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06./07.03.2007 - Letzte Aktualisierung: 07.03.2007 Europapokal

Champions League-Auslosung: THW trifft im Halbfinale auf San Antonio

Update #5 KN-Bericht, weitere Informationen, Foto und Auslosung der anderen Wettbewerbe ergänzt...

Heute fand in Wien die Auslosung des Champions League-Halbfinales statt.
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Der THW Kiel trifft im Halbfinale der Champions League auf den spanischen Tabellenführer Portland San Antonio. Dies ergab die Auslosung am Dienstag Vormittag in der EHF-Zentrale in Wien. Dabei genießen die Zebras im entscheidenden Rückspiel den Heimvorteil der Ostseehalle. Das Hinspiel ist für das Wochenende des 24./25. März 2007 terminiert, das Rückspiel für den 31. März/1. April 2007. Aufgrund von TV-Übertragungen auf Eurosport kann sich dies aber noch ändern. Flensburg empfängt den spanischen Vertreter Valladolid.
Uwe Schwenker zeigte sich mit dem Los nicht unzufrieden: "Mit Portland San Antonio haben wir sicherlich das schwerste, aber sportlich auch das attraktivste Los gezogen. Dabei ist es sicherlich ein Vorteil für uns, dass wir das Rückspiel in der Ostseehalle austragen werden. Portland hat eine tolle Mannschaft. Handballkenner freuen sich auf Spieler wie Balic, Kjelling, Hvidt, Svensson oder Vugrinec. Dazu werden wir mit Demetrio Lozano und Davor Dominikovic alte Bekannte in Kiel begrüßen können. Bei dieser Begegnung ist ein volles Haus und ein Handballfest garantiert", sagte der THW-Manager.

Pamplona, der Spielort von Portland San Antonio, liegt ca. 1870 Kilometer von Kiel entfernt.
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Mit Portland San Antonio hat der THW eines der absoluten spanischen Topteams als Gegner zugelost bekommen. 2001 gewannen die Männer aus Pamplona die Champions League, 2000 und 2004 holten sie den Europapokal der Pokalsieger. Spanischer Meister wurde Portland 2002 und 2005, und dieses Jahr könnte ein weiterer Titelgewinn dazukommen, führen die Männer aus der Region Navarra die "Liga Asobal" derzeit doch mit 36:2 Punkten (dabei ohne Niederlage) vor Ciudad Real (35:3) und Barcelona (29:9) an.

In der diesjährigen Champions-League-Saison belegte San Antonio in Gruppe A punktgleich vor Veszprem den ersten Platz, nachdem man nur in Veszprem eine knappe 21:23-Niederlage hinnehmen musste und ansonsten siegreich blieb. Im Achtelfinale machten die Spanier mit zwei Siegen über RK Gold Club Kozina (CRO) (34:23, 36:29) kurzen Prozess. Im Viertelfinale setzte sich Portland dann - für viele Beobachter überraschend - gegen den Ligakonkurrenten und CL-Favoriten Ciudad Real mit 21:26 und 37:29 durch.

Portland San Antonio gewann bereits zweimal die Champions League.
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Bislang traf der THW in drei Pflichtspielen auf San Antonio (siehe Gegnerdaten). Das letzte Champions-League-Duell liegt dabei schon acht Jahre zurück: In der Saison 1998/99 trafen die beiden Teams im im Viertelfinale aufeinander. Das Hinspiel in der Ostseehalle verlor der THW mit 21:24 (11:12) (siehe Spielbericht), da reichte auch der 27:26-Sieg im Rückspiel (siehe Spielbericht) für das Weiterkommen nicht mehr aus. Das letzte Duell gab es bei der Vereins-EM in der Saison 2001/2002, als der THW in Magdeburg Portland San Antonio im Halbfinale mit 28:29 (25:25, 14:10) nach Siebenmeterwerfen unterlag (siehe Spielbericht).

Das Team von Portland San Antonio: Gegner des THW im  Halbfinale der Champions League.
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Mit dem Schweden Tomas Svensson (früher u.a. Barcelona) und dem dänischen Nationalkeeper Kasper Hvidt (früher u.a. Lemgo) kann Trainer Javier Equisoain - in der 12 Saison Coach des Teams - auf ein extrem starkes Torhütergespann zurückgreifen. Im Rückraum hat der slowenische Neuzugang Renato Vugrinec (RR, aus Magdeburg) zu alter Treffsicherheit gefunden. Star des Teams ist ohne Zweifel Regisseur Ivano Balic (CRO), bei der WM wieder einmal zum wertvollsten Spieler gewählt worden. Im linken Rückraum sind Ex-Zebra Demetrio Lozano und der Norweger Kristian Kjelling (kam aus Leon) brandgefährlich. Auch die Außen Rocas (LA, Spanien) und Andorinho (RA, Portugal) gehören zu den Torgaranten des Teams. Davor Dominikovic, der aus Barcelona nach Pamplona wechselte, verstärkt die Abwehr (siehe Kader San Antonio).

Hier die komplette Auslosung:

Portland San Antonio (ESP) - THW Kiel (GER)
SG Flensburg-Handewitt (GER) - CBM Valladolid (ESP)

Kurzumfrage:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

 

Lösbare Aufgaben für die deutschen Vertreter im EHF- und Pokalsieger-Cup

Im EHF-Pokal muss sich der einzige übriggebliebene deutsche Vertreter SC Magdeburg mit dem schweizer Spitzenclub Grasshopper-Club Zürich messen und hat zunächst Heimrecht.

Im Pokal der Pokalsieger trifft der HSV Hamburg zunächst auswärts auf den bosnischen Vertreter RK "Bosna" Sarajevo.

Alle Auslosungen finden Sie unter:

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007:

Der Traum vom deutschen Finale

Champions League: THW Kiel zuerst bei Portland San Antonio
Wien - Als gestern in Wien bei der Auslosung des Champions League-Halbfinales Portland San Antonio zuerst gezogen wurde, dürfte das den Pulsschlag der drei weiteren Vereinsvertreter gehörig in die Höhe getrieben haben. Das zweite Los würde es mit dem spanischen Handball-Primus tun bekommen.Das zweite Los fiel - auf den THW Kiel.

Die deutsch-spanischen Festspiele komplettieren die SG Flensburg-Handewitt und CBM Valladolid im anderen Halbfinale, womit der Traum vom deutschen Endspiel weiter lebt. Während Flensburg zuerst Heimrecht besitzt, kommt der THW in den kleinen Vorteil, zunächst reisen zu dürfen. Das Hinspiel ist für das Wochenende des 24./25. März 2007 terminiert, das Rückspiel soll am 30. März um 19 Uhr in der Ostseehalle ausgetragen werden. "Das ist ziemlich sicher", sagte der in Wien anwesende Uwe Schwenker.

Der Hinspiel-Termin müsse mit dem spanischen Fernsehen noch koordiniert werden. Laut Schwenker werde Eurosport auf jeden Fall das Spiel in Kiel übertragen, möglicherweise auch die Partie in Pamplona, zumindest aber Eurosport 2. Der THW-Manager nahm das Ergebnis mit der Gelassenheit eines Auslosungs-Routiniers hin: "Klar, Portland war der schwerste Gegner im Topf, aber es ist auch der attraktivste. Man spielt in der Champions League, um gegen solche Mannschaften antreten zu dürfen." THW-Trainer Noka Serdarusic reagierte grundsätzlich erfreut. Ihm war nur wichtig, dass es nicht zwei nationale Duelle gibt: "Hauptsache, wir haben eine spanische Mannschaft bekommen. Valladolid wäre zwar leichter gewesen, aber dann hätte Portland vielleicht im Finale auf uns gewartet. Dann lieber gleich." Den spanischen Tabellenführer hat er letzte Woche bereits gesehen, auf einem Video der Champions-League-Vorrundenpartie gegen Veszprem, den ungarischen Meister, dem die Zebras am vergangenen Donnerstag die Tür zum Halbfinale zugeschlagen hatten: "Ich werde mir jetzt Videos aus Spanien besorgen."

THW-Kapitän Stefan Lövgren sprach respektvoll von Portland. "Die haben Titelverteidiger Ciudad Real aus dem Wettbewerb geworfen, und sie haben eine starke Mannschaft. Das zeigt die Kaderliste und deren Position an der Spitze der spanischen Liga. Ich freue mich auf meinen schwedischen Kollegen Tomas Svensson." Der Torhüter ist bei weitem nicht der einzige Weltklassespieler im Team der Nordspanier aus der Wein-Region Navarra. Denker und Lenker ist der Kroate Ivano Balic. Der Welthandballer wurde bei der WM in Deutschland zum wertvollsten Spieler gewählt. Der dänischen Nationalkeeper Kasper Hvidt und der slowenische Rückraumspieler Renato Vugrinec gelten als weitere internationale Größen. Zudem sind Demetrio Lozano und Davor Dominikovic als Ex-Zebras dem Kieler Publikum noch bestens in Erinnerung.

Wann der THW letztmals gegen den Champions-League-Sieger von 2001 antrat, vermochte Serdarusic gestern nicht seinem Gedächtnis zu entlocken. Auch Schwenker musste passen und wusste nur noch, dass "wir verloren haben". Stimmt, 2001 im Halbfinale der Vereins-EM (28:29 nach Siebenmeterwerfen). In der Champions League trafen beide Klubs 1999 aufeinander. Der THW verlor in Kiel 21:24 und schied in Pamplona trotz eines 27:26-Sieges aus. Zeit, etwas für schöne Erinnerungen zu tun.

(Von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007:

Erleichterung in Flensburg

Wien - Nicht nur beim THW Kiel hat man aufgeatmet, auch bei der SG Flensburg-Handewitt ist man erleichtert, dass die Champions-League-Auslosung in der EHF-Zentrale in Wien kein norddeutsches Duell ergab. "Es ist gut, dass wir nicht gegen den THW spielen, so haben wir die Chance auf ein Endspiel gegen Kiel", sagte SG-Coach Kent-Harry Andersson. "In der Bundesliga und im Final Four sehen wir den THW ja oft genug", ergänzte Manager Thorsten Storm.

Ihren Halbfinal-Gegner Valladolid, der 2004 und 2006 jeweils im Finale des Pokalsiegerwettbewerbs stand, haben die Flensburger gegen Gummersbach beobachtet. Storm: "Wer dort gewinnt, kann nicht so schlecht sein. Valladolid ist sicher der unangenehmste Gegner. Unsere Chancen stehen 50 zu 50."

Der HSV Hamburg und der 1. SC Magdeburg erhielten im Europapokal lösbare Aufgaben. Magdeburg, bisher einziger deutscher Champions-League- Sieger, trifft im Halbfinale des EHF-Cups auf Grasshoppers Zürich, der HSV im Europapokal der Pokalsieger auf Bosna Sarajevo. HSV-Trainer Martin Schwalb erwartet im Hinspiel eine haarige Angelegenheit": Sarajevo hat heißblütige Fans, eine enge Halle, da wird ganz schön was los sein."

(Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007)


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