11.04.2007 | Mannschaft |
Der 2,05 Meter große und 124 Kilogramm schwere Handballer - von den Fans liebevoll "El Gigante" ("Der Gigant") getauft - ist nicht nur aufgrund seiner Körpermaße ein mehr als unangenehmer Gegner am Kreis und in der Abwehr. Mit seiner kompromisslosen Härte machte der THW erstmals in der Champions-League-Saison 1999/2000 Bekanntschaft, als die Zebras im Finale auf den FC Barcelona trafen. Auch 2001 (CL-Halbfinale), 2002 (EHF-Pokal-Finale) und 2005 (CL-Viertelfinale) machte der Kreisläufer dem THW als "Turm in der Schlacht" das Leben schwer. Seit seinem Karrierende 2005 hielt sich Xepkin mit Marathonläufen fit.
Xepkin wurde am 1. Mai 1965 in Saporoschje in der heutigen Ukraine geboren, begann im Alter von elf Jahren seine Handballkarriere in der "Schule Nr. 7" in Saporoschje und wurde in einer Elite-Sportschule zum Nationalspieler geformt. Nach der Öffnung des eisernen Vorhangs wechselte er 1991 nach Spanien zu Maristas de Malaga. Bereits ein Jahr später heuerte der Profi-Handballer bei Avidesa Alzira an, um dann 1993 den Vertrag seines Lebens beim FC Barcelona zu unterschreiben, der ihm eine beeindrucken Titelsammlung bescherte. Mit dem FC Barcelona gewann Xepkin in Spanien sechs Mal die Meisterschaft, fünf Mal den Königspokal ("Copa del Rey") und fünf Mal den Liga-Pokal ("Copa Asobal"). International konnte er sechs Champions-League-Erfolge einfahren und gewann zudem zweimal den Europapokal der Pokalsieger, einmal den EHF-Pokal und fünf Mal die Vereins-EM. Nach 12 Jahren im Dress der "Blaugrana" beendete der Familienvater 2005 seine Karriere.
Noch unter dem Banner der sich langsam auflösenden UdSSR gewann Xepkin bei der WM 1990 in der Tschecheslowakei die Silbermedaille und bestritt für die UdSSR und die Ukraine insgesamt 161 Nationalmannschaftseinsätze. 1998 wurde Xepkin von Spanien eingebürgert und holte noch im gleichen Jahr in Italien zusammen mit seinem neuen spanischen Team den Vizeeuropameistertitel. Im Jahr 2000 konnte der gebürtige Ukrainer mit Spanien sogar zwei Bronzemedaillen einfahren: Im Frühjahr bei der EM in Kroatien und im Sommer bei den Olympischen Spielen in Sydney belegten die Iberer jeweils den dritten Platz. 2004 beendete er nach 78 Spielen und 228 Toren seine Nationalmannschaftskarriere.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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