Aus den Kieler Nachrichten:
Schwarzmarkt: Die Preise für Finalkarten erreichten am Sonntag neue
Dimensionen. Bei Ebay wurden zwei Tickets im Unterrang für rund 2100 Euro
verkauft. Vor der Kölnarena wechselten Tickets (Originalwert 60 Euro) für
mehr als 600 Euro den Besitzer.
Verpasst: Als der deutsche Mannschaftsbus die Kölnarena verließ, wurde
einer vergessen: Torsten Jansen musste hinterherlaufen, erreichte ihn aber
noch vor dem Rathaus, das die Weltmeister angesichts des gewaltigen Andrangs
nur durch eine Hintertür betreten konnten.
Rathausplatz: Mehr als 30 000 Fans auf dem Kölner Rathausplatz hörten
auf ihre Handball-Helden. Als Pascal Hens sie aufforderte, sich hinzusetzen,
folgte die Menge, obwohl der Platz bereits mit Scherben übersät war.
Kronen: Die Gold-Kronen, mit denen die Weltmeister ihre Häupter schmückten,
hatten die Spieler-Frauen gebastelt. Ausgangsmaterial waren die Kronen von
Burger-King, die mit Goldlack besprüht wurden.
Stadion: "Public Viewing" der besonderen Art: Die 30 000 Zuschauer des
Zweitligaspiels zwischen Köln und Jena (1:0) konnten nach dem Abpfiff auf den
beiden Leinwänden im Stadion das Handball-Finale miterleben.
Allstars: Der Weltverband IHF benannte die besten Spieler des Turniers.
Torhüter: Henning Fritz (Deutschland); Linksaußen:
Eduard Kokscharow (Russland); Rechtsaußen: Mariusz Jurasik (Polen); linker
Rückraum: Nikola Karabatic (Frankreich); rechter
Rückraum: Marcin Lijewski (Polen); Mitte: Michael Kraus (Deutschland);
Kreisläufer: Michael Knudsen (Dänemark).
Torjäger: Der Isländer Gudjon Valur Sigurdsson erzielte die meisten Tore.
Der Linksaußen des VfL Gummersbach verwies mit 66 Treffern (1 Siebenmeter)
den Tschechen Filip Jicha (57/9) vom TBV Lemgo und den Polen Karol Bielecki
(56/0) vom SC Magdeburg auf die Plätze zwei und drei. Bester deutscher Werfer
war der Hamburger Pascal Hens mit 47 Toren auf Rang 13.
Fair Play: Olympiasieger Kroatien und der entthronte Titelverteidiger
Spanien teilen sich den ersten Platz in der Fair-Play-Wertung. Deutschland
belegt den 15. Platz, Polen wurde 23. von 24 Teams. Die fünftplatzierten
Kroaten und der Siebte Spanien brachten es durch Rote Karten, Zeitstrafen und
Gelbe Karten in zehn Spielen auf je 89 Strafpunkte. Deutschland weist 126
Strafpunkte auf.
Karten: Wer noch Karten für das Finale bekommen möchte, muss tief in
die Tasche greifen. Für die seit Wochen mit 19 000 Zuschauern ausverkaufte
Kölnarena sind Tickets nur noch bei ebay zu haben. Für eine Karte im unteren
Rang, die ursprünglich 136 Euro kostete, wurden 2114 Euro bezahlt, zwei
Tickets im Oberrang gingen für 1560 Euro weg.
Torjäger: Der Isländer Gudjon Valur Sigurdsson hat nach 88 von 92 Spielen
die Führung in der Torjägerliste übernommen. Der Linksaußen vom VfL Gummersbach
hat 58 Treffer auf seinem Konto und liegt vor dem Tschechen Filip Jicha (57)
und dem Russen Eduard Kokscharow (55). Bester Deutscher ist Pascal Hens mit
41 Toren auf Rang 15.
Verbrauch: Das Halbfinale hinterließ Spuren - auch bei den Stadtwerken Kiel:
Kaum hatte das Spiel begonnen, sackte der Wasserverbrauch ab, um dann in der
Pause um fast 25 Prozent hochzuschnellen. Was die Fans da wohl gemacht haben? Die
Wasserkurve ging nach dem Ende der regulären Spielzeit aber nicht hoch - offenbar
verproviantierten sich die Fans da neu. In der Pause zwischen der ersten und
zweiten Verlängerung muss der Druck auf die Blasen dann gewaltig gewesen sein: Der
Wasserverbrauch raste um 30 Prozent in die Höhe - weltmeisterlich!
Erst Fußball: Direkt nach dem Fußball-Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Köln
und Carl Zeiss Jena können die Fans im Rhein-Energie-Stadion das Handball-Finale
auf Videoleinwänden "open air" verfolgen.
Public viewing: In Kiel in der "WM-Arena" im Schwedendamm 9 und im CinemaxX,
in Lütjenburg im Soldatenheim "Uns Huus" (Kieler Straße 32) und in Flensburg in
der "Alten Post" können Handball-Freunde das Finale stimmungsvoll verfolgen.
Die WM-Partys beginnen um 16 Uhr.
Notstand: Nicht nur auf dem Schwarzmarkt - Endspielkarten sind rund um
die Kölnarena nicht unter 800 Euro zu haben - ist der Notstand ausgebrochen.
Auch die Sportartikelfirma uhlsport wurde vom WM-Boom überrascht. uhlsport
ist Lieferant der Kempa-Kollektion für die Nationalmannschaft und an allen
Fan-Ständen vertreten. Trikots von Kehrmann, Zeitz
und Co. sind allerdings seit Tagen vergriffen. Selbst eine Fachzeitschrift,
die bei einem Tipp-Spiel Nationalmannschaftstrikots als Gewinne ausgelobt hat,
meldet: Auslieferung erst ab April möglich.
Karten: Für die morgigen Platzierungsspiele um die Ränge fünf und sieben
in Köln gab es gestern noch 130 Tickets.
Medienrummel: An den Fernseh-Einschaltquoten (in der Spitze über elf
Millionen Zuschauer bei Deutschland - Spanien) ist abzulesen: diese
Handball-WM stellt alle Erwartungen in den Schatten,
gerade auch im Medienbereich. Acht Kamerateams rammten sich am Mittwoch bei
der Pressekonferenz im deutschen Nationalmannschafts-Quartier mit ihrer
Metall-Ausstattung den Weg durch einen Pulk hunderter Journalisten. Der
Nachrichtensender N 24 beförderte die Statements von Bundestrainer Heiner
Brand sogar live an die Öffentlichkeit, und plötzlich haben auch
Zeitschriften wie "Bunte" oder "Frau im Spiegel" ihr Interesse an den
Handballern entdeckt.
Atmosphäre: Regelmäßige Besucher der THW-Spiele kommen sich in den
WM-Hallen vor wie in der heimischen Ostseehalle. Musikeinspielungen und
speziell auf einzelne Torschützen zugeschnittene Jingles ("Und der Hammer,
der geht so" für Christian Zeitz) laufen fast
eins zu eins im Ostseehallen-Zuschnitt in den WM-Spielstätten ab. Das
liegt daran, dass die Kieler Firma M&M (music & more) für das Musikkonzept
der WM verantwortlich ist. Michael Weide und
Matthias Vogel waren mit insgesamt sechs Mitarbeitern an sechs Standorten
tätig und heizen den Fans auch an den Finaltagen in der Kölnarena ein.
Mattscheibe: Um das Viertelfinale zwischen Polen und Russland nicht
vor einer Geisterkulisse stattfinden zu lassen, blieben die Bildschirme
in den Umläufen der Color-Line-Arena dunkel. Der Internationale
Handball-Verband (IHF) befürchtete, dass die Zuschauer in Scharen
abgewandert wären, um hier die Live-Übertragung des Deutschland-Spiels
zu verfolgen.
Russen-Ärger: Die Russen waren wenig erbaut darüber, dass die
deutschen Schiedsrichter Frank Lemme und Bernd Ullrich
ihr Viertelfinale leiten sollten. Schließlich sind die beiden Mitglieder
des SC Magdeburg. Der Handball-Bundesligist beschäftigt mit Bartosz Jurecki,
Karol Bielecki und Grzegorz Tkaczyk drei polnische Nationalspieler und mit
Bogdan Wenta auch den Trainer der Polen. Allerdings - mit Oleg Kuleschow
hatten auch die Russen "ihren" Magdeburger.
Ebay: Dänen und Isländer waren vor dem Viertelfinale bereit, Spitzenpreise
auf dem Schwarzmarkt für die seit Wochen ausverkaufte Color-Line-Arena zu zahlen.
Am Montag kletterte der Kurs für ein Ticket im Internet-Kaufhaus "Ebay" auf bis
zu 800 Euro. Auch für heute gilt die Halle als ausverkauft. Mögliche Rückläufer
von Tickets anderer Nationen werden an der Tageskasse (ab 14 Uhr) verkauft. Am
Dienstag gab es tatsächlich einige Fans, die noch eine Karte zum Normalpreis
von 60 Euro ergattern konnten.
Public Viewing: Auch heute wird in der Kieler Handball-WM-Arena am Schwedendamm
9 die WM auf die Großbildleinwand gebracht. Einlass zur
Handball-Party ist ab 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei (Verzehrcoupon 2 Euro).
Geschäft: Das Handball-Fieber der WM hat
nach dem Einzug der deutschen Mannschaft nun auch den kleinen
oberbergischen Ort Wiehl erfasst: Inspiriert durch den Siegeszug des
Gastgebers wittern Geschäftsleute gute Umsatzchancen. So bietet zum
Beispiel ein Schuhladen für jedes Tor der deutschen Spieler im
Viertelfinale gegen Spanien ein Prozent Rabatt an.
Pokal: Die WM-Trophäe wird in Köln nicht ausgestellt. Nach seiner
Ankunft am Finalort wurde die 30 kg schwere Skulptur in einem Tresor
in der Kölnarena eingeschlossen.
Notfall: Auch wenn der Strom ausfallen sollte, wird es in der
Kölnarena nicht dunkel. "Wir haben Diesel-Aggregate für die Notversorgung.
Wenn in ganz Köln der Strom ausfällt, wird hier weiter das Licht brennen",
erklärte Stefan Leuffen, der technische Leiter der Arena.
Helfer: Bei der Vorbereitung der Spiele in Köln waren zahlreiche Helfer
im Dauereinsatz. Am Sonntagabend hatte Roger Whittaker noch ein Konzert
gegeben, unmittelbar danach wurde der Boden für die WM-Begegnungen angeliefert.
Zudem mussten die Tribünen umgerüstet und die WM-Dekoration angebracht werden.
Nach dem Endspiel am Sonntag erfolgt der nächste Umbau - am 6. Februar tritt
Sängerin Shakira in der Domstadt auf.
Unglücklich: Als die Partie zwischen Polen und Russland (27:27) in die
entscheidende Phase ging, gab der Hallensprecher den Sieg der deutschen Mannschaft
bekannt. Die Zuschauer feierten zwar das Ergebnis entsprechend und vergaßen
dabei die eigentlichen Objekte ihres Besuches.
Karten: Für das morgige Halbfinale der deutschen Mannschaft gegen Frankreich
gibt es noch Karten, die heute ab neun Uhr in der Geschäftsstelle des THW Kiel
verkauft werden: Sechs Tickets der ersten Kategorie, Stückpreis 126 Euro.
Reporter: Nikola Karabatic war nach der
Niederlage gegen Deutschland in ungewohnter
Rolle gefordert. Das französische Fernsehen, das ein Interview mit
Nationaltorhüter Henning Fritz machen wollte,
hatte ihn gebeten, den Dolmetscher zu spielen. Der 22-Jährige griff
kurzerhand zum Mikrofon und interviewte seinen Klubkollegen vom THW Kiel
selbst. Karabatic bekam von den französischen
Journalisten gute Kritiken.
Mickey Mouse: Die Norweger haben den "Presidents Cup",
in dem die Verlierer der sechs Vorrundengruppen um zweistellige Platzierungen
bei dieser WM ringen, umgetauft. Die Norweger, in der
Ostseehalle nur knapp an Dänemark (25:27) gescheitert, nennen dieses Turnier
aufgrund seines sportlichen Wertes offiziell "Mickey-Mouse-Cup".
Autogramme: Wer in der SAP-Arena Unterschriften von den Handballern bekommen
wollte, musste dafür nicht einmal aufs Spielfeld gehen. Die Stars tummelten sich
regelmäßig in den Umläufen der Halle, um sich an den Ständen eine Bratwurst oder
eine Cola zu kaufen. Dabei schrieben sie brav Autogramme.
Maskottchen: Spaniens Nationalmannschaft verlor trotz prominenter Unterstützung
gegen Dänemark. Inaki Urdangarin, Gemahl der spanischen Prinzessin und Herzog von
Palma de Mallorca, war nach Mannheim gereist, um seine Landsleute zu unterstützen.
Vergeblich. Anschließend soll der 154-fache Nationalspieler aber noch bis morgens
in der Bar im Mannschaftshotel Trost gespendet haben.
Mini-Bar: Damit es keine Unstimmigkeiten und offene Rechnungen bei der Abreise
der einzelnen Mannschaften aus ihren Quartieren gibt, hat der Deutsche Handball-Bund
(DHB) als Ausrichter der WM veranlasst, dass vor dem
Eintreffen der Handballer in jedem Hotelzimmer die Minibar ausgeräumt wird.
Public Viewing: Auch heute wird in der Kieler Handball-WM-Arena am
Schwedendamm 9 ab 16.30 Uhr die WM auf die Großbildleinwand gebracht. Eintritt frei
(Verzehrcoupon 2 Euro).
Public Viewing: Wenn Deutschland heute um 16.30 Uhr auf Frankreich trifft,
werden die Türen zum Public Viewing in der Kieler WM-Arena am Schwedendamm 9
schon um 14 Uhr geöffnet. Nach dem Spiel ist auf der Großbildleinwand die
Zusammenfassung der Fußball-Bundesliga zu sehen, ab 20 Uhr die DSF-Konferenz
der anderen Hauptrundenspiele, und ab 21.30 Uhr heißt es "After-Games-Party".
Morgen steht das Hauptrunden-Finale zwischen Deutschland und Island an. Das
wird ab 15.30 Uhr (Einlass ab 15 Uhr) gezeigt. Es muss lediglich ein Verzehrbon
im Wert von zwei Euro erstanden werden. Außerdem gibt's Plätze in der VIP-Arena
für 20 Euro inklusive aller Getränke zu belegen. Infos unter (0431) 38 58 38 6.
Lebenstraum: Für die siebenjährige Maximiliane aus Ludwigshafen ist bei
der Handball-Weltmeisterschaft ein Lebenstraum in
Erfüllung gegangen. Zusammen mit Juan Garcia, dem spanischen Linksaußen, durfte
sie mit ihrem Rollstuhl mit aufs Spielfeld in Mannheim. Während der Hymne saß
sie vor Weltklassekeeper Jose Hombrados. "Ich war sehr aufgeregt. Nun drücke
ich den Spaniern die Daumen", sagte das Mädchen mit dem angeborenen Herzfehler,
die noch einen Erinnerungswimpel und eine komplette Autogrammsammlung der Iberer
auf ihren Rollstuhl bekam.
Trendforscher: Bengt Johansson, bis 2004 schwedischer Nationalcoach,
analysiert zusammen mit den deutschen Dietrich Späte und dem früheren
Frauen-Bundestrainer Ekke Hofmann die Titelkämpfe. "Viele Mannschaften bauen
vor allem auf individuellen Stärken ihrer Akteure, die sich enorm entwickelt
haben. Spielerisch aber kann ich keine Fortschritte erkennen."
Alter Bekannter: Da staunten die deutschen Handball-Nationalspieler:
In der Polizei-Eskorte, die den Mannschaftsbus gestern zum Spiel gegen
Tunesien in die Dortmunder Westfalenhalle begleitete, saß ein alter
Bekannter. Rudi Rauer, Torhüter des Weltmeisterteams von 1978, gehörte
zur Schar der Ordnungshüter, die zum Schutz des DHB-Teams eingeteilt war.
Vorsicht Kamera: Nicht alle Kameras in der Dortmunder Westfalenhalle
dienen Fernsehübertragungen. Mit Aufnahmen aus der Vogelperspektive über
dem Spielfeld wollen Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum
Erkenntnisse über die Laufwege und Belastungen der Spieler gewinnen.
Daraus sollen Trainingsempfehlungen für das deutsche Team abgeleitet
werden. Das Fernziel: eine Medaille bei den Olympischen Spielen 2008
in Peking.
Schnelle Rettung: Lob gab es in der Mannheimer SAP Arena von der
russischen Trainerlegende Wladimir Maximow, der über die kurzfristigen
Reparaturarbeiten des Hallenbodens staunte. "Die haben hier über Nacht
richtig gut gearbeitet. Ich habe gedacht, nur Russen können das schaffen."
Nach der Boykott-Androhung der Dänen und Kroaten musste das Spielfeld in
der SAP Arena kurzfristig neu verlegt werden, da die Bälle nicht richtig
sprangen.
Blaue Minna: Die tunesischen Fans entdeckten in den Katakomben der
Westfalenhalle ein besonderes Objekt der Begierde: Ein PS-starkes
Polizeiauto, das die Dortmunder Ordnungshüter im Rahmen einer Werbeaktion
präsentierten. Mehrere Anhänger des Afrika-Meisters ließen sich strahlend
vor dem Gefährt ablichten.
Schiri-Ausstatter: Die 18 Schiedsrichterpaare durften sich vor der
WM über die Zusendung eines großen Päckchens freuen.
Das Outfit der Referees besteht aus: drei Shirts (dunkelrot, schwarz, gelb),
zwei Hosen, Trainingsanzug, Jacke, T-Shirt, Sweatshirt, zwei Paar Handballschuhe,
drei Paar schwarze Socken, Tasche, Ausgehanzug, Hemden.
Arabische Umfrage: Al-Jazeera hat seine Begeisterung für den Handballsport
entdeckt. Der als IHF-Sponsor fungierende arabische Nachrichtensender berichtet
täglich in umfangreichen Formaten von der WM und geht
dafür sogar im Pressezentrum auf Stimmenfang. Bevorzugte Frage der
Al-Jazeera-Reporter: "Was meinen Sie, wie weit kommt die deutsche Mannschaft?"
Einige der Befragten zögerten verdächtig lange.
Westfalische Fangemeinde: Nach drei Spielen mit deutscher Beteiligung haben
die Fans aus Halle/Westfalen auch weiterhin die Chance, ihre Nationalmannschaft
zu unterstützen. Alle Zuschauer, die eine Eintrittskarte erworben hatten, sind
am Donnerstag zum Public Viewing in den Gastronomiebereich des Gerry-Weber-Stadions
eingeladen. Dort wird das zweite Hauptrundenspiel der DHB-Auswahl gegen Tunesien
aus Dortmund gezeigt.
Spanischer Besuch: An den ersten beiden Spieltagen der
Hauptrunden-Gruppe II am Mittwoch und Donnerstag
konnte sich Austragungsort Mannheim über hohen Besuch freuen. Der frühere spanische
Handballer Inaki Urdangarin, der seit 1997 mit der spanischen Königstochter Christina
verheiratet ist und den Titel "Herzog von Palma de Mallorca" trägt, schaute sich die
Spiele von Titelverteidiger Spanien an.
Kölner Restkarten: Für die Spiele der Handball-WM in Köln
gibt es nur noch Restkarten. Für die beiden Viertelfinal-Begegnungen sind knapp 200
Tickets verfügbar, für die Halbfinal-Partien waren gestern nur noch 28 Karten
verfügbar, und der Finaltag am 4. Februar ist bereits seit Wochen ausverkauft.
Nowitzkis "Ja": Bevor Christian Schwarzer sich vor seinem Comeback in der
deutschen Handball-Nationalmannschaft für das Trikot mit der Nummer 41 entschied,
hat er den "Meister", Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, persönlich um Erlaubnis
gebeten, der damit in der nordamerikanischen Profiliga NBA bei den Dallas Mavericks
berühmt geworden ist. "Er hat gefragt, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er mit
der 41 aufläuft. Ich habe ihm geantwortet, nur wenn sie ihm Glück bringt, hätte
ich nichts dagegen", sagte der Würzburger.
Weltweite Nutzung: Die Internetseite des Deutschen Handball-Bundes
(www.deutscherhandballbund.de)
erfreut sich bei der Weltmeisterschaft großer Beliebtheit. Aufgrund der Vielzahl
der Nutzer ist die Seite in den vergangenen Tagen allerdings mehrfach
zusammengebrochen.
Neuzugang: Die dänische Mannschaft geht mit zwei neuen Spielern in die
Hauptrunde der Handball-WM: Trainer Ulrik Wilbek entschied gestern, den
verletzten Bo Spellerberg (Zerrung) sowie Kasper Söndergaard auszutauschen.
Dafür stoßen die Rückraumspieler Claus Möller Jakobsen (Ademar Leon)
und Lars Möller Madsen zum Team. Der erste Gegner, auf den sie in der
Hauptrunde treffen, ist Kroatien.
Live dabei: Ab heute überträgt das DSF die Top-Begegnungen beider
Hauptrundengruppen in langen Live-Konferenzen. Zu sehen gibt's zunächst
die Spiele Frankreich gegen Polen (19.30 Uhr) und Dänemark gegen
Kroatien (20.15 Uhr) sowie die Highlights des deutschen
Hauptrunden-Auftakts.
Verzicht: Die russische Nationalmannschaft muss in der Hauptrunde auf
Oleg Kuleschow (SC Magdeburg) verzichten. Er kämpft stattdessen mit
den Folgen seiner schweren Oberschenkelverletzung. Russlands Trainer
Wladimir Maximow wollte Kuleschow für die WM nachnominieren, aber
die SCM-Mannschaftsärztin Birgit Hoffmeyer stellte fest: "Er hat so
große Probleme, dass eine Teilnahme keinen Sinn macht."
Sunnyboys: Grönlands Nationalmannschaft hat trotz der verpassten
Hauptrunde die Herzen der Zuschauer erobert und sich ein sonniges Gemüt
bewahrt: Ihr Teamfoto ließen sie unter Palmen knipsen.
Echt effektiv: Jeder seiner Torwürfe war in der Vorrunde ein Treffer,
das macht den Kroaten Igor Vori zum bislang effektivsten Spieler der
WM. Auf Platz zwei folgt, laut Statistik, der Ungar Gyula Gal, der
für seine 19 Tore 22 Würfe benötigte. Dagegen sehen die beiden besten
Werfer, die der Deutsche Handball-Bund auswählte, ein wenig blass
aus: Markus Baur brauchte für seine 17 Tore 29 Würfe, Florian Kehrmann
brachte es auf ebenfalls 17 Treffer bei 30 Würfen.
Nebenjob: Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) muss während
der WM auf seinen Pressesprecher verzichten: Hallensprecher Dirk Metz
wollte bei dem Großereignis in jedem Fall am Mikrofon dabei sein,
denn "Sport ist zwar nur eine Nebensache. Dafür aber die schönste
der Welt", ist sich der 50-Jährige sicher. Gegen soviel Überzeugungskraft
ist auch ein Ministerpräsident nicht gewappnet. Er stimmte zu.
Dopingprobe: Doppeltes Pech für Bo Spellerberg. Der Däne quälte sich
nach dem Sieg gegen Norwegen zweieinhalb Stunden durch die Dopingkontrolle,
bis er endlich die gewünschte Probe abliefern konnte. Die Spieler dürfen
ihrem Flüssigkeitshaushalt dabei mit maximal vier Gläsern Bier auf die
Sprünge helfen. Nicht genug für Spellerberg, der das Bier auch noch mit
vier Flaschen Cola strecken musste. Trotz einer negativen Dopingprobe
war die WM für den 27-Jährigen wegen einer Zerrung
trotzdem vorbei.
Diebstahl: In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag wurden den Kids, die
Hand in Hand mit den Nationalmannschaften einlaufen sollen, die Trikots aus
der Kabine gestohlen. Die Diebe, drei Jugendliche, konnten sich allerdings
nicht lange an ihrer Beute erfreuen - sie wurden am Montag von Polizeibeamten
des 3. Reviers geschnappt.
Abfahrt: Mit den Mannschaftsbussen des THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt
wurden gestern Morgen die beiden Teams abgeholt und zum Flughafen in Hamburg
kutschiert, die sich für die in Mannheim stattfindende Hauptrunde qualifiziert
hatten. Die Dänen der SG entschieden sich für "ihren" Bus, die Ungarn fuhren
im Kieler Bus ab. Standesgemäß eben.
Verletzungsfrei: Um eine medizinische Versorgung bei Sportverletzungen zu
gewährleisten, wurde im MARE-Klinikum in Kronshagen eine Notfallbereitschaft
eingerichtet. Benötigt wurde sie nicht. So verlebte auch
Dr. Detlev Brandecker, als helfende Hand in der
Halle eingeplant, eine stressfreie Zeit. "Die befürchteten Ermüdungsverletzungen
blieben in diesem frühen Stadium des Turniers aus", meinte der Mannschaftsarzt
des THW Kiel. "Diese drei Tage waren auch für mich ein echtes Erlebnis, ein
Mekka für jeden Handball-Fan."
Nerven: In den ersten beiden Gruppenspielen gegen Norwegen und Dänemark
wurden die Angolaner Opfer ihrer schwachen Nerven. Kein Wunder, werden doch
ihre WM-Spiele alle live in der Heimat übertragen und
von mehr als drei Millionen Landsleuten gesehen. Insgesamt zehn der 14 Millionen
Angolaner haben einen Fernseher. Einige Regionen sind allerdings ganz TV-frei
- hier gibt es keinen Empfang.
Quoten-Plus: Das Interesse der TV-Zuschauer an der WM steigt.
5,12 Millionen Fans haben am Sonntag den zweiten Sieg der Deutschen
verfolgt. Das ZDF verzeichnete für die Live-Übertragung vom Sieg
gegen Argentinien einen Marktanteil von 20,1 Prozent. Beim
Auftakterfolg gegen Brasilien saßen im Schnitt 4,06 Millionen
Menschen vor dem Schirm.
Hand-Heber: Das erfolgreiche Abschneiden der ungarischen
Handballer wurde daheim mit freudiger Überraschung quittiert.
"Wer sich das gedacht hätte, möge die Hand heben!" kommentierte
Budapests Tageszeitung "Nepszabadsag" die Geschehnisse aus Kiel.
Nase-Rümpfer: Das Küchenpersonal im Kieler Teamhotel
wunderte sich über die Essgewohnheiten der Norweger. Ausgerechnet
die Skandinavier wollten sich nicht für Fisch interessieren.
Die Erklärung der Teamleitung: Die Gefahr einer Fischvergiftung
sei zu groß.
Bier-Dank: Thomas Bockelmann fährt bei der WM die Isländer.
Das ist kein Zufall: Der 44-jährige Busfahrer ist sonst für das
Bundesliga-Team des SC Magdeburg zuständig. Dessen Ex-Trainer
(jetzt Coach beim VfL Gummersbach), Alfred Gislason, machte sich
für "Bocki" stark. Dieser bedankte sich bei der ersten Fahrt mit
einem Kasten Bier von Gislasons Lieblingsmarke.
Star-Pein: Zu den mit stürmischem Applaus begrüßten Gästen in
der Stuttgarter Porsche-Arena zählt Göppingens Handball-Idol
Bernhard Kempa. Der 86-Jährige musste selbst dem arabischen
Fernsehender Al-Dschasira Rede und Antwort stehen und den
"Kempa-Trick" erklären: "Mir ist es fast peinlich, dass alle
Leute auf mich zeigen, wenn eine Mannschaft wieder einmal mit
diesem Spielzug erfolgreich war."
Pech: Lars Rasmussen verpasste beim 39:20-Sieg gegen Angola
am Sonntag nur knapp den dänischen Rekord. Der Linksaußen warf
14 Tore und blieb damit unter der Bestmarke des Ex-Kielers
Nikolaj Jacobsen (15).
Fachmann: Anders Dahl Nielsen, ehemaliger Trainer
der SG Flensburg-Handewitt und ab dem 1. Juli 2007
Nachfolger des nach Kronau wechselnden SG-Managers
Thorsten Storm, ist aufmerksamer
Beobachter der deutschen Vorrundengruppe. Allerdings
nicht, um Spieler für seinen künftigen Klub zu sichten.
Dahl Nielsen ist wie schon bei der EM 2006 in der
Schweiz vom Fernsehsender TV2 als Handball-Fachmann dabei.
Party: Das Management der Kölnarena plant für den Finaltag
am 4. Februar eine Party auf dem Rhein. Da die Kölnarena
für das Endspiel und das Spiel um Platz drei längst
ausverkauft ist, bekommen rund 1500 Fans eine Final-Chance
auf einem Rhein-Dampfer.
Bundesliga-Flut: Bei der Handball-WM
stehen in den Kadern der 24 teilnehmenden Mannschaften
insgesamt 65 Spieler, die in Deutschland ihr Geld
verdienen. Neben den 15 Akteuren von Gastgeber
Deutschland stellt Tschechien mit zehn Spielern
das größe Kontingent. Auch bei Polen (9), Island (8),
Frankreich (6) und Dänemark (5) nehmen die Deutschland-Legionäre
einen großen Platz im Kader ein.
Schmerzhaft: Schmerzhaftes Andenken für Jung-Geu Park.
Der Südkoreaner erlitt bei einem Zusammenprall mit einem
Gegenspieler im Spiel gegen Russland (32:32) eine
angebrochene Nase. Mit der notwendigen OP will der 23
Jahre alte Spieler, der gegen die Russen vier Treffer
erzielte, bis nach der WM warten, da er dann
sechs Wochen pausieren muss.
Dominikovic: Verwirrung um den
unter Dopingverdacht stehenden kroatischen Nationalspieler
Davor Dominikovic: Trainer Lino
Cervar teilte gestern in Stuttgart mit, dass eine zweite,
vom kroatischen Verband HRS beantragte Untersuchung in
Wien ein negatives Ergebnis ergeben habe. Die zunächst
in einem spanischen Labor analysierte A-Probe war
positiv ausgefallen, weshalb der 28-Jährige aus dem
Aufgebot gestrichen worden ist.
Gesundheit: Aus Sorge um die Gesundheit der Spieler hat
sich DHB-Präsident Ulrich Strombach für eine bessere
Zusammenarbeit der internationalen Handballverbände
ausgesprochen. Erst danach solle die anstehende
Neugestaltung des internationalen Terminkalenders
in Angriff genommen werden. Strombach: "Es gibt
eine Entwicklung, die auf eine Überbeanspruchung
unserer Spieler hinweist."
Schiedsrichter: Die beiden deutschen Gespanne wissen nun,
in welchen Gruppen sie in der Vorrunde zum Einsatz kommen.
Die Magdeburger Frank Lemme und Bernd Ullrich leiten
Spiele der Gruppe E in Kiel. Die Brüder Bernd und
Reiner Methe (Vellmar) werden in der Gruppe D mit
Spanien, Tschechien, Ägypten und Katar in Bremen pfeifen.
Schiedsrichter: Als einziges Land wird Gastgeber
Deutschland mit Frank Lemme/Bernd Ullrich (Magdeburg)
sowie den Gebrüdern Reiner und Bernd Methe (Vellmar)
zwei Schiedsrichterpaare stellen. Lemme und Ullrich
hatten bei der WM 2005 in Tunesien das Finale
zwischen Spanien und Kroatien (40:34) geleitet.
Insgesamt wurden 18 Gespanne berufen.
TV-Spots: An den Spieltagen der deutschen Mannschaft
wird das ZDF in seiner Mittgagssendung "Drehscheibe"
(12.15 bis 13 Uhr) in knapp fünfminütigen Beiträgen
Regeln, Taktik und Tricks aus dem Handball zeigen.
"Hauptdarsteller" sind die Spielerinnen des Frauen-Bundesligisten
FA Göppingen.
Restkarten: Für den Viertelfinaltag (30. Januar) und
die beiden Halbfinalspiele (1. Februar) in der
Kölnarena gibt es nur noch wenige Restkarten. Für
zwei Viertelfinalbegegnungen gibt es noch rund
200 Kombi-Tickets zum Preis von 126 Euro. Für die
Vorschlussrundenpartien stehen noch rund 30 Kombi-Tickets
zur Verfügung.
Trophäe: Der Kapitän des künftigen Weltmeisters
muss stark sein: Die WM-Trophäe in Form eines werfenden
Handballers ist 30 kg schwer. Die Bronzeskulptur
wurde in Spanien entworfen und gefertigt und 1972
vom früheren IHF-Vizepräsidenten Alberto de San Roman gestiftet.
Preisgeld: Die drei Erstplatzierten können sich auf
ein Rekordpreisgeld freuen: Die IHF schüttet 200 000
US-Dollar und damit doppelt so viel wie bisher aus.
Der Weltmeister bekommt 100 000, der Zweite 60 000
und der Drittplatzierte 40 000 Dollar.
Leinwand: Vor der Magdeburger Bördelandhalle
werden die in der Stadt stattfindenden Vorrundenspiele
auf einer Großbildleinwand live übertragen. Außerdem
erwartet die Besucher ohne Eintrittskarte ein Showtruck
mit Fantreff, Musik und Expertengesprächen. In Magdeburg
spielen Frankreich, Island, die Ukraine und Australien.
Eröffnung: Der Spielort Wetzlar eröffnet die
Weltmeisterschaft mit der "größten
WM-Party Hessens". Zum Eröffnungsspiel
zwischen Deutschland und Brasilien wird in der Sporthalle
Dutenhofen eine Public-Viewing-Veranstaltung mit
Live-Musik stattfinden. In Wetzlar spielen
Afrikameister Tunesien, der WM-Zwölfte Slowenien, Kuwait
und Außenseiter Grönland.
Wett-Favoriten: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft
gilt nicht als Top-Favorit. Sollte das Team von
Bundestrainer Heiner Brand den Titel holen, zahlt
Sportwettenanbieter bwin für zehn Euro Einsatz
60 Euro zurück. Bei einem Erfolg von Titelverteidiger
Spanien oder Europameister Frankreich würde es für zehn
Euro lediglich 35 Euro geben. Außenseiterchancen
werden Dänemark (120:10) eingeräumt. Als größte Außenseiter
gehen Grönland, Australien, Argentinien und Angola
in das Turnier. Sollte eines dieser vier Teams den
Titel holen, zahlt bwin für zehn Euro Einsatz
25 010 Euro aus.
Gold auf Glas: Die drei Erstplatzierten der
Handball-Weltmeisterschaft erhalten
Medaillen aus hochwertigem Kristallglas. In einer Trophäen-Manufaktur
in Bodenmais im Bayrischen Wald wurden drei Mal 30
Plaketten gefertigt. "Je zehn davon sind mit einer
Bronze-, Silber- oder Goldauflage versehen. Logo und
Beschriftung wurden in filigraner Handarbeit
eingraviert", erklärte Chefdesigner Josef Kagerbauer.
Die Kristall-Unikate sind zehn Millimeter dick, haben
einen Durchmesser von 80 Millimetern, wiegen 145 Gramm
und hängen an einem roten Band, das mit dem Logo der
Handball WM 2007 in Gold bedruckt ist.
Bart-Angst: Christel Brand, seit 31 Jahren die
Ehefrau von Handball-Bundestrainer Heiner Brand,
bangt vor allen Dingen um den berühmten Schnauzbart
ihres Gatten. Wie bereits beim Gewinn des
EM-Titels 2004 in Slowenien droht Heiner Brand
bei einem WM-Triumph angeblich
wieder die radikale Trennung von seinem Markenzeichen.
"Mir gefällt mein Mann mit Bart besser. Falls er aber
rasiert werden sollte, komme ich schon drüber weg.
Schließlich wächst so ein Ding ja wieder nach",
sagte Christel Brand in der WM-Ausgabe des Handball-Magazins.
WM-Eröffnung: Bundespräsident Horst Köhler wird am
Freitag vor dem Auftaktspiel zwischen Gastgeber Deutschland
und Brasilien in Berlin (17.30 Uhr/ZDF) die XX. Handball-Weltmeisterschaft
vom 19. Januar bis zum 4. Februar offiziell eröffnen. Mit einer
Lasershow in der Max-Schmeling-Halle wird der offizielle
Festakt beginnen. Insgesamt werden neben Prominenz
aus Sport und Politik 27 Gymnastinnen des Berliner
Turnerbunds, zehn Akrobaten und eine Opernsängerin
an den halbstündigen Feierlichkeiten beteiligt sein.
Vergessen: Oliver Roggisch, feste Größe für den Mittelblock
in den WM-Planungen von Heiner Brand,
wurde vor dem Ägypten-Spiel nachträglich für sein 50.
Länderspiel geehrt. Der 28-jährige Magdeburger hatte
es bereits bei der Länderspielreise in Ungarn
absolviert. Ein rundes und dazu noch sattes
Jubiläum feierte am Sonnabend Markus Baur.
Der Lemgoer streifte zum 200. Mal das DHB-Trikot über
und ist damit dienstältester aktueller deutscher
Nationalspieler. Platz zwei belegt Henning Fritz
(THW, 199) vor Florian Kehrmann (Lemgo, 181). Auf
eine Ehrung wartete Baur allerdings vergeblich.
"Die Jungs rechnen mit einer Runde. Ich würde auch
gerne einen ausgeben", sagte Deutschlands 35-jähriger
Mittelmann später im Kabinengang, "das mach' ich
aber erst, wenn es eine Ehrung gegeben hat. Der
DHB hat mich wohl vergessen."
Schuh-Streit: Den von einem Boulevard-Blatt angekündigten
Schuh-Streit schließt DHB-Vizepräsident Horst
Bredemeier kategorisch aus. "Wir kommen zu
einer Einigung", betonte Bredemeier. Die
DHB-Auswahl spielt komplett mit Kempa-Schuhen,
obwohl einige Spieler Verträge mit anderen
Ausrüstern besitzen. Eine Ausnahme käme nur
aus medizinischen Gründen in Frage, so Bredemeier.
Fernsehgäste: Moderator Michael Steinbrecher begrüßt morgen
Abend direkt im Anschluss an die ZDF-Boxübertragung
Bundestrainer Heiner Brand und Nationalmannschaftskapitän
Florian Kehrmann im "Aktuellen Sportstudio".
Übernachtungsgäste: Zur WM werden noch
Zimmer bei Privatvermietern gesucht. Nicht alle Fans hätten
sich um eine Unterkunft bemüht, erklärt Alexandra Tippenhauer,
Geschäftsführerin des Fan-Mitwohnportal "gast-freunde-de"
in Hamburg. Sie suchten daher private Zimmer in den
Austragungsorten. Suche und Angebot eines Zimmers sind kostenlos.
(Aus den Kieler Nachrichten)