06./07.03.2007 - Letzte Aktualisierung: 07.03.2007 | Europapokal |
Update #5 | KN-Bericht, weitere Informationen, Foto und Auslosung der anderen Wettbewerbe ergänzt... |
Heute fand in Wien die Auslosung des Champions League-Halbfinales statt.
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EHF |
Pamplona, der Spielort von Portland San Antonio, liegt ca. 1870 Kilometer von Kiel entfernt. |
In der diesjährigen Champions-League-Saison belegte San Antonio in Gruppe A punktgleich vor Veszprem den ersten Platz, nachdem man nur in Veszprem eine knappe 21:23-Niederlage hinnehmen musste und ansonsten siegreich blieb. Im Achtelfinale machten die Spanier mit zwei Siegen über RK Gold Club Kozina (CRO) (34:23, 36:29) kurzen Prozess. Im Viertelfinale setzte sich Portland dann - für viele Beobachter überraschend - gegen den Ligakonkurrenten und CL-Favoriten Ciudad Real mit 21:26 und 37:29 durch.
Portland San Antonio gewann bereits zweimal die Champions League. |
Das Team von Portland San Antonio: Gegner des THW im
Halbfinale der Champions League.
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San Antonio |
Hier die komplette Auslosung:
Portland San Antonio (ESP) | - | THW Kiel (GER) |
SG Flensburg-Handewitt (GER) | - | CBM Valladolid (ESP) |
Im Pokal der Pokalsieger trifft der HSV Hamburg zunächst auswärts auf den bosnischen Vertreter RK "Bosna" Sarajevo.
Alle Auslosungen finden Sie unter:
Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007:
Die deutsch-spanischen Festspiele komplettieren die SG Flensburg-Handewitt und CBM Valladolid im anderen Halbfinale, womit der Traum vom deutschen Endspiel weiter lebt. Während Flensburg zuerst Heimrecht besitzt, kommt der THW in den kleinen Vorteil, zunächst reisen zu dürfen. Das Hinspiel ist für das Wochenende des 24./25. März 2007 terminiert, das Rückspiel soll am 30. März um 19 Uhr in der Ostseehalle ausgetragen werden. "Das ist ziemlich sicher", sagte der in Wien anwesende Uwe Schwenker.
Der Hinspiel-Termin müsse mit dem spanischen Fernsehen noch koordiniert werden. Laut Schwenker werde Eurosport auf jeden Fall das Spiel in Kiel übertragen, möglicherweise auch die Partie in Pamplona, zumindest aber Eurosport 2. Der THW-Manager nahm das Ergebnis mit der Gelassenheit eines Auslosungs-Routiniers hin: "Klar, Portland war der schwerste Gegner im Topf, aber es ist auch der attraktivste. Man spielt in der Champions League, um gegen solche Mannschaften antreten zu dürfen." THW-Trainer Noka Serdarusic reagierte grundsätzlich erfreut. Ihm war nur wichtig, dass es nicht zwei nationale Duelle gibt: "Hauptsache, wir haben eine spanische Mannschaft bekommen. Valladolid wäre zwar leichter gewesen, aber dann hätte Portland vielleicht im Finale auf uns gewartet. Dann lieber gleich." Den spanischen Tabellenführer hat er letzte Woche bereits gesehen, auf einem Video der Champions-League-Vorrundenpartie gegen Veszprem, den ungarischen Meister, dem die Zebras am vergangenen Donnerstag die Tür zum Halbfinale zugeschlagen hatten: "Ich werde mir jetzt Videos aus Spanien besorgen."
THW-Kapitän Stefan Lövgren sprach respektvoll von Portland. "Die haben Titelverteidiger Ciudad Real aus dem Wettbewerb geworfen, und sie haben eine starke Mannschaft. Das zeigt die Kaderliste und deren Position an der Spitze der spanischen Liga. Ich freue mich auf meinen schwedischen Kollegen Tomas Svensson." Der Torhüter ist bei weitem nicht der einzige Weltklassespieler im Team der Nordspanier aus der Wein-Region Navarra. Denker und Lenker ist der Kroate Ivano Balic. Der Welthandballer wurde bei der WM in Deutschland zum wertvollsten Spieler gewählt. Der dänischen Nationalkeeper Kasper Hvidt und der slowenische Rückraumspieler Renato Vugrinec gelten als weitere internationale Größen. Zudem sind Demetrio Lozano und Davor Dominikovic als Ex-Zebras dem Kieler Publikum noch bestens in Erinnerung.
Wann der THW letztmals gegen den Champions-League-Sieger von 2001 antrat, vermochte Serdarusic gestern nicht seinem Gedächtnis zu entlocken. Auch Schwenker musste passen und wusste nur noch, dass "wir verloren haben". Stimmt, 2001 im Halbfinale der Vereins-EM (28:29 nach Siebenmeterwerfen). In der Champions League trafen beide Klubs 1999 aufeinander. Der THW verlor in Kiel 21:24 und schied in Pamplona trotz eines 27:26-Sieges aus. Zeit, etwas für schöne Erinnerungen zu tun.
(Von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007:
Ihren Halbfinal-Gegner Valladolid, der 2004 und 2006 jeweils im Finale des Pokalsiegerwettbewerbs stand, haben die Flensburger gegen Gummersbach beobachtet. Storm: "Wer dort gewinnt, kann nicht so schlecht sein. Valladolid ist sicher der unangenehmste Gegner. Unsere Chancen stehen 50 zu 50."
Der HSV Hamburg und der 1. SC Magdeburg erhielten im Europapokal lösbare Aufgaben. Magdeburg, bisher einziger deutscher Champions-League- Sieger, trifft im Halbfinale des EHF-Cups auf Grasshoppers Zürich, der HSV im Europapokal der Pokalsieger auf Bosna Sarajevo. HSV-Trainer Martin Schwalb erwartet im Hinspiel eine haarige Angelegenheit": Sarajevo hat heißblütige Fans, eine enge Halle, da wird ganz schön was los sein."
(Aus den Kieler Nachrichten vom 07.03.2007)
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