Aus den Kieler Nachrichten vom 24.03.2007:

Valladolid überraschte gleich zu Beginn die Hausherren doppelt. Sie tauschten nach gewonnener Seitenwahl die Bänke und operierten anstelle der erwarteten 6:0-Defensive mit einer 5:1-Deckung. Gegen die Wurfgewalt von Marcin Lijewski und die Durchbrüche von Joachim Boldsen war aber zunächst kein Kraut gewachsen. Dieses Duo sorgte fast im Alleingang für eine 10:8-Führung (18.) der Flensburger. Weiter absetzen konnte sich der Bundesligist nicht, weil sich im Angriff immer wieder "Fehlzündungen", vor allem in Form von schlechten Anspielen an den Kreis, einschlichen und die Abwehr mehrfach zu unentschlossen und defensiv agierte.

Nach der Pause setzte sich die SG zwar schnell auf 20:16 (34.) ab, doch die Spanier ließen sich nicht abschütteln. Sie glichen zum 23:23 (46.) aus. Ihre dominante zweite Reihe mit Alen Muratovic, "Chema" Rodriguez und Eric Gull erzielte leichte Tore. Boldsen verließen zusehends die Kräfte.

SG-Coach Kent-Harry Andersson konnte sich auf zwei Joker verlassen: Ljubomir Vranjes und Kasper Nielsen markierten wichtige Treffer. Letztendlich avancierte mit dem Abpfiff der 30. Treffer für die Gäste durch Muratovic zum "Stimmungstöter" für die 6500 Zuschauer.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 24.03.2007)