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03.12.2007 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Von Kairo bis Kiel: THW-Asse gingen getrennte Wege

Zeitz und Klein reisten zur Nationalmannschaft, Lövgren und Omeyer zur Weltauswahl

Aus den Kieler Nachrichten vom 03.12.2007:

Nordhorn - Nordhorn, Sonnabendabend, im THW-Bus steht das Abendessen auf dem Tisch, die Stimmung ist gedrückt, der Dieselmotor startet und entführt geknickte "Zebras" in die Dunkelheit der Grafschaft Bentheim. Der rote Schein der Rücklichter erlischt, in der Bundesliga geht es für die Mannschaft von Trainer Noka Serdarusic erst am 15. Dezember mit dem Heimspiel gegen Göppingen weiter. Die Pause, so schien es nach dem Schlusspfiff im "Euregium", wird einigen Spielern und ihren Körpern Linderung verschaffen. Andere hätten wohl am liebsten gestern die Scharte wieder ausgewetzt.
Ein paar Gesichter fehlten im Bus. Ebenso wie Nordhorns Holger Glandorf reisten Dominik Klein und Christian Zeitz nach Saarbrücken und spielten gestern in der Saarlandhalle mit der Weltmeistermannschaft (40:31) zu Gunsten des Jo-Deckarm-Fonds gegen eine Saarland-Auswahl 100 000 Euro ein. Am Abend war das Team von Bundestrainer Heiner Brand bei Johannes B. Kerners Jahresrückblick "Menschen 2007" in München zu Gast, fliegt heute nach Dortmund, verbringt drei Trainingstage in Kaiserau, jettet am Donnerstag weiter nach Göteborg und bestreitet am Freitag (20 Uhr) in Skövde und am Sonntag (15.30 Uhr) in Halmstad zwei Länderspiele gegen Schweden. Für die wiederum wurden auch die Kieler Henrik Lundström und Kim Andersson nominiert.

Beide treffen sich am Nikolaustag in Göteborg mit ihrer Mannschaft, saßen darum auch im THW-Bus. Stefan Lövgren und Thierry Omeyer dagegen düsten im Mietwagen schnurstracks nach Amsterdam, um den Flieger nach Kairo zu erreichen. Beide standen gestern in einer Weltauswahl, die anlässlich des 50. Geburtstages des ägyptischen Handballverbandes eingeladen worden war, und sind schon heute Abend zurück in Kiel. Zu diesem Zeitpunkt wird die Wurfhand von Ales Pajovic bereits geröngt sein. Der Slowene erlitt einen Seitenbandriss des Ringfingers, wird nach Angaben von THW-Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker nach der Pause aber mit einer Schiene spielen können. Auch für Nikola Karabatic (Brandecker: "Für ihn ist die Pause ein Segen"), den zuletzt eine Muskelverhärtung im Rücken handicapte, Rechtsaußen Vid Kavticnik, der nach einer Wadenzerrung bandagiert ins Kieler Spiel zurückkehrte, und Zeitz, den neben der Schulter augenscheinlich auch der Ellenbogen des linken Wurfarmes plagte, kommen die Tage ohne Pflichtspiele gelegen.

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 03.12.2007)


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