THW-Logo
27.08.2007 Interview

KN-Interview mit Filip Jicha: "Ich muss im Kopf lockerer werden"

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2007:

Kiel - Filip Jicha hatte davon geträumt, den TBV Lemgo vorzeitig verlassen zu können, um das Trikot des THW Kiel tragen zu dürfen. Der Meister ließ sich diesen Transfer rund 400 000 Euro Ablöse kosten. "Jetzt ist endlich zusammen, was zusammen gehört", hatte sich THW-Manager Uwe Schwenker über den Transfercoup gefreut. Gestern gab der Tscheche sein Kiel-Debüt in einem Heimspiel.
Mit Filip Jicha sprach Wolf Paarmann für die Kieler Nachrichten.
Kieler Nachrichten:
Wie haben Sie Ihr erstes Pflichtspiel in der Ostseehalle erlebt?
Filip Jicha:
Es war ein tolles Erlebnis, so empfangen zu werden und endlich hier spielen zu dürfen. Leider war ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt und das hat sich leider auf meine Leistung ausgewirkt. Ich bin nicht zufrieden.
Kieler Nachrichten:
Haben Sie sich bei Ihrem Debüt zu sehr unter Druck gesetzt?
Filip Jicha:
Ja. Ich wollte unbedingt beweisen, dass die Investition, die der THW mit meinem Transfer gemacht hat, auch wirklich sinnvoll war. Dass ich es wert bin, ein Teil dieser tollen Mannschaft sein zu dürfen. Gestern war ich dem Team noch keine große Hilfe. Aber ich weiß, dass ich viel besser spielen kann. In erster Linie zählt aber, dass wir unser Ziel erreicht und das erste Spiel gewonnen haben.
Kieler Nachrichten:
Ihr Trainer hat gemutmaßt, dass Sie sich blockieren, weil Sie sich einen Wettkampf mit Nikola Karabatic liefern?
Filip Jicha:
Mit Nikola hat das nichts zu tun. Im Moment führe ich einen Wettkampf mit mir selbst. Ich muss im Kopf einfach lockerer werden, mir weniger Druck machen. In Lemgo hat das auch geklappt. Ich denke, dass ich mit Nikola ein gutes Duo bilde. Und da wir in dieser Saison noch 60 bis 70 Spiele haben, werden wir beide genug Einsatzzeiten bekommen.

(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2007)


(27.08.2007) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite