Titelfavorit Frankreich hat gegen Island eine überraschend deutliche Niederlage
hinnehmen müssen: Die Equipe Tricolore unterlag mit 24:32 (8:18) (siehe
Kurzbericht)und startet in der Zwischenrunde somit mit 0:2
Punkten. Keine Blöße gaben sich hingegen Spanien und Kroatien, die jeweils ihre
dritten Siege feierten. Der Titelverteidiger schlug Tschechien mit 35:29 (19:15)
(siehe
Kurzbericht), der Olympiasieger bezwang Russland mit
32:27 (16:11) (siehe
Kurzbericht).
In der
Gruppe B nutzten die Isländer nach der
überraschenden Niederlage am Vortag gegen die Ukraine ihre letzte Chance, um
noch in die Zwischenrunde zu gelangen. Die Mannschaft begann furios gegen den
Europameister und legte einen 5:0-Blitzstart hin. Frankreich konnte den Rückstand
nicht verkürzen und wurde in der Endphase des ersten Durchgangs gar noch weiter
deklassiert. Nach 33 Minuten (21:10) war das Spiel quasi entschieden, doch die
wie im Rausch spielenden Isländer schalteten keineswegs einen Gang zurück und
verteidigten den klaren Vorsprung bis zum Schluss.
Nikola Karabatic erzielte in 43 Minuten zwei
Treffer bei sechs Versuchen,
Thierry Omeyer parierte
in 51 Minuten 10 Bälle.
Im zweiten Spiel der Gruppe B schlug die Ukraine Australien mit 37:18 (18:8),
belegt aber im direkten Vergleich mit den punktgleichen Isländern und Franzosen den
letzten Platz.
- Frankreich:
-
Karaboue (9 Minuten, keine Parade),
Omeyer (51 Minuten, 10 Paraden);
Fernandez (3/1),
Dinart,
G. Gille (1),
B. Gille (4),
Narcissse (3),
Girault (n.e.),
Karabatic (2),
Kempe (n.e.),
Abati (1),
Abalo (4/1),
Guigou (5),
Bosquet (1)
- Island:
-
B. Gudmundsson (57 Minuten, 11/2 Paraden),
H. Gudmundsson (3 Minuten, keine Parade);
Svavarsson (1),
Geirsson (5),
S. Sigurdsson (2),
Hallgrimsson (2),
Michaelsson (3),
G. Sigurdsson (5),
Gudjonsson (4),
Stefansson (6/4),
Oskarsson (1),
Pettersson (3/1),
Jakobsson,
Gunnarsson (n.e.)
- Zeitstrafen:
-
Frankreich: 5;
Island: 6
- Rote Karte:
-
Frankreich: Abati (40.)
- Siebenmeter:
-
Frankreich: 6/2;
Island: 5/5
- Schiedsrichter:
-
Olesen / Pedersen (DEN)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:5 (7.), 3:8 (15.), 6:14 (22.), 8:18;
2. Hz.: 14:21 (36.), 17:27 (47.), 20:30 (55.), 24:32.
- Zuschauer:
-
7200 (Bördelandhalle, Magdeburg)
Am dritten Spieltag der
Gruppe D kam es zum
Aufeinandertreffen der bislang ungeschlagenen Mannschaften aus Tschechien und
Spanien. Die Iberer taten sich aber erneut schwer: Obwohl sie Mitte der
ersten Halbzeit bereits mit 6 Toren führten, schafften die Tschechen im
zweiten Durchgang mehrfach den Ausgleich. Die Entscheidung fiel zwischen
der 50. und 52. Minute, als Spanien mit 3 Treffern in Folge von 28:26 auf 31:26
enteilten.
Demetrio Lozano
wurde diesmal nicht eingesetzt.
Im zweiten Spiel in Gruppe D setzte sich Ägypten
mit 35:24 (14:11) gegen Katar durch und sicherte sich damit die Teilnahme am
"President's Cup" um die Plätze 13 bis 18. Tschechien und Spanien standen
bereits vorher als Teilnehmer der Zwischenrunde fest.
- Spanien:
-
Hombrados (30 Minuten, 4 Paraden),
Baruffet (30 Minuten, 2 Paraden);
A. Entrerrios (2),
Urios (7),
Garabaya (1),
Belaustegui (3),
Garralda,
Lozano (n.e.),
Perez (1),
Davis (7),
J. Garcia (6/3),
Romero (6/4),
Vaquero (1),
Tomas (1)
- Tschechien:
-
Galia (bei 2 Siebenmetern, 1/1 Parade),
Stochl (9 Paraden);
Nocar (3),
Bruno (1),
Hruby (1),
Vitek (n.e.),
Kubes,
Hazl,
Jicha (5),
Filip (9/2),
Sobol (n.e.),
Horak (5),
Juricek (1),
Reznicek (4)
- Zeitstrafen:
-
Spanien: 3;
Tschechien: 3
- Rote Karte:
-
Spanien: Davis (59.)
- Siebenmeter:
-
Spanien: 9/7;
Tschechien: 3/2
- Schiedsrichter:
-
Methe / Methe (GER)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 4:1 (6.), 7:3 (10.), 14:8 (18.), 15:12 (22.), 19:15;
2. Hz.: 21:17 (35.), 21:21 (39.), 24:24 (44.), 28:26 (50.), 31:26 (52.), 35:29.
- Zuschauer:
-
7500 (AWD-Dome, Bremen)
Ex-THW-Keeper
Steinar Ege und die norwegische Nationalmannschaft
haben den Sprung in die Zwischenrunde verpasst. Im Entscheidungsspiel um den zweiten Platz der
Gruppe E verloren die Skandinavier gegen Dänemark mit
25:27 (13:15).
Einen ausführlichen Spielbericht finden Sie unter
Kiel: Dänemark siegt im Krimi gegen Norwegen, Ungarn ohne Glanz gegen Angola.
Im Spitzenspiel der
Gruppe F hat
Olympiasieger Kroatien souverän die Oberhand behalten. Früh konnten
sich die Kroaten absetzen, das Aufbäumen der russischen Mannschaft
in der zweiten Halbzeit führte nicht mehr zum Erfolg. Letztlich
siegte Kroatien mit 32:27 (16:11) und behält damit die weiße Weste.
Ex-Zebra
Davor Dominikovic, derzeit in Diensten von
Portland San Antonio (ESP), wurde wegen seiner
positiven Doping-A-Probe (siehe
Bericht) bei
Kroatien erneut nicht eingesetzt.
Im zweiten Spiel in Gruppe F schlug Korea Marokko mit 32:19 (14:9).
Somit erreicht Russland als Gruppenzweiter aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber
Korea die Zwischenrunde.
- Kroatien:
-
Losert (27 Minuten, 1 Parade),
Jerkovic (33 Minuten, 8 Paraden);
Kaleb,
Sulic,
Balic (6),
Lackovic (3),
Zrnic (n.e.),
Vori (5),
Dzomba (8/4),
Vukovic (2),
Spoljaric,
Metlicic (7),
Vukic (1),
Valcic (n.e.)
- Russland:
-
Kostygov (14 Paraden),
Titov (bei einem Siebenmeter, keine Parade);
Filippov,
Krivoshlykov,
Evdokimov (1),
Kaynarov,
Rastvortsev (5),
Kamanin,
Chipurin (1),
Koksharov (4/3),
Kovalev (5),
Igropulo (5),
Ivanov (6),
Myagkov
- Zeitstrafen:
-
Kroatien: 2;
Russland: 5
- Siebenmeter:
-
Kroatien: 4/4;
Russland: 4/3
- Schiedsrichter:
-
Bord / Buy (FRA)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 4:3 (9.), 7:3 (13.), 12:6 (21.), 13:11 (27.), 16:11;
2. Hz.: 17:15 (35.), 22:18 (41.), 26:24 (50.), 29:25 (55.), 32:27.
- Zuschauer:
-
5900 (Porsche-Arena, Stuttgart)