten.
Der THW Kiel trifft im Achtelfinale der Champions League auf den französischen Vizemeister Chambery Savoie HB. Dies ergab die Auslosung am Dienstag Vormittag in der EHF-Zentrale in Wien. Der THW Kiel muss am 2./3. Dezember zunächst auswärts antreten, ehe am darauffolgenden Donnerstag, den 7. Dezember, das Rückspiel in der Ostseehalle stattfindet (live auf Eurosport).
Nach den ersten gezogenen sechs Partien war die Spannung bei den beiden schleswig-holsteinischen Champions-League-Teilnehmern THW und Flenburg enorm groß, befanden sich doch nur noch Celje (SLO) und Chambery (FRA) im anderen Topf. Dann wurde Flensburg Celje Pivovarna Lasko (SLO) zugelost, das Team, an dem die SG im CL-Finale 2004 scheiterte. "Mehr ging nicht", stöhnte Geschäftsführer Thorsten Storm. "Wir hatten schon die schwerste Gruppe und nun haben wir auch noch die wohl stärkste Mannschaft aus dem Topf erwischt."

THW-Manager Uwe Schwenker zeigte sich dagegen nach der Auslosung "sehr zufrieden": "Ein sehr attraktives Los, kommt doch mit Jackson Richardson ein den Zuschauern wohlbekannter und sehr interessanter Spieler in die Ostseehalle. Der ist ein echtes Leckerli für unsere Fans." Zudem habe man ja selbst zwei Franzosen im Team. Leichte Gegner gebe es im Achtelfinale sowieso nicht mehr.

Gegner im Achtelfinale: Chambery Savoie HB (FRA).
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Chambery hatte sich mit 7:5 Punkten als Gruppenzweiter der Gruppe C für das Achtelfinale qualifiziert. Dabei musste Chambery unter anderem eine Heimniederlage gegen den späteren Gruppenersten Kolding (DEN) hinnehmen, konnte aber in Kolding aber dann immerhin ein Remis erreichen und unterlag am letzten Spieltag dann knapp in Plock (POL).

Chambery Savoie HB entstand 1983 als Zusammenschluss von S.O. Chambery und l'A.E Bissy. 1994 gelang der Aufstieg in die höchste französische Spielklasse. 2001 holte das Team dann den ersten und einzigen Meistertitel, während man zwischen 1998 und 2006 sechs Mal Vizemeister wurde - zuletzt in der vergangenen Saison (siehe Gegnerdaten Chamber). Weiterhin gewann Chambery 2002 den Liga-Pokal und stand 2002 und 2005 im Finale des französischen Pokals. Seit 1998 ist Chambery auch auf der internationalen Bühne aktiv. Zweimal nahm Chambery bereits an der Champions League teil. 2001/2002 war für die Franzosen als Gruppenletzter nach der Gruppenphase Schluss, 2003/2004 erreichte man das Achtelfinale. Größter internationaler Erfolg war bisher das Erreichen des Viertelfinales im Europapokal der Pokalsieger 2002/2003.

Bekanntester Spieler bei Chambery dürfte das Handball-Idol Jackson Richardson (früher TV Großwallstadt und Portland San Antonio) sein. Neben ihm können die Franzosen auf fünf weitere aktuelle oder ehemalige Nationalspieler bauen, darunter den Russen Edouard Moskalenko und den Serben Nenad Vuckovic. Im Team steht zudem Benjamin Gille, der jüngere Bruder der beim HSV aktiven Guillaume und Bertrand Gille (siehe Kader Chambery).

Gegner im Achtelfinale: Chambery Savoie HB (FRA)
Gegner im Achtelfinale: Chambery Savoie HB (FRA)
Der THW-Gegner belegt derzeit in der französischen Liga den vierten Platz, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Montpellier.

Chambery ist eine 54000 Einwohner zählende Universitätsstadt in den Südalpen. Departements Savoie. Von Kiel liegt die Hauptstadt des Departements Savoie 1245 Kilometer entfernt.

Die SG Flensburg-Handewitt muss zunächst bei Celje Pivovarna Lasko (SLO) antreten. Gummersbach bekommt es zunächst auswärts mit Chehovskie Medvedi Moskau (RUS) zu tun.

 

Hier die komplette Auslosung:

Chambery Savoie HB (FRA) - THW Kiel (GER)
Celje Pivovarna Lasko (SLO) - SG Flensburg-Handewitt (GER)
Chehovskie Medvedi Moskau (RUS) - VfL Gummersbach (GER)
Montpellier HB (FRA) - FC Barcelona (ESP)
MKB Veszprem KC (HUN) - KIF Kolding Elite (DEN)
RK Gold Club Kozina (CRO) - Portland San Antonio (ESP)
GOG Svendborg TGI Gudme (DEN) - BM Ciudad Real (ESP)
SC Pick Szeged (HUN) - CBM Valladolid (ESP)

 

Deutsch-Deutsches Duell im EHF-Pokal

Im EHF-Pokal treffen der SC Magdeburg und die SG Kronau-Östringen aufeinander. Die "Kröstis" haben im Rückspiel Heimrecht. Der TBV Lemgo muss zunächst zuhause gegen Dunkerque HB Grand Littoral (FRA) antreten.
Im Europapokal der Pokalsieger hat der HSV Hamburg zunächst Heimrecht gegen Wisla Plock (POL).

Alle Auslosungen finden Sie unter:

Aktualisierung vom 14.11.

Ab sofort sind der Gegnerkader und die Gegnerdaten von Chambery online.

Aktualisierung vom 15.11.

Das Hinspiel in Frankreich wurde auf Montag, den 4. Dezember terminiert.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2006:

Chambery ein Knaller für die THW-Fans

Flensburg trifft im Europacup auf Celje
Kiel - Verhaltene Freude in Kiel, lange Gesichter bei der SG Flensburg-Handewitt. Die Auslosung der Achtelfinals in den europäischen Handball-Europacup-Wettbewerben löste gestern Mittag unterschiedliche Reaktionen bei den schleswig-holsteinischen Bundesligisten aus.

Meister THW trifft in der Champions League auf den französischen Vizemeister Chambery HB, Flensburg bekommt es mit Sloweniens Titelträger Celje zu tun, und Gummersbach zog Medwedi Moskau aus dem Lostopf. Bei den Pokalsiegern erwischte der HSV den polnischen Vertreter Wisla Plock. Im EHF Pokal kommt es zur rein deutschen Paarung SC Magdeburg gegen Kronau-Östringen, außerdem trifft TBV Lemgo auf Dünkirchen HB.

Die Zebras müssen erst reisen und treten am Montag, den 4. Dezember, in Chambery an, das Rückspiel steigt bereits drei Tage später am Donnerstag, den 7. Dezember (19.15 Uhr), in der Ostseehalle. "Das passt", freute sich Manager Uwe Schwenker, der gestern in der Wiener EHF-Zentrale bei der Auslosung direkt vor Ort war. "Wir haben mit Nikola Karabatic und Thierry Omeyer zwei Franzosen im Team, außerdem ist Chamberys Spielertrainer Jackson Richardson nach wie vor ein großer Name im Welthandball. Ein echter Knaller für die Fans."

Gezogen wurde aus zwei Töpfen, im ersten lagen die Ersten aus der am Sonntag abgeschlossenen Gruppenphase, im zweiten die Zweitplatzierten. Chambery, das bei KIF Kolding zwar eine starke Leistung bot und den Dänen ein Unentschieden (32:32) abtrotzte, zählte zu den schwächer eingestuften Teams und war wegen der andauernden THW-Personalprobleme so etwas wie der Wunschgegner für Kiel. Nikola Karabatic, gerade erst am Ellenbogen operiert, freute sich über das Los, das ihn dienstlich mit seinen Landsleuten zusammen bringt. "Besser geht es nicht", freute sich der 22-jährige Wahl-Kieler gestern. In der französischen Liga traf Karabatic mit Montpellier HB oft genug auf das Team aus der Nähe von Lyon. "Eine abwehrstarke Mannschaft mit vielen ehrgeizigen jungen Leuten. Es wird nicht leicht, aber wir sollten das Viertelfinale schaffen können." So urteilt der Europameister über Chambery. Für Karabatic ist Jackson Richardson als Spielertrainer immer noch die Spiel bestimmende Figur im HB-Team, obwohl er bereits im 38. Lebensjahr steht. Karabatic brennt auf einen Einsatz in seinem Heimatland, möchte wegen seiner Ellenbogenverletzung aber nichts überstürzen. "Es ist mein Wurfarm, da muss ich vorsichtig sein. Ich spiele nur, wenn es nötig werden sollte."

Kiel zufrieden, Flensburgs Verantwortliche wollen sich dagegen mit Celje nicht wirklich anfreunden. "Mehr ging nicht", stöhnte Geschäftsführer Thorsten Storm. "Wir hatten schon die schwerste Gruppe und nun haben wir auch noch die wohl stärkste Mannschaft aus dem Topf erwischt." Die SG bekommt allerdings die Chance auf eine Revanche für das verlorene Champions-League-Finale 2004. Damals gab es in Celje eine 28:34-Niederlage, das 30:28 im Rückspiel war dann zu wenig.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.11.2006)

Aktualisierung vom 22.11.

Sowohl das Hinspiel in Frankreich am Montag, den 4. Dezember um 20 Uhr, als auch das Rückspiel am Donnerstag, den 7. Dezember um 19 Uhr, wird live auf Eurosport übertragen.

Auch die Neuauflage des Finals von 2004 zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem slowenischen Serienmeister RK Celje Pivovarna Lasko wird auf Eurosport live gesendet. Das Hinspiel in Celje wird am 2. Dezember 18 Uhr angepfiffen, das Rückspiel in der Campushalle steigt am 8. Dezember um 19.15 Uhr.


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