CL-Gruppenauslosung Nikola Karabatic als "Glücksfee" neben EHF-Generalsekretär Michael Wiederer. © living sports

Vizemeister Hamburg bekommt es in Gruppe E mit Chehovski Medvedi Moskau (RUS), ZTR Zaporozhje (UKR) und den Gewinner der Partie Viborg (DEN) - Istanbul (TUR) zu tun. Der VfL Gummersbach spielt in Gruppe F gegen RK Celje Pivovarna Lasko (SLO), MKB Veszprem (HUN) und den Gewinner der Partie Panevezio (LTU) - Reykjavik (ISL), die SG Flensburg-Handewitt trifft in Gruppe G auf BM Ciudad Real (ESP), Interferie Zaglebie Lubin (POL) sowie den Gewinner der Partie Strovolos (CYP) - Drammen (NOR).

Uwe Schwenker: "Kleines Familientreffen"

Nikola Karabatic und Andrei Xepkin. © living sports

THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker ist mit der Auslosung mehr als zufrieden und bezeichnet sie kurzum als "perfekt". Es sei eine Gruppe, die sowohl sportlich als auch wirtschaftlich sehr interessant sein dürfte. "Montpellier ist ein sehr attraktiver Gegner, und da wir mit Karabatic, Omeyer und Anic drei ehemalige Spieler aus Montpellier in unseren Reihen haben, wird dies sicher ein ganz besonderes Aufeinandertreffen. Bei Hammarby können wir uns auf Trainer Staffan Olsson sowie auf Tobias Karlsson freuen. Es wird also insgesamt ein kleines Familientreffen", so Schwenker. Im Qualifikationsspiel zwischen Constanta und Sasja sieht er die Rumänen vorn und es als Vorteil an, dass man den Gegner bereits aus der letzten Saison kennt.

Nikola Karabatic wurde im Rahmen der EHF-Gala als Top-Scorer der CL-Saison 2006/07 ausgezeichnet. © living sports

300 geladene Gäste nahmen in Wien im Uniqa-Headquarter an der EHF-Gala teil. © living sports

Die CL-Auslosung fand im Rahmen der EHF-Gala statt. © living sports

Hier die komplette Gruppenauslosung:

Gruppe A:

• US Ivry Handball (FRA)
• LUKOIL-Dynamo Astrakhan (RUS)
• HC Banik OKD Karvina (CZE)
• Gewinner Braga (POR) - Barcelona (ESP)

Gruppe B:

• THW Kiel (GER)
• Montpellier HB (FRA)
• Hammarby IF (SWE)
• Gewinner Constanta (ROM) - Sasja (BEL)

Gruppe C:

• RK CO Zagreb (CRO)
• C.BM. Ademar Leon (ESP)
• Kadetten Schaffhausen GCZ (SUI)
• Gewinner Skopje (MKD) - Serviti (EST)

Gruppe D:

• GOG Svendborg TGI Gudme (DEN)
• Portland San Antonio (ESP)
• Tatran Presov (SVK)
• Gewinner Casarano (ITA) - Bregenz (AUT)

Gruppe E:

• Chehovski Medvedi Moskau (RUS)
• HSV Hamburg (GER)
• ZTR Zaporozhje (UKR)
• Gewinner Viborg (DEN) - Istanbul (TUR)

Gruppe F:

• RK Celje Pivovarna Lasko (SLO)
• MKB Veszprem (HUN)
• VfL Gummersbach (GER)
• Gewinner Panevezio (LTU) - Reykjavik (ISL)

Gruppe G:

• BM Ciudad Real (ESP)
• SG Flensburg-Handewitt (GER)
• Interferie Zaglebie Lubin (POL)
• Gewinner Strovolos (CYP) - Drammen (NOR)

Gruppe H:

• Pick Szeged (HUN)
• RK Gorenje Velenje (SLO)
• HC Bosna Sarajevo (BIH)
• Gewinner Belgrad (SRB) - Brest (BLR)

 

Vorläufiger Spielplan

Hier der vorläufige Terminplan für die sechs THW-Gruppenspiele, der sich aber noch ändern kann:

• 26.-30.09.2007: Champions League, 1. Gruppenspiel:
  Constanta (ROM)/Sasja (BEL) - THW Kiel (GER)
   
• 03.-07.10.2007: Champions League, 2. Gruppenspiel:
  THW Kiel (GER) - Hammarby IF (SWE)
   
• 10.-14.10.2007: Champions League, 3. Gruppenspiel:
  Montpellier HB (FRA) - THW Kiel (GER)
   
• 07.-11.11.2007: Champions League, 4. Gruppenspiel:
  Hammarby IF (SWE) - THW Kiel (GER)
   
• 14.-18.11.2007: Champions League, 5. Gruppenspiel:
  THW Kiel (GER) - Constanta (ROM)/Sasja (BEL)
   
• 21.-25.11.2007: Champions League, 6. Gruppenspiel:
  THW Kiel (GER) - Montpellier HB (FRA)
   

Ab sofort sind auch alle Gruppenspielpläne auf der Champions League-Seite abrufbar.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 30.06.2007:

Traum-Gruppe für den THW

Champions League: Karabatic zog Montpellier

Wien - Nervös? Nikola Karabatic lächelte und schüttelte den Kopf. "Ich bin im Urlaub. Da bin ich immer entspannt." Lässig und sprachgewandt war der Rückraumspieler des THW Kiel der Star der gestrigen Gala-Veranstaltung der Europäischen Handball-Föderation (EHF) in Wien.

Der 23-Jährige sollte nicht nur als bester Torschütze der vergangenen Champions-League-Saison geehrt werden. Der Franzose sollte auch die acht Vorrunden-Gruppen für die kommende Spielzeit auslosen, die Ende September beginnen wird. Mit 89 Toren hatte Karabatic maßgeblichen Anteil am ersten Sieg der Kieler in der Königsklasse gehabt. Die entsprechende Ehrung, für die er den Urlaub in seiner Heimatstadt Montpellier für einen Tag unterbrach, bedeutet Karabatic nicht viel. "Ich bin zum besten Spieler der Bundesliga gewählt worden - das ist eine Ehre. Hier geht es doch nur um Tore."

Wichtiger war ihm, dass er im futuristischen Gebäude der Uniqa-Versicherung die Glücksfee spielen durfte. Vor mehr als 300 geladenen Gästen im feinen Zwirn. "Eigentlich muss ich gar nicht losen", meinte Karabatic zuvor. "Ich weiß schon, dass ich Montpellier ziehen werde. Dann kann ich meine Familie und alte Freunde besuchen." Und die neue Freundin? Am Nachmittag hatte Karabatic in Begleitung einer schwarzhaarigen Schönheit in legeren Jeans das "Hilton" betreten. Mit Bojana Popovic. Bei der Dame handelte es sich um die beste Werferin der vergangenen Champions-League-Saison. Die 27-jährige Popovic hatte mit dem dänischen Klub Slagelse DT aus Kopenhagen zum dritten Mal den Cup gewonnen und war ebenfalls als Glücksfee nach Wien gereist. Mit dem Kieler verbindet sie nur der Geburtsort - das serbische Nis.

Die Auslosung verfolgte Karabatic, der in fließendem Englisch noch einmal an das unglückliche Aus seiner Franzosen im WM-Halbfinale gegen Deutschland erinnerte mit gemischten Gefühlen, schließt sich der Vorrunde doch erstmals in der 15-jährigen Geschichte der Champions League eine zweite Gruppenphase an. "Im nächsten Jahr habe ich nur 15 Tage Urlaub. Das ist unmenschlich", meinte der Franzose. 2008 beschert den Nationalspielern die EM im Januar und Olympische Spiele im August. "Dieses Pensum hält mein Körper höchstens noch fünf Jahre aus." Daran dachte er aber nicht mehr, als er gegen 22.30 Uhr schließlich Montpellier HB aus dem Topf zog und ein Raunen durch den Saal ging. Alle wussten, wie gerne er gegen seinen Ex-Klub spielen würde. Lange mischte Karabatic, der mit den Südfranzosen auch schon die Champions League gewonnen hatte, zwischen den Losen herum, bis er beherzt eines ergriff - Gruppe B, die Kiel-Gruppe. Breites Lachen bei Karabatic und gehobener Daumen von THW-Manager Uwe Schwenker im Publikum. Ein attraktiver Gegner, "Kara" hatte wieder einmal alles richtig gemacht. Mit den Schweden aus Hammarby (Trainer Staffan Olsson) und dem Sieger der Qualifikationsbegegnung zwischen Constanta (Rumänien) und Sasja (Belgien) erwischten die Kieler wahrlich eine Traum-Gruppe.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 30.06.2007)

 

Von Dr. Oliver Schulz:

Gute alte Bekannte in der Ostseehalle

In der ersten Gruppenphase der Königsklasse erwischte Titelverteidiger THW Kiel nicht nur sportlich ein Traumlos. Vielmehr bescherte der letztjährige Torschützenkönig Nikola Karabatic den Zebras und ihren Fans gleich in mehrfacher Hinsicht ein Stelldichein guter alter Bekannter in der Ostseehalle.

Freude auf majestätischen THW in Südfrankreich

Montpellier HB.

Wie das Portal "handzone.net" mitteilte, treffe Montpellier in seiner Halle "Palais des Sports Rene Bougnol" mit dem THW auf einen richtigen Muskelprotz. Mit dem amtierenden Titelverteidiger werde die Majestät höchstpersönlich dort vorstellig. Die neuen Könige der Ostsee, Thierry Omeyer und Nikola Karabatic, kämen an ihre alte Wirkungsstätte zurück - und vielleicht auch Neuzugang Igor Anic, falls sich dieser einen Platz in der Mannschaft erkämpfe. Hammarby und Constanta, das sich in der Qualifikation wohl durchsetzen sollte, seien im Gegensatz zu Kiel schon eher Mannschaften mit Normalmass. Gleichwohl seien Fahrten nach Skandinavien in der Vergangenheit für Montpellier nicht gerade Vergnügungsreisen gewesen.

Das Team von Präsident Robert Molines kam am letzten Spieltag zu Hause gegen Chambery über ein 27:27 Unentschieden nicht hinaus und wurde mit zwei Punkten Rückstand auf US Ivry Vizemeister. Es begrüßt zur kommenden Spielzeit mit dem Magdeburger Joel Abati einen routinierten alten Bekannten aus der Bundesliga. Zudem stößt der quirlige tunesische Spielmacher Heykel M'Gannem aus Nimes zum Kader. Diesen beiden Neuzugängen steht allerdings eine ganze Reihe von Spielern gegenüber, ohne die Trainer Patrice Canayer auskommen muss.

Gregory Anquetil, der Star in Reihen des neunfachen Meisters, beendet seine erfolgreiche Karriere. Mit Frederic Dole wechselt ein weiterer Rechtsaußen zum Zweitligisten Nantes. Der Halblinke Geoffroy Krantz tritt wie auch Igor Anic den Weg auf die andere Rheinseite an. Krantz wurde vom VfL Gummersbach unter Vertrag genommen. Raphael Caucheteux (22), neben Anic ein weiterer junger Kreisläufer, wird das Trikot des souveränen Aufsteigers St. Raphael tragen, der vom früheren Bundesliga-Torhüter Christian Gaudin trainiert wird. Zu guter Letzt soll der tunesische Torwart Marouene Maggaiez in Kontakt mit Nimes stehen.

Grün-Weiße Fußballstimmung in der Ostseehalle?

Hammarby IF.

Anfang Mai verteidigte die junge Truppe von Erfolgstrainer Staffan Olsson im Stockholmer Globen den Meistertitel hochüberlegen gegen IFK Skövde. Damals verwandelten die einzigartigen Fans von Hammarby in ihrer unnachahmlichen Art die ganz in Rot gehaltene Arena schon lange vor Anpfiff in ein grün-weißes Fahnenmeer, wie man es sonst nur aus Fußballstadien kennt. Wer auf Ruhepausen in den Fanblöcken gewartet hatte, sah sich alsbald getäuscht. Über die gesamte Spieldauer schallte das freudige "Hammarby" durch das weite Rund. Neben Zebra-Ikone Olsson wird es auch ein unverhofft schnelles Wiedersehen mit Tobias "Tobbe" Karlsson geben, dem die Kieler Fans noch vor kurzem bei seinem Abschied in der Ostseehalle dankten.

Wirtschaftlich, für die Zuschauer und aus Sicht der Medien sei dies ein Traumlos. Und sportlich gesehen seien Montpellier und Constanta keine unmöglichen Hürden, berichtete Olsson dem "Aftonbladet". Dieses Jahr stünde es allerdings nicht zur Debatte, Tobias Karlsson als Aushilfe nach Kiel zu schicken, fügte er im Scherz hinzu.

Im Angriff der jungen, hungrigen Mannschaft wird anstelle von Lukas Karlsson nun Michael Apelgren die Fäden ziehen. Karlsson wechselt nach Viborg und nimmt dort seinerseits an der Königsklasse teil. Auch Lasse Arvidsson verläßt Bajen, allerdings mit noch unbekanntem Ziel. Espen Nygard wechselt nach Norwegen, und Joel Rasmusson beendet seine Karriere. Torwart-Veteran Jan Ekman steigt beim Nachbarn Guif Eskilstuna in den Trainerstab ein.

Als prominenten Neuzugang spülte eine neue berufliche Perspektive den norwegischen Nationaltorhüter Lars Olav Olaussen von Meister Drammen HK unverhofft an die schwedische Ostküste. Mit Albin Tingsvall (aus Aarhus) und Johan Baverud (von Skanela) gelang die Verpflichtung zweier vielversprechender Jungspunde.

Constanta mit personellen Veränderungen am Start

HCM Constanta.

Der rumänische Meister HCM Constanta muss wie schon im Vorjahr in die Qualifikation. Damals setzte man sich gegen Conversano durch und traf dann in der Gruppenphase auf den THW. Das Team von Nationaltrainer Lucian Rasnita muss allerdings in der kommenden Spielzeit gleich auf vier Leistungsträger verzichten.

Den 24-jährigen serbischen Kreisläufer Milutin Dragicevic zieht es wie Lars Krogh Jeppesen nach Bjerringbro/Silkeborg. Mircea Muraru wird mit Lübbeckes Sandu Iacob für den überragenden Aufsteiger Stiinta Municipal Bacau auf Torejagd gehen. Neben Georghe Buricea verläßt auch Urgestein Marius Stavrositu die Schwarzmeerküste Richtung Steaua MFA Bukarest. Mittelmann Stavrositu, der ganze zehn Jahre lang in Diensten von HCM stand, ist der letzte hochkarätige Neuzugang der Hauptstädter. Vizemeister und Pokalsieger Steaua will in der kommenden Saison in der rumänischen Liga Nazionala ganz oben angreifen.

Constanta hingegen nahm als Nachfolger für Dragicevic den 22-jährigen Kreisläufer Timuszin Schuch vom ungarischen Tabellensiebten Györ unter Vertrag. Der 1,97 m lange und 108 Kilo schwere Magyare ist bisher einziger Neuzugang bei HCM, das am 1./2. und 8./9. September auf Sasja trifft.

Das rumänische Portal "sport365.ro" sprach kurz nach der Auslosung von einer "feurigen Gruppe", sollte Constanta sich in der Qualifikation gegen die Belgier durchsetzen. "Prosport.ro" kommentierte die Auslosung gar mit "purem Unglück in einer kriminellen Gruppe".

Neuland für Sasja

KV Sasja HC.

Der belgische Meister KV Sasja HC startete in der vergangenen Saison im EHF-Cup. Dort scheiterte das Team aus Antwerpen/Hoboken nach klaren Auftaktsiegen gegen das armenische Fima Jerevan und die Holländer aus Volendam in Runde drei mit 48:64 deutlich am dänischen Skjern.

Sofort nach dem Gewinn der Meisterschaft gegen Initia Hasselt richtete die Vereinsführung den Blick nach vorn. Gestützt auf harten Konkurrenzkampf auf jeder Position sollen die guten Ergebnisse der gerade beendeten Spielzeit dem Wunsch des Vorsitzenden Paul de Loose zufolge möglichst wiederholt werden. Um die Mannschaft um Rik Beuckels und Ivan Kopljar noch breiter aufzustellen, soll Nationalspieler David L'Hoest von Union Beynoise für den rechten Rückraum verpflichtet werden. Die Vereinsführung steht noch mit weiteren potentiellen Verstärkungen in Kontakt.

(Von Dr. Oliver Schulz)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.07.2007:

"Ein kleines Familientreffen"

THW Kiel freut sich in der Champions League auf ein Wiedersehen mit Staffan Olsson und Tobias Karlsson

Wien - Als Nikola Karabatic nach Montpellier HB auch noch Hammarby IF aus dem Lostopf fischte, kannte die Freude bei Uwe Schwenker, Manager des Handballmeisters THW Kiel, keine Grenzen mehr. Der Titelverteidiger hatte bei der Auslosung der neuen Champions-League-Saison am Freitag in Wien großes Glück gehabt. "Das wird ein kleines Familientreffen in der Ostseehalle", meinte Schwenker.

Mit Karabatic, Thierry Omeyer und Neuzugang Igor Anic haben die Kieler mittlerweile drei ehemalige Spieler des achtfachen französischen Meisters aus Montpellier unter Vertrag. Den schwedischen Meister Hammarby IF trainiert Staffan Olsson, der zwischen 1996 und 2003 neun Titel mit den Zebras gewann. Bei dem Kult-Klub aus Stockholm spielt zudem Tobias Karlsson mit, der in der vergangenen Saison für einige Wochen in die Bresche sprang, als die Personalnot im linken Rückraum des THW ihren Höhepunkt erreicht hatte.

Den dritten Gegner ermitteln HCM Constanta (Rumänien) und KV Sasja HC (Belgien) in zwei Qualifikationsspielen (1./2. und 8./9. September). Auf Constanta trafen die Kieler bereits in der vergangenen Saison. In der Vorrunde gewann der THW beide Spiele (47:31, 28:37) und die Rumänen belegten am Ende in der Gruppe E den dritten Platz, spielten im Pokalsieger-Cup weiter und scheiterten erst im Viertelfinale an RK Zagreb.

"Ich gehe hundertprozentig davon aus, dass sich Constanta durchsetzen wird", meinte Schwenker, der wusste, bei wem er sich nach der Auslosung zu bedanken hatte. "Nikola ist nicht nur ein guter Handballer, er kann auch gut Lose ziehen." Bevor Karabatic, der ohne Begleitung nach Wien gereist war ("Ich habe im Moment keine Freundin und bin noch auf der Suche"), um 22 Uhr die Bühne im Uniqa-Tower betrat, nahm ihn Schwenker noch einmal in den Arm. "Ich habe ihm gesagt, dass er die Flüge aus der Mannschaftskasse bezahlen muss, wenn er Astrachan oder Zaporozhje zieht." Der THW-Manager gab dem 23-Jährigen aber noch weitere Anweisungen auf den Weg: "Ich wünsche mir Montpellier, Hammarby und Drammen." Beim norwegischen Meister steht Frode Hagen unter Vertrag, der großen Anteil daran hatte, dass der THW auch in der Saison 2005/2006 Meister wurde.

"Ich habe nur die ersten beiden Namen gehört", meinte Karabatic, der die vierstündige Gala als Tischnachbar von Andrej Xepkin erlebte, anschließend mit einem Lausbuben-Grinsen: "Drammen habe ich nicht verstanden, sonst hätte ich die auch noch gezogen." Neben Karabatic (bester Torschütze der vergangenen Saison/89) wurde in Wien auch Xepkin als Rekordmann der Champions League geehrt. Der 42-jährige hatte den Cup sechsmal mit dem FC Barcelona gewonnen und zuletzt als Retter in der Not auch noch mit dem THW Kiel.

Die Gegner in der Vorrunde sind bekannt, die genauen Termine noch nicht. Uwe Stemberg, Spielleiter der Handball-Bundesliga (HBL), geht davon aus, dass frühestens am 20. Juli ein verbindlicher Spielplan für die Bundesliga und den Europapokal feststehen wird. "Der wird aber nur bis Februar 2008 Gültigkeit haben", meinte Stemberg in Wien. "Mit Beginn der zweiten Gruppenphase in der Champions League werden wir ihn noch einmal überarbeiten müssen."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.07.2007)

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.07.2007)