04.10.2007 | Mannschaft |
"Winner" eins ist Ciudad, das für das "Leihgeschäft" bis zum 31. Dezember eine Summe kassiert, über die Stillschweigen vereinbart wurde. Zudem kann der 28-Jährige, der 149-mal für Slowenien spielte, in Kiel Spielpraxis sammeln, während Ciudad auf die Einbürgerung von Arpad Sterbik und Siarhei Rutenka hinwirkt. "Winner" zwei ist der THW, der die kurzfristig durch die Verletzungen von Karabatic, Jicha und Wessig auf Halblinks klaffende Lücke quasi über Nacht schließen kann.
Der Kompromiss sieht folgendermaßen aus: Pajovic darf nur in der Bundesliga für den THW auflaufen. "Das war der Deal, weil Ciudad ihn in dieser Saison noch in der Champions League einsetzen will", sagt Schwenker, der jedoch dringenden Handlungsbedarf sah. "Wir haben uns auch früher schon für Pajovic interessiert. Wir mussten reagieren - für die Mannschaft, die Fans und die Sponsoren. Er wird uns besonders im Mittelblock helfen." Die Geschichte des Spiels in Köln gegen Gummersbach jedenfalls ließ sich nicht ohne den Namen Ales Pajovic schreiben. Zehnmal traf der nach dem Schlusspfiff von Autogrammjägern Umringte und sagte glücklich: "Ich war nervös, dachte, ich kann dem THW in der Abwehr etwas helfen. Dann bekam ich meine Chance und habe sie genutzt."
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2007)
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