Aus den Kieler Nachrichten vom 30.04.2007:
Magdeburg - Die Handballer des SC Magdeburg haben sich
ihren Traum erfüllt und zum dritten Mal nach 1999 und
2001 den EHF-Cup gewonnen. Stürmisch gefeiert von
den 8000 Fans in der ausverkauften Bördelandhalle genossen
die Spieler von Trainer Bogdan Wenta noch Minuten nach dem erst in der Schlussphase
sichergestellten 31:28 (11:10)-Rückspielsieg gegen
den spanischen Vertreter BM
Aragon den Triumph.
"Wir können stolz auf uns sein und werden jetzt erstmal
ein paar Tage feiern. Dann werden wir uns wieder auf die
Meisterschaft konzentrieren", sagte Ex-Nationalspieler
Stefan Kretzschmar und kündigte einen Party-Marathon
an. Die Magdeburger holten den EHF-Pokal nach dem 30:30 im Hinspiel zum
insgesamt 13. Mal seit 1982 nach Deutschland und traten
die Nachfolger des TBV Lemgo
an, der den Wettbewerb im
vergangenen Jahr gewonnen
hatte.
Torhüter Silvio Heinevetter behielt im 181. Europacupspiel
der "Gladiators" kühlen Kopf. Der 22-Jährige, der den
Vorzug gegenüber Nationalkeeper Johannes Bitter bekommen
hatte, zeichnete sich in der ersten Halbzeit mit
zehn Paraden und war dadurch einer der Matchwinner.
Die Entscheidung fiel in der
Schlussphase, als die Gastgeber in nur drei Minuten von
27:26 (57.) auf 30:26 (59.) davonzogen.
Als Ersatz für den zum HSV ziehenden Bitter
verpflichteten die Magdeburger den norwegischen Auswahltorhüter
Ole Erevik vom spanischen Erstligisten Deportivo Bidasoa Irun.
Tore für SC Magdeburg:
Tkaczyk 6, Jurecki 5, Bielecki
5, Abati 5/1, Kretzschmar 4, Theuerkauf
3/2, Sprenger 2, Grafenhorst 1.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 30.04.2007)